Hallo Manurtb,
ich glaube, wir sind hier in der falschen Box und ich müßte suchen, wo das hingehört.
Es wird aber ohnehin mein letzter Beitrag sein, den ich hier zu diesem Thema verfasse.
Manurtb, wir leben da in verschiedenen Welten.
Ich kenn auch evangelische Mitchristen, die an ihre Toten glauben, bzw. die auch fühlen, dass sie unter uns sind. Das hat nix mit der Todesursache zu tun und ob für manche jemand betet wie und wann sie zur Vollendung gelangen. Das hat mit deren eigenen Leben und mit dem zu tun wie weit sie persönlich von Gott entfernt oder nah sind zu tun.
Und ich denke, da haben wir weder Einfluß darauf, noch können wir das so verstehen. Menschen, die nach Außen hin gar nicht an Gott glauben, sind ihm vielleicht näher als wir uns vorstellen können oder wie sie selbst erahnen.
Ich denke, wer heilig gesprochen wird, das bestimmen hier im realen Leben schon auch die Menschen mit. Aber bis es zur Heiligsprechung kommt ist ein Weg, der sicher vielleicht auch von oben mit beeinflußt wird. Das habe ich mir jetzt alle selber so zusammengereimt und muß nichts mit der Gültigkeit der katholischen Kirche und deren Dogmen zu tun haben. Ich bin hier auch nur der einfache katholische Christ. Meine Eltern, besonders meine Mutter hat darüber auch anders gedacht. Interessant ist, dass aus Generationen, deren Eltern nur wenig mit Gott und der Kirche zu tun hatten wieder Leute entstehen, die sich dann wieder dafür einsetzen und an so was glauben.
Ist vielleicht auch ein Zeichen der Allmacht Gottes und des Anspruchs an uns Menschen.
Sonst hätte sich vielleicht Gott und Christentum schon lange totgelaufen.
Um noch einmal auf Deine Frage einzugehen, die ich ja anfangs schon versucht habe, sie aus meiner Sicht zu beantworten, (Das hat nix mit der Todesursache...)
Was würde dann mit Toten passieren, die z.B. in einem großen Unglück umgekommen sind und mit ihnen alle, die für sie beten konnten? Kommen die nie zu ihrer Vollendung? Oder beten da Leute für ihnen völlig unbekannte Leute?
In der Katholischen Kirche gibt es ganz sicher Menschen, die auch für unbekannte Todesopfer beten. Ebenso beten wir in den Fürbittgebeten bei den weltweit täglich zahlreich stattfindenden Gottesdiensten für Menschen in allen Lebenslagen. Klöster, Sühneklöster in allen Teilen der Erde haben es sich zur Aufgabe gemacht im stillen Gebet zu verharren für Ungerechtigkeiten dieser Erde, für Menschen in Not zu beten. Denke mal an die Sühneklöster in Auschwitz und Dachau.
Wobei es sicher nicht nur von diesen Einrichtungen abhängt, wie sich die Welt weiterentwickelt, ob Menschen zur Vollendung gelangen, ob manche zur Umkehr zu bewegen sind. Aber auch sie werden ihren Teil auf den Weg zu Gott beitragen sonst hätte er sie ja nicht ins Leben gerufen.
Ich weiß, Manurtb, dass wir uns in vielen Dingen unterscheiden. Ich sehe vieles mystischer. Wollen wir es doch dabei belassen. Das ist die Vielfalt der Menschen in der Welt und hat für jeden von uns Berechtigung. Das ist wie mit Smileys in Mails. Die einen mögen so was. Andere sehen so was für albern an und hassen so was. Doch wozu wegen solcher Nichtigkeiten aufregen
Ich bin jetzt da in eine andere Box abgeschwiffen. Aber hatte mich in den letzten Tagen mit so was auseinandergesetzt und eben auch erkannt, dass es da verschiedene Einstellungen dazu gibt. Die Toleranz wäre halt wichtig. Ich hoffe, sie gelingt mir. Betende Menschen haben ja genau so ihre Daseinsberechtigung mit dem was sie glauben wie jene, die das nüchterner sehen. Sie wollen ja nichts Böses dabei. Andere können damit nichts anfangen. Das ist sicher deren Einstellung zum Leben und zum Glauben. Und es ist ihr Weg.
Wie es wirklich ist, werden wir, wenn, dann erst viel später ergründen. Und wer weiß, ob es dann noch wichtig ist...