Autor Thema: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!  (Gelesen 59319 mal)

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Offline maggie

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #45 am: 30.03.16, 15:11 »
ich weiss nicht was mein sohn machen würde wenn wir ihm ratschläge für seine hochzeit geben würde ... - käme mir nie in den sinn

weisst du denn überhaupt ob sie wirklich nichts geplant haben -


und wieso muss die feier im Dorf stattfinden, wenn die nicht wollen, dann wollen sie nicht - ist ganz allein ihre Sache...
wenn du wüsstest was meine se von mir zu hören bekommen hätten, wenn sie sich eingemischt hätten (und auch von meinem mann - und das war vor über 40 jahren)

lass ihn mal erwachsen werden und wenn sie wegziehen, dann kann es ja nur besser werden, dann müsst ihr eben den Hof so bewirtschaften dass es für euch passt, und keine Rücksicht mehr nehmen auf Junior -
gut - ich begreiffe dich mit dem enkel, aber ich denke, mit der zeit wird sich das wieder etwas beruhigen -
jedenfalls besser so, als du lebst in angst vor den Drohungen eures sohnes ...

es tut mir leid - aber so haben wir es vor über 40 jahren mit sv erlebt, wenn du wüsstest was der uns alles angedroht hatte !!! - doch z.g. war er gesundheitlich so angeschlagen dass er gar nicht mehr fähig war etwas "anzustellen" - ich weiss , böse bin, aber ich lebte immer gut damit
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline Entlein

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #46 am: 30.03.16, 16:08 »
Nun habe ich ja keine Kinder und kann daher eigentlich gar nicht mitreden. Von aussen draufschauend würde ich sagen: Euer Sohn packt mit seiner Familie seine 7 Sachen zusammen und verlässt den Hof, aber dalli! Wenn Ihr mit Eurer ST gut auskommt, könnt Ihr doch Besuche mit ihr und dem Kind vereinbaren. Obwohl ich mich frage, ob sie Euren Sohn nach der Aktion noch heiraten möchte. So rosarot kann doch keine Brille sein, oder? Dass Mutterliebe über viele Dinge hinwegsehen lässt, ist schon klar, aber hier ist echt Schluss mit lustig. Viel Kraft Euch allen bei der Bewältigung dieser Krise!
liebe Grüße,
das Entlein

Offline Luetten

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #47 am: 30.03.16, 20:08 »
"eine 0815 Hochzeit könnte ja schlechtes Licht auf uns werfen"
Hast du das mal selbst gelesen????
Was tut ihr den Kindern an? Es ist ihre Hochzeit! Was hättet ihr getan wenn euer Sohn einen Partner hätte?
Nee, tut mir leid, da habe ich kein Verständnis für.
Luetten
Man sollte nie mit vollem Mund über Bauern schimpfen!

Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #48 am: 30.03.16, 20:16 »
Da ist guter Rat teuer!
Ich kann Susabe verstehen!
Das ist die unendliche Geschichte von Hoferben die sich nie was selber erarbeiten mussten. Und die alles so nehmen sollen, wie es Generationen vor ihnen in die Wege geleitet haben.

Wenn so einer selber von Grund auf immer Hand anlegen hätte müssen, dann wäre das vermutlich besser.

So sind die der Meinung dass alles immer so locker weiter geht und wenn sie mal keine Lust haben, dann wissen sie, dass die Arbeit trotzdem getan wird!

Wäre niemand da der einspringt, dann müssten sie. Und sie müssten sich auch was einfallen lassen müssen.

Hm... Ich glaub, die 2000 Euro waren schon falsch, denen in den Rachen zu schmeißen. Ich rede mich leicht; ich weiß!
Aber ich kann es nachvollziehen. Man will immer, dass alles passt und dabei geraten die in die Passivrolle. Eine Rolle mit der sie dann irgendwann auch nicht zufrieden sind. Auf der anderen Seite ist gar keine Energie da selber was auf die Beine zu stellen. Geht ja einfacher anders! Und die gehen immer den Weg des geringsten Widerstands.

Das ist wie mit Drogenabhängigen. Erst wenn die mal ganz tief unten sind, dann besteht evt. die Chance für einen Neubeginn.

Das alles zehrt an den Nerven. Und unbewusst wissen die auch  wie sie einen treffen können. Mit Entzug des Enkels z. B. Alles sehr schmerzhaft. Menno, Rat hab ich Dir auch keinen. Ziehen lassen und vermutlich nichts mehr in Sachen Hochzeit unternehmen. Und wenn keine Entschuldigung kommt, auch nicht hingehen.
Liebe Grüße
Martina

Offline Geranie

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #49 am: 30.03.16, 20:57 »
ich oute mich hier mal,
auch wir hatten diese Generationsprobleme und ich muss zugeben auch mit körperlicher Gewalt von beiden Seiten, trotzdem ist es im Lauf der Jahre besser geworden. Es gab oft Zeiten mit schlimmen Szenen, aber wir haben auch draus gelernt.
Jetzt sind wir selbst die Alten ;D und denken an Hofübergabe, ich hoffe sehr, dass es uns besser gelingt, schon allein deswegen, weil wir mehr räumlichen Abstand zueinander haben.
Das ungefragte Reinreden z.B. bei der Planung der Hochzeit geht m.M nach gar nicht, das hat mir selbst auch nie gepasst
Im Streit sagt man Worte und Drohungen, da ist alles unüberlegt und spontan ohne Hirn, ich hoffe es findet sich für euch eine aktezeptable Lösung

LG Lydia

Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #50 am: 30.03.16, 21:51 »
Zitat von: geranie
Im Streit sagt man Worte und Drohungen, da ist alles unüberlegt und spontan ohne Hirn, ich hoffe es findet sich für euch eine aktezeptable Lösung

Hallo,
ja, das mag so sein. Aber ehrlich ich finde es sehr erschütternd wenn man so niveaulos und so unkontrolliert los ballert! Ich habe mich immer dagegen gewehrt!
Hier im Haus waren es die Senioren welche Worte in den Mund genommen haben die ich einfach nicht hören will. Jetzt ist es wieder unser Ältester der einfach ausflippt. Es zeugt nicht gerade von besonderer Menschenwürde und Achtung des Gegenüber wenn man sich Titel an den Kopf wirft die man auf der Gasse hört.

Da braucht man sich dann nicht wundern wenn man so wenig Achtung auch vor den Landwirte hat.

Hier im Dorf gab es mal eine Diskussion um eine BGA. Ich war nicht vor Ort bei der Bürgerversammlung. Und was mir unser Ältester erzählt hat, das dachte ich, das stammt halt aus seinem Mund. So könnten halbwegs gebildete Menschen nicht miteinander umgehen.
Den anderen im See ertränken und solche Sätze sind da gefallen.

Dann bekam ich aber ähnliche Berichterstattung von jemand anders und nicht aus unserer Familie und normal auch kutlivierter Person zu hören, dass ich es glauben musste wie es da zur Sache ging.
Sorry, aber für so was habe ich kein Verständnis und ich mag auch keine Gewalt in der Familie! Das muss auch anders zu lösen sein!

Von Susabes Sohn habe ich den Eindruck, dass der auch die Hochzeit nicht gewuppt bekommt. Nicht so wie bei uns, die mit beiden Beinen fest am Boden stehen. Ich denke, das war weniger einmischen. Eher wollte man unterstützen. Aber das wird natürlich anders gesehen und Bevormundung kann jemand, auch wenn er nicht in die Puschen kommt, nun mal gar nicht haben.
Liebe Grüße
Martina

Offline gatterl

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #51 am: 30.03.16, 21:54 »
Das alles liest sich ganz ganz furchtbar für mich Susabe.  :'( :'( :'(
Was mir ins Auge sticht


]Leider haben wir gemeint, wir müssten uns Gedanken über die Hochzeit bzw. die Vorbereitungen dazu machen, weil wir ja auch ein schönes unvergessliches Fest für die Drei wollen. Eine 0815 Feier könnte ja auch schlechtes Licht auf uns werfen

Wie bitte?
Sowas ist wichtig? Das Fest muss doch dem Brautpaar gefallen...



und eine 0815 Feier, was bitte ist das?
Was für ein schlechtes Licht???
Ich glaube, ich kann Dir da echt nicht folgen.....


"Es soll doch alles zu ihrem Besten sein."

Dieser Satz löst bei mir allergische Reaktionen aus.
Genau, wie wenn jemand sagt: Ich / Er / Sie meint es doch nur gut.

Jetzt ist das vielleicht ungerecht, aber Geld zu geben...für meine Begriffe viel Geld und daran Bedingungen zu knüpfen fühlt sich falsch für mich an.

Und ich glaube wirklich in Eurem Fall fast, dass es besser ist, die junge Famiie ziehen zu lassen.

Veilleicht beruhigt sich das ganze durch die Entfernung.

Schmerzhaft...besonders für Dich ...ist das alles allemal. :'(
Ich glaube, das ist alles wirklich schlimm für eine Mutter.
Und das Enkelkind.


Von Susabes Sohn habe ich den Eindruck, dass der auch die Hochzeit nicht gewuppt bekommt.

Ich weiss nicht...wenn es denn so ist, dann ist das doch auch kein Weltuntergang oder?
Mit Gewalt erzwingen kann man das doch nicht....


Ja, auch ich rede mich leicht...und hoffe, dass wir nie so grosses Weh mit unserer Familie erleben.
Es fühlt sich für mich einfach furchtbar an.  :'( :'( :'(

Vielleicht kann mir niemand folgen, es ist ein wirres Durcheinander.
Aber wenn ich mir vorstelle, ich würde mich irgendwie in die Planungen oder Nichtplanungen einmischen ohne gefragt worden zu sein...
das könnte auch nur schiefgehen...
« Letzte Änderung: 30.03.16, 22:01 von gatterl »
Manche Menschen können nichts mehr wahrnehmen ausser ihrer eigenen Befindlichkeiten
Florian Schroeder

Offline annelie

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #52 am: 30.03.16, 22:10 »
Ich möchte zu Bedenken geben, dass susabe68 nur geschrieben hat, was ihr Sohn für - wirklich - schlimme Äußerungen gemacht hat, wir wissen aber nicht, was ihr Mann im Streit zu ihrem Sohn gesagt hat. Es ist nur eine Momentaufnahme, die sicherlich eine sehr lange Vorgeschichte hat.

Gatterl, Lütten und Geranie, bei Euch kann ich nur unterschreiben.
Vergangenheit ist Geschichte,
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und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Online LunaR

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #53 am: 30.03.16, 22:28 »
Zitat
Gatterl, Lütten und Geranie, bei Euch kann ich nur unterschreiben.

Geht mir auch so. So sind auch meine Gefühle. Es ist schwer, die Umstände nicht genau zu kennen und sich ein Urteil zu bilden. Mir kommt noch so ein Gedanke: Nie, nie im Leben, würde ich der Hochzeit fernbleiben und wenn ich nicht zur Feier ginge und mit blutendem Herzen bei der Trauung hinten in der Kirche sitzen würde, ich würde es tun. Ja, natürlich ist für die bösen Worte eine Entschuldigung notwendig, wobei ich nicht weiß, ob von Vater auch Worte oder Sachen von sich gegeben hat, die einer Entschuldigung bedürfen.  ??? Aber mit dem Entschuldigen, Nachgeben, Verzeihen ist es so eine Sache, wenn jeder darauf wartet, dass der Andere den ersten Schritt macht, entsteht leicht eine langjährige Fehde. Eine schreckliche Vorstellung in einer Familie. Ich finde, manchmal muss man in der Familie  einfach weiter machen und darauf hoffen, dass es später wieder gut wird. Räumliche Trennung und eine größere Entfernung können da helfen.

Susabe, ich wünsche dir, dass ihr noch vor der Hochzeit wieder zueinander findet.

LG
Luna
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline frankenpower41

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #54 am: 30.03.16, 22:44 »
Da hast Du recht Luna, eine schreckliche Vorstellung wenn in einer Familie eine langjährige Fehde entsteht.
Wir haben in der entfernten Verwandtschaft so einen Fall.  (Kein Hof). Ich kenne zwar die genauen Hintergründe nicht, vermute es hängt mit dem Vater zusammen. Der ist sehr von sich eingenommen. Die  erwachsenen Söhne haben vor Jahren jeglichen Kontakt zu ihren  ( wohlhabenden)Eltern abgebrochen. Haben beide inzwischen Kinder. Die kennen die Großeltern nicht. An der STelle der Mutter würde ich Kontakt zu ihnen suchen. Sie steht aber anscheinend hinter ihrem Mann.  Ich glaube, ich könnte das nicht, da würde ich dran zerbrechen wenn meine Kinder gar nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, dann gleich Beide.
Als im letzten Jahr der Opa (er hat immer versucht auf die Jungen einzuwirken sich wieder anzunähern) starb, war das bei der Beerdigung ganz seltsam.


LG
Marianne

Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #55 am: 30.03.16, 22:45 »
also mal die Theorie! Eine Theorie, die Ihr Euch gar nicht vorstellen könnt weil Euer Umfeld anders ist, die Familie anders geprägt und damit die Einstellung der Kinder anders gestrickt:
Aber nur mal so als Impuls:

Also ein Sohn, eine Tochter möchte Hochzeit machen.

Die Einladung ist schon draußen. Viele vom Dorf sind mit eingeladen (je nachdem wie sehr Ihr damit verbunden seid). Alle Verwandtschaft natürlich usw. usf.

Die Zeit bis zur Hochzeit eilt mit riesen Schritten.

Und Ihr müsst tatenlos zusehen wie so gar nix passiert. Das Brautpaar lebt in den Tag. Gestaltet die Tage so wie sie es für richtig finden. Nicht erkennbar, dass mal jemand in die Puschen kommt.

Ihr steht morgens auf, rennt in den Stall, versorgt die Tiere. Aber außer Euch zwei; also Dir und Deinem Mann ist niemand zu hören und zu sehen.

Sicher, es ist den Jungen ihre Sache wenn sie nicht arbeiten, dann haben sie eben auch keine Kohle! Und klar, wenn sie es nicht schaffen bis zur Hochzeit ihr Umfeld ein bisserl zu gestalten, vielleicht mal den Besen in die Hand zu nehmen und den Ort für den Polterabend ein bisserl zu säubern... Alles am allerletzten Drücker wird wohl nicht gehen...

Und ihr seid wie alle Tage am Rennen, Machen und Tun!

Alles soll bei Euch am Hof stattfinden; Ihr sollt natürlich auch vor Ort sein und evt. sogar noch auf den Enkel aufpassen, die Landwirtschaft nebenher wuppen.

Und ich möchte wetten hinterher sogar noch alles aufräumen weil sonst steht das Ganze bis zum St. Nimmerleinstag und blockiert das Alltagsgeschehen.

Das wäre alles viel einfacher, wenn die Brautleute gar nicht am Hof wohnen würden, jeder ein gesichertes Einkommen hätte und auf den Betrieb nicht angewiesen wäre. Sie sind aber darauf angewiesen und so wäre evt. Mithilfe schon auch ein bisserl angebracht. Wäre auch einfach, wenn die Feier gar nicht erst für auf dem Hof geplant gewesen wäre.

Ich denke mal weder Susabe, noch Ihr Mann haben die 200 Leute zum Polterabend eingeladen. Sollen da aber mitziehen. Und nix im Vorfeld passiert!

Dass es da kracht ist für mich nicht verwunderlich!
Liebe Grüße
Martina

Offline gatterl

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #56 am: 30.03.16, 23:00 »
Ich denke,  es ist muessig,  sich da was zusammen zu reimen. Ich spreche von meinem Gefuehlen zu Susabes Zeilen. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann zu der ihrigen Sachlage nichts sagen.

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Florian Schroeder

Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #57 am: 30.03.16, 23:05 »
Hallo,
wenn man das aber über all die Monate so verfolgt hat, dann macht sich der Sohn ein schönes Leben und will anschaffen und die Eltern sind auf ihn eigentlich angewiesen, auf seine Mithilfe. Dann steht die Hochzeit vor der Tür und nix passiert.
Aus dem Grund verwahre ich mich da den Eltern anzulasten, dass sie das Brautpaar absichtlich bevormunden wollen.


Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn das Fest in die Hose geht weil sich die Eltern von vorne herein distanziert haben (was ja bei dem Verhalten auch logisch wäre) dann auch den Eltern die Schuld zugesprochen würde wegen mangelnder Unterstützung!


Wie sie es machen würden, würde es falsch sein!

Die beiden haben nie gelernt auf eigenen Beinen zu stehen, so meine Sicht der Dinge!

Nur weil Susabe da geschrieben hat, dass sie den beiden 2000 Euro gegeben haben um sich eben um das Fest zu kümmern kann ich auch nicht herauslesen, dass sie dafür was erwarten. Sie haben ihnen durch den Zuschuss ermöglicht was draus zu machen.
Sie sind eben auch enttäuscht weil trotzdem so wenig passiert.

Das hat nichts mit Erwartungshaltung zu tun. Sie sind schlicht überfordert und fühlen sich vielleicht auch etwas ausgenutzt.
« Letzte Änderung: 30.03.16, 23:08 von martina-s »
Liebe Grüße
Martina

Offline Luetten

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #58 am: 30.03.16, 23:09 »
Martina, du kennst, genau wie wir, nur eine Seite der Medaille. Und ich finde den Spruch - urteile nicht über Menschen, deren Weg du nicht gegangen bist - sehr schön.
Luetten
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Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #59 am: 30.03.16, 23:16 »
Ja, ich kenne nur die eine Seite der Medaille.
Aber so wie hier alle schreiben versuchen sie auch nicht den Weg beider Seiten in derer Schuhe zu gehen.
Sie schlagen sich sofort auf die Seite des Brautpaars. Und das sehe ich auch nicht  so ganz als richtig.

Ich hab nämlich schon auch so einen daheim. Der würde mich glatt ein ganzes Fest wuppen lassen und die Arbeit obendrein. Und würd sich ins Fäustchen lachen über so viel Dummheit von mir.
Und wenn der eine Freundin hat, dann versteht er es wunderbar die so hinzubiegen, dass auch diese vom Tisch aufsteht ohne die Tasse weg zu tragen, wenngleich sie das anfänglich gemacht hat.
Das hab ich schon 2 x so erlebt.
Die legen sich in die Koje und bei uns brummt der Melkmaschinenmotor. Also mir wäre das als junge Frau peinlich  gewesen!
Ich hätte da an der Ernsthaftigkeit meines Mannes gezweifelt, dass der wirklich den Hof übernehmen will.
Beide Male waren die Frauen aus der Landwirtschaft. Also Leute die das wissen müssten. Ich kam ja nicht mal von einem Hof.
Liebe Grüße
Martina