Öffentlichkeitsarbeit > Landfrauenarbeit
Neue Mitglieder für Landfrauenvereine?
suederhof1:
Hallo
Nicole wir haben das gleiche Problem...Überalterung....ja nicht aus den alten Bahnen ausbrechen,dann kann ja keiner zu den Abenden kommen. :o :-X
Für Projekte muss dann immer auch die richtigen Leute ,Räume die dir zur Verfügung stehen und dann eben die nötigen Leutchen.
Wir sind im Moment auch in diese Richtung an denken , aber damit hatt man keine festen Mitglieder. :-\
Viele Landwirtschaftliche Themen haben wir gar nicht, eher Verbraucherthemen.
Wochenreisen ist auch schwierig ,ersten Geldproblem und dann Termine wegen Familie.
Wellnesswochenenden laufen besser.Aber auch da , mal mitfahren und dann wieder gut.
Die jüngern Frauen brauchen den LFV auch gar nicht mehr. Die Angebote sind reichlich, unsere Themen teilweise nicht attraktiv genug.
Sie brauchen keinen Nachmitag/Abend umn einmal raus zu kommen ,so wie unsere Mütter /SM
Vielleicht wollen die jungen Frauen auch nicht mehr diesen ganzen konservativen Ablauf.
Kinderbetreuung steht natürlich auch immer ganz oben.
Wir wollen nun erstmalig einen "Stammtisch" anbieten, mal sehn was das wird.
Man muss einfach am Ball bleiben.
Unser "Alten" sind auch nicht gegen Junge eingestellt eher andersrum.Eigentlich ist das ein gaaanz toller
Verein. :D
Aber eine Lösung des Problems hab ich auch nicht parat. :-\
Barbara
Christel Nolte:
@mirjam. ich habe das hoffentlich nicht negativ dargestellt?
Ich seh das neutral, hat ein wenig gedauert, bis ich dahin kam, die Verhältnisse erlebe ich so, und damit muss und will ich umgehen und werde für meine Bereiche Lösungen suchen und sicher auch finden.
Es muss noch ein allgemeines Umdenken stattfinden, bei Beteiligten und Außenstehenden, dass das Ende irgendwelcher Aktivitäten nicht als Scheitern begriffen wird, sondern dass ein Ende wieder Raum schafft für was Neues.
Das ist häufig noch negativ besetzt, mit allerlei Gejammer, erlebt bei 2x Kinder/Jugendgospelchor, der mit dem Älterweden der Kinder auslief und dann im Kiga wieder mit neuem Namen und Programm anfing und derzeit dörferübergreifend weitergeführt wird.
Das ist übrigens eine weitere Option, das Arbeiten über Dorfgrenzen hinweg, auch für Landfrauen, wenn Gruppen nicht mehr lebensfähig sind. Die Fussballvereine sind da schon Jahrzente voraus mit Spielgemeinschaften bilden.
Mirjam:
Hallo Christel,
nein, du hast es nicht negativ dargestellt, aber ich kann mir schon denken das dieser Trend zum Projekt manche als Bedrohung/negativ auffassen.
Dieser Tage stand ich mit 2 Leuten aus der ev. Gemeinde im Verkaufstand. Beider Augen leuchteten wenn sie von "ihrer Kirche/Gemeinde" sprachen, zu der auch viele Katholiken konvertieren/oder dort zum Gottesdienst kommen.
Was ich dabei so heraushöre ist - dass das betreuende Pfarrerehepaar nicht die "Schaffer" sind die alles machen müssen und auch keine dogmatischen An-Schaffer, sondern sie betreuen ihre Gemeinde persönlich gut, gegenseitige Wertschätzung und persönliche Anerkennung/Bedanken + Ideeneinbringen wird groß geschrieben in dieser Gemeinde, so haben sie viele "Helfer" :-).
Mich hat das sehr beeindruckt zum Vergleich wo "Mitarbeit" wenn man denn in der Pflicht ist dann "selbstverständlich" gesehen wird oder ein Vorstand mit Veto-Recht manche Vereine "regieren" (wollen).
Mag das ein Trend sein, dass die Vorstände von morgen mehr "Couch" für die Mitglieder sind denn "Schaffer/Macher" die glauben ohne sie geht nix?
Aus dem Marketing gibt es einen schönen Spruch: Es ist 7 x aufweniger einen neuen Kunden zu gewinnen als einen bisherigen zu halten.
Gruß Mirjam
Farmerin:
Da stellt sich die Frage auch: wer gehört in Landfrauenvereine? Frauen vom Land ganz allgemein (hier bei uns ist das so) oder Bäuerinnen? Die sind bei uns ganz klar in der Minderheit - in meinem Verband mit 2'200 Mitgliedern (davon mindestens rund 500 über 70 Jahre) in 25 örtlichen Sektion - vielleicht noch ca. 25 %.
In den Dörfern sind die Kursangebote sehr wohl auch auf junge Frauen ausgerichtet. Es wird angeboten, was Trend ist - aber auch Klassiker wie Hefegebäck, Blumen binden, Sträucher schneiden, etc. Und die werden rege besucht.
fanni:
Ich denke man kann neue "Mitstreiter" gewinnen egal ob jetzt bei den LAndfrauen oder in der Kirche oder anderswo, wenn man das Problem mit dem "Vererben" mal aus der Welt schafft.
- wenn eine was macht, dann muß sie eben nicht das machen was Generationen vor ihr auch schon gemacht haben.....
- und ich geh leichter wo hin, wenn ich weiß ich muß diese Aufgabe jetzt nicht für den Rest meines Lebens machen sondern es darf nach 4 Jahren wieder Schluß sein und eine andere......
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