Habe früher als Büromensch schon öfter Rückenprobleme gehabt. Ich hab ja immer gesessen und Sport

... Na ja, bißchen schwimmen und Radfahren...
Ab und zu hatte ich einen richtigen "Hexenschuß".
Als ich auf dem Hof noch zu Besuch war, sprang mir bei einer Arbeit in der Milchkammer der Lendenwirbel raus. Und es war ausgerechnet eine Woche, wo ich mich gemeldet habe *zeigefingerheb* zum Melken zur Urlaubsvertretung meiner zukünftigen SM. Der Chiropraktiker im Ort war in Urlaub, mein Hausarzt hat mir ein Spritze gegeben.... nicht viel geholfen. Ich bin 3 Tage zwischen den Kühen rumgekrochen. Das war mir eine Lehre. Der Chiro hat mich dann gleich in die Rückenschule geschickt und 80 % beachte ich noch heute. Ich nehme grundsätzlich einen leeren Eimer mit, wenn ich z.B. die volle Milchkanne mit der Kälbermilch holen muß. Die Milchkanne wiegt leer 3,5 kg und es passen 20 ltr. rein. Mein Mann wird von mir geschimpft, wenn er die Kanne trägt; er tut es aber immer wieder. Manche Sachen hat er sich aber einsichtig abgewöhnt, weil er dei Dinge auf dem Hof so einrichten muß, daß ichjederzeit seine Arbeit machen kann. Und zentnerschwere Sachen umeinandtragen kann ich nicht. Also hat er auch für sich eine andere Lösung gefunden.
Es sind halt die Gewohnheiten, die man sich erst abgewöhnt, wenn's schon überall zwickt

Das A & O in meinem Leben ist "richtiges" Tragen und Heben geworden. Nahe am Körper, egal ob man sich schmutzig macht.
Dazu gab mir mein HA einen Tip als mein Sohn klein war. Ich sollte ihn mal mit Holzscheiten spielen lassen, von links nach rechts tragen etc., (damit er müde wird, war 2 1/2 Jahre alt und abends nicht ins Bett zu kriegen...) und ihn dabei beobachten.
Es ist wirklich wahr, die kleinen Kinder machen es vor. Sie gehen in die Hocke, ziehen den schweren Holzscheit mit beiden Armen ganz an den Körper heran und stehen dann damit auf. Der Rücken ist gerade, die Kraft kommt aus den Beinen.
Man muß nur öfter dran denken, wenns noch nicht zu spät ist
