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Neue Mitglieder für Landfrauenvereine?

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Beate Mahr:
Hallo

mag ja sein ... aber ohne Nachwuchs ...

Wobei
  Situation im ländlichen Raum ...
  Situation von Frauen und Familien verbessern ...
läßt doch alle möglichen Spielarten zu

Durch den demoskopischen Wandel ädnern die sie Aufgaben
auch oder besonders bei den Landfrauen

Gruß
Beate

Petra2:
Hallo,

unsere Neumitglieder stammen fast alle nicht aus der Landwirtschaft und sind auch nicht in der Landwirtschaft tätig, es handelt sich vielmehr um Frauen, die auf dem Land leben.
Wir haben zum Beispiel auch keine Verpflichtungen.
Die Ausrichtung des karnevalistischen Nachmittages und der JHV lässt sich auch im kleinen Kreis organisieren.

@Naima
Was oder welche Verpflichtungen wirken bei euch abschreckend?

LG
Petra2

Christel Nolte:
Ich weiche jetzt mal bewußt vom Thema ab, weil ich denke, es handelt sich überhaupt nicht nur um ein Problem der Landfrauenvereine.

Ich beobachte dies schon seit einigen Jahren, z B in den örtlichen Vereinen, in der Kommunalpolitik und ganz besonders in der kirchl Frauenarbeit. Die Gemeinsmkeit mit den Landfr. ist hier besonders gegeben, da beide Gruppen ein gewises Image haben.

Ich bin absolut überzeugt davon, dass es nicht an den Angeboten liegt ! Sicher, es gibt lahme LFvereine und lahme Kirchengemeinden, aber das Problem haben die mit den tollen Angeboten genauso.

Der Grund dazu wurde weiter oben schon genannt, es ist die Weigerung, Verpflichtungen einzugehen. Es wird eher in zeitlich begrenzte Angebote (Kurs Aquajogging, Kurs Volkshochschule u ä. )gegangen aus denen man sich anschließend wieder verabschiedet, alles ganz unverbindlich.

Wenn du Eltern suchst, zB für Betreuung Kinderturnen oder JuniorFußballmannschaft, dann machen die das (Wenn du sie endlich hast) exakt solange ihre eigene Kinder dabei sind (ist ja besser als nix), aber eine emotionale Bindung an den Verein, ein soziales Pflichtbewußtsein oder wie auch immer man das nennen will, entwicjelt sich nicht mehr.

Daraus leitet sich folgendes ab: Die Zukunft wird in projektbezogener zeitlich klar definierter Arbeit liegen. Dh es findet sich eine Gruppe zum Nordic walking (über einen Verein oder auch nicht). Und löst sich irgendwann wieder auf. Der Chorleiter des Gesangvereins/Kirchenchors, der nicht mehr ausr. Mitglieder findet bietet zB ein Woende an Fr abend bis So oder über 8 Wochen 1x Wö um für eine best Anlass oder just for fun etwas einzuüben.

Oder ich suche mir nicht verzweifelt Frauen f d verbindliche Mitarbeit in meinem Team, sondern eine, die die Weltgebetstagvorbereitung mit mir machen möchte, und andere, die was anders mitmachen.

Warum diese Entwicklung so ist (das sind ja keine Erfindungen von mir, das ist schon Realität) liegt nicht so sehr an den zunehmenden Belastungen der Frauen( die hatten früher auch genug um die Ohren )das sehe ich daran, dass die, die noch was machen nicht die sind, die die meiste Zeit hätten. Es ist eher ein Wandel in der Einstellung.

Ein Beispiel: unser Sportverein  bietet step aerobic an, Wird sehr gur besucht von 16 bis 60. Aber die Mehrheit der jüngeren will eben nicht den Vereinskram mitmachen, beim Kirmesunzug mitwirken, Kuchen backen ..., Weihnachtsfeier haben, sondern: ich bezahle Beitrag und nehme dafür Angebot in Anspruch und das wars. Die treten dqnn auch wieder aus dem Verein  aus, wenn sie Zb aus terminl Gründen nicht mehr teilnehmen können. Früher bliebn man "seinem"  Verein treu bis zur goldenen Ehrennadel ;)

Dagegen kann man nicht Angeboten und Werbung ankommen, sondern muss sich darauf einstellen mit der Art, wie man arbeitet.
Für neue Ansätze/Anregungen bin ich sehr dankbar!

Mirjam:

--- Zitat von: Naima am 09.01.10, 16:19 ---Hallo Petra,
das weiß ich auch nicht, denn in unserem Verein wird, mangels Interesse, nicht viel gemacht.
Es ist eine einfache Standardausrede, womit die Damen das Thema abbügeln wollen. Bringt auch nicht, dagegen zu argumentieren, alles schon probiert  :-\
--- Ende Zitat ---

Hallo,

vielleicht aus der Erfahrung heraus, dass wenn man einmal! was gemacht hat - immer wieder gefragt/in die Pflicht gerufen wird nach dem Motto "machen tun immer dieselben das" und die Erfahrung kommt aus Kindergarten, Elternbeirat.

Christel - dein Beitrag hat was und ich finde die Perspektive des "zeitlich" beschränkten a la Projekt ist gar nicht so negativ :-)?
Bei uns im Fussballverein gibt es auch "Aufgabenteilung" d.h. hier an den Tunierwochenenden backen die einen Kuchen - oder! machen Standdienst. Und wenn nicht dann halt nicht - vielleicht nächstes Jahr? Ich kann mir eine solche Projekt-Arbeit gut vorstellen auch wenn es nicht das ist, was man von "früher" gewöhnt ist, ist es das wie die heutige Berufswelt sowieso funktioniert!

Mitglieder "werben" - nun vielleicht muss man sich auch ein bißchen umstellen, dass die "jungen/neuen" nicht auf den Verein zugehen, sondern die Vereinsler neue Leute aktiv einladen (damit meine ich keine Mail, kein Fax, keinen Zettelaushang sondern persönliche Ansprache). Auch das ist im Wandel - wir haben heute einen anderen Kundenservice, einen anderen Umgang miteinander.

Zum anderen die "Hierarchien" in den Vereinen sind schon manchmal spannend, der Vorteil an einer Projektarbeit ist ja, dass der "Verantwortliche" sich hier sein "Team" zusammenstellt (oder im Bekanntenkreis sucht) die ihn dabei unterstützen und die das nächste mal ganz andere sein können (denen das liegt/die grad Zeit haben) und wo man ganz unverbindlich reinschnuppern nicht gleich Verpflichtung für 1 Jahr bedeutet oder so...

Gruß Mirjam

Steinbock:
Ich gehe nicht zum Landfrauenverein, weil ich
1. seit ich Kinder habe nirgendwo mehr regelmäßig teilnehme(n kann);
2. das Programm erbärmlich finde (Adventfeier, Kochkurs, Kuchenbacken für einen guten Zweck)
3. nicht glaube, dass die mich da wirklich haben wollen (hat mich auch nie eine angesprochen >:(,
    dabei sind die Mitglieder zahlenmäßig sehr überschaubar)

Ich würde mir wünschen, es gäbe einen offenen, aktiven (Land-)Frauenverband.

Elisabeth

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