Wir hatten auch gestern das Haus voller Leute.
Mein Schwager war da, seine Familie, natürlich meine Schwägerin und auch noch eine Cousine meines Mannes und ihr Mann, deren einzige Verwandte wir noch sind.
Es war eine lustige, nette Runde mit außergewöhnlichen Menschen:-))
Ich bin ja ganz, ganz frisch rückenoperiert und 12 Menschen zu bewirten ist nicht so leicht, wenn man es eigentlich nicht kann und darf.
Also haben wir einen Kuchen machen lassen, ich habe meinen Mann und meine Tochter zum Einkaufen geschickt (jetzt haben wir Klopapier mit Rentieren und Weihnachtsduft
) und zum Mittagessen gab es nur Suppe, von meiner Schwiegermutter im Schweiße ihres Angesichts gekocht.
Es geht also auch anders.
Alle waren super lieb und haben geholfen und sich bedankt und waren froh, dass sie was zu futtern bekamen nach dem Friedhofsgang.
Allen voran meine Schwägerin, wie gesagt, es geht auch anders. Sie ist Ärztin und ich habe ihr in dem ganzen Tohuwabohu noch meine OP-Wehwehchen vorgestellt und mich verarzten und bedauern lassen
War alles trotz Stress und Krankheit sehr schön, bis auf den Mann der Cousine, der mir tröstend über den Rücken gestreichelt hat, natürlich volle Suppe über die genähten Stiche
, mein Sohn meinte nachher, Mama, was war denn da los, war das so furchtbar...
Na ja, es hat halt nicht so gut getan.
Gut, man hat schlechte und gute Tage, wir alle. Man kann Dinge so sehen oder so.
Aber wenn mein Schwager und meine Schwägerin kommen, dann gehe ICH runter zur Begrüssung, da sie MICH in meinem Bereich nicht stören wollen. Auch zur Verabschiedung gehe ich runter und sage Tschüss, mein Mann hat mich gestern extra gerufen und von der Couch geholt. Ich selbst hätte es unhöflich gefunden, wenn sie gefahren wären, ohne dass ich mich verabschiedet hätte.