Hallo,
@Eissvogel: Mein Mann lag mir jahrelang in den Ohren, ich möge besser gehen-vor dem Hintergrund, dass er nicht in der Lage ist, seinen Eltern die Stirn zu bieten. Sämtliche Psychologen haben ihm von diesem Schritt abgeraten, er meinte damit aber , seine Eltern zu besänftigen und für sich das zwischen den Stühlen sitzen zu beseitigen, da er (aus seiner Sicht gesehen) sein Leben und den Hof den Eltern zu verdanken hat und außerdem solle man ja Eltern ehren.....leider musste er feststellen, dass sich in der Hinsicht nach meinem Auszug gar nichts geändert hat.
Erstens, auch wenn ich oft auf dem obersten Blatt der Palme saß und heftig geschimpft habe, liegt mir nach wie vor was an dem Mann und es ist oft schwer zu sehen, wie er untergebuttert wird (selbst die Kinder haben mir ungefragt daon berichtet). Es ist ja nichtmals so, dass er es nicht merkt, sondern dass er sich nicht traut was zu sagen.
Unser Verhältnis hat sich in den paar Wochen erstaunlicherweise und kaum von mir gedacht, erholt.
Drittens habe ich mir über ein Jahrzehnt die BEine ausgerissen, um es allen recht zu machen.....tja, ohne Aussicht auf Erfolg. Bitte glaube mal keiner, ich hätte am Hof die Füße hochgelegt und mir nen schönen Lenz gemacht. Ich könnte mir auch heute was besseres vorstellen, als in einer Miniwinzwohnung zu leben. Der Hof fehlt mir schon, das mal eben raus gehen, in den Garten, die Kinder einfach so zum Spielen rausschicken und noch 10000 Sachen.
Zweitens muss ich über meine finanziellen Möglichkeiten keine Rechenschaft ablegen, was soll überhaupt so eine Anspielung. Sagen wir mal, ich wohne in einer Wohung, die ich mir leisten kann und habe mir Möbel gekauft, die im Budget lagen. Dafür drehe ich in den nächsten Monaten aber mal jeden Pfennig mehrfach um.
Nell