Autor Thema: Goldene Regeln für Schwägerinnen oder Schwägerinnenprobleme?  (Gelesen 226787 mal)

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sinann

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Ich würde es mal toll finden, wenn mein GöGa auf den Tisch hauen würde. Aber die Probleme was dann auf uns zukommen sind nicht so kalkulierbar. Es kann voll in die Hose gehen oder etwas bewirken. Meiner Meinung nach wird die Hose gewinnen, weil wir noch zu sehr von meinem SV abhängig (Arbeitskraft) sind. :P

Offline Heti

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Hallo zusammen ;D Dieses Thema wird immer ein Problem bleiben. Es gibt keine Goldenen Regeln für Schwägerinnen. Meine Schwägerin ist jetzt endlich ausgezogen. Ein Schwägerinnenproblem weniger. :P

ausgezogen ist noch lange nicht weg ! Auswandern wäre da besser ...
Gruß Hedwig

meggie

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Hallo ihr lieben, es gibt nicht nur läßtige Schwägerinen-sondern auch anhängliche Schwäger. Ich habe gleich zwei von der Sorte. Rein theoretisch sind sie vor ein parr Jahren ausgezogen,sie kommen aber immer noch jeden Tag bei Mama essen und Wäsche machen lassen. Nur zum schlafen fahren sie in ihre Wohnung.Wenn wir uns darüber beklagen heißt es immer :seid froh das die euch soviel helfen. Bingo :(

Offline Wendi

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Hallo Andrea,

die Steigerung wäre, dass die zugehörige Freundin auch noch bei Deiner SM zum Essen sitzt. Also was willste eigentlich???

Du verstehtst wie ich das meine?!

Wendi
Landwirtschaft aus Leidenschaft

Offline Mirjam

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Hallo Nicole

danke - ich dachte schon: Soll ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben, wenn mich meine Eltern über Nacht einladen und sie sich freut, dass sie mit mir ergo Tochter über Dinge rede kann, die eben mit ihrer ST nicht gehen? Dass sie sich freut, für uns zu kochen (oder ich Sachen mitbringe) Das ich ihr halt im guten Tochter-Mutter-Verhältnis viel erzähle?

Meine Mutter hat sich ihr "Wohnrecht" auf dem Hof und damit auch das Recht Besuch zu bekommen wen sie mag wohl nachweislich erarbeitet  :-[.

Gruß Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline maggie

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aber ich denke da ist ein unterschied ob man täglich zum essen an mutters tisch sitzt oder zu besuch kommt -
und wenn es auch wöchentlich einmal ist -

da bekommt der besuch doch nicht ganz alles mit, was auf dem hof abläuft -
ich sehe da einen unterschied...

ich freue mich auch wenn meine kinder zum essen kommen - doch täglich möchte ich nicht mehr alle am tisch haben....
da liebe ich meine ruhe zusehr - wenn sie auch manchmal dann doch zu "gross" ist ...
(diese weiber - nie zufrieden mit dem was sie haben - einmal sehnt frau sich nach ruhe - kurz darauf findet frau göga könnte mal wieder etwas gesprächiger sein ....tztztz)
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline Luise

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Hallo,
natürlich kenne ich auch Schwägerinen Probleme aus allen Richtungen. Bin-war- selbst eine.
Mit einer, hatte ich ein ziemlich angespanntes Verhältnis. Dann bekam sie Krebs, da habe ich sie von einer anderen Seite kennengelernt. Unheimlich stark, eines unserer letzen Gespräche war ganz viel Dankbarkeit mir gegenüber. Heute denke ich oft noch über sie nach und sehe viele Dinge aus in einem anderen Licht. Ich habe auch nicht alles richtig gemacht. Das schwierige sind eben die Eltern bzw. SE dazwischen. Ich bin nur froh, das wir im Guten auseinander gegangen sind.
Heute denke ich das Problem war auch, das wir beide in einer ganz ähnlichen Situation waren......
      Luise

Offline renerl

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Meine Schwägerin wohnt zum Glück ziemlich weit weg. Als Frau vom absolutem Hätschel-Lieblingsbubi ist das für sie auch sicher besser so. Sie kommen etwa alle 4 Wochen, lassen sich von hinten vin vorne bedienen, packen das Auto voll (Göga lästert schon immer, ob sie nicht mal einen größeren Kombi kaufen sollten) und für die Kinder ist immerzu Weihnachten. Nachdem das ganze aber bei SE abläuft, wir nur zum Kaffee dazustoßen müssen, lässt mich das eigentlich kalt. Dankbar bin ich eigentlich, das SM keine Tochter hatte. Wahrscheinlich wäre da das Verhältniss  schwieriger. Meine Kinder kommen jetzt auch in das Alter der Partnersuche und da sieht die Sache schon ganz anders aus- Was wenn meine ST auch jedesmal mault, wenn ich ihnen was mitgebe? Werden ev. beide studieren (also der Älteste wird wohl Hofnachfolger, die beiden anderen sind jünger). Natürlich werden die ihr Leben anders gestalten können als er. Haben ihm immer die Hofnachfolge freigestellt, wollte nichts anderes machen, mault aber jetzt schon über die ungerechte Arbeitszeit, kann ich auch verstehen! Ich bin auch ein bißchen so eine Glucke, hab Schwierigkeiten mit der Abnabelungen meiner "Babys", aber ich arbeite dran. Manche Sachen die mich vor 20 jahren unsäglich aufgeregt haben sehe ich jetzt ein bißchen anders, aber ich werde mich bemühen alles besser zu machen
LG Renerl

Offline zensi

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Hallo,

ich habe drei Jungs, die sich vielleicht demnächst auch eine Partnerin suchen. Da wir ja auch mehr oder weniger massiv Probleme mit den Schwägerinnen haben (Schwestern von Göga), die ja auch als weichende Erben soooooooooooooooooo arm dran sind, reden wir auch in der Familie mit den Jungs darüber. Bis jetzt sehen sie das noch so , dass der Hofnachfolger ja eigentlich nicht nur  Vorteile hat, wie das immer von den weichenden Erben dargestellt wird.
Der Hoferbe bekommt zwar Haus und Hof. Das Haus ist aber so zu nehmen wie es ist. Muss auch ständig renoviert werden usw. und hat meist auch noch die Altenteiler im Haus.
Die anderen bauen sich meist ein Neues, nach ihren Wünschen und bekommen ja von zu Haus auch noch was mit.
Bis jetzt ist bei meinen Jungs noch alles in Butter. Ich hoffe, dass das dann mal bei den drei Schwägerinnen auch so ist.


Gruß Zensi
Schönen Gruß    Zensi

Offline maggie

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wie zensi schreibt habe ich es auch bei meinen jungen immer so gehalten -

wir hatten dazumal auch "ein eigenes haus und, und..." und meine älteste schwägerin - die arme - musste mit ihrer fam. in einem mehrfam.haus wohnen....
und sv hat sich uns gegenüber mehr als schäbig benommen -

und bei meinen eltern war es schon mehr als schlimm !!

also meine kinder (4) haben immer zu hören bekommen - derjenige der den hof mal übernimmt, wird einige "vorteile" haben -
er wird davon als erster profitieren, dass ich etwas von zu hause erhalte - landw. ist schon seit bald 40 jahren aufgehoben und das haus und die oekonomiegebäude liegen direkt am dorfrand ... - sehr nahe am zentrum -

und bis heute hat sich keines dagegen ausgesprochen, denn im moment sind wir ja am "trennen"  - wir sind am unser stöckli renovieren (300 m vom hof entfernt) -
und dann muss auch hier noch umgebaut werden, und, und....

die tochter ist verheiratet, hat übrigens auch schon von mutter's erbe einwenig profitiert - und die beiden andern söhne, sind noch alleine, aber sie wissen, dass mit mutter nicht zu spassen ist -
sie haben es selbst in händen - ob sie mal was bekommen - im schlimmsten fall, könnte es auch vorkommen dass sie ziemlich leer ausgehen -
das habe ich ihnen schon mehrmals gesagt - und sie glauben mir !!
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline Sasa

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Ich hab nur eine Katastrophen-Schwägerin. Aber die hats in sich. Sie ist die Frau meines jüngeren Bruders. Er ist so ein "Ja-Sager", sag ich mal, und sie so der Typ " Du sollst keine anderen Götter haben neben mir". Ich beschränke meine Kontakte mit ihr auf ein Minimum- sie hat eine so bestimmende Art ( und ist dabei unglaublich launisch), ich bin immer sprachlos- oder könnte vor Wut heulen. Nun ist sie auch noch studierte Sozialpädagogin, sie weiß alles besser, was meine Kinder angeht.
Sie heißt bei uns nur "Frl. Naseweis" ( in der plattdeutschen Version, aber mit plattdeutsch schreiben hab ichs nicht so ;D).
Wenn ich schon unbedingt Kontakt mit ihr haben muß, dann bin ich höflich und freundlich- denn immerhin ist sie die Frau meines Bruders, und daher kann er erwarten, daß ich sie so behandle, ich erwarte ja auch eine freundliche Behandlung meines Mannes von meiner Familie. Außerdem, meinen Bruder mag ich wirklich sehr gern, und er würde zwangsläufig zwischen die Fronten geraten. Aber sogar meine Eltern haben so ihre Probleme mit ihr...

Schadenfroh bin ich im Moment aber doch: Die Beiden haben zwei Kinder. Der Große ist 2 und die kleine Tochter gerade geboren. Und nun hat Supermami doch glatt das zweite Schreibaby in Folge...Ich hatte selbst eins ( aber bei 1 von 3 Kindern ist mein Schnitt besser!) und weiß gut, wie stressig das ist...Aber bei Nachfragen von meinem Bruder, was kann man da bloß tun, hab ich gesagt, das wisse ich auch nicht. Obwohl mir vielleicht einige Sachen eingefallen wären....Aber so zur Entlastung mal ein Kind abnehmen- Nee, aus Prinzip nicht! Sonst bin ich ja auch blöd, mein Mann ebenfalls, so ganz ohne Abitur und Studium, alle beide....Nun soll Madam mal in ihren schlauen Büchern wälzen...
Na, wie sagt man noch? Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh, gedeihen selten oder nie....

(Puh! Ne ganze Menge Wut im Bauch losgeworden! Danke fürs "Zulesen"!)

Offline Maja

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JA es ist nicht einfach es allen recht zu machen. Aber zuerst mal muss es mir recht sein.
Mirijam  ich freue mich auch wenn meine Tochter zum Essen vorbei kommt. Sie ist dann mit , hilft aber auch beim Spülen oder bringt einen Kuchen mit zum Kaffee , der mir dann keine Arbeit gemacht hat und alle geniesen den Kuchen. Es ist einfach schön ein geben und Nehmen. Und du hast recht man kann der eigenen Tochter einfach alles anders sagen als der Schwiegertochter.
Obwohl ich noch keien richtige Schwiegertochter habe, aber der Freundin meinesm Sohens die hier im Haus lebt, kann ich nicht alles so erzählen.
M;it ihr habe ich auch ein gutes Verhältnis auch wenn ich nicht mit allem einbverstanden bin was sie tut und wie sie es tut.
Hier im Ort war eine Bäuerin die ihre Kinder auch sehr viel am Tisch hatte. IN dieser Familie war es aber auch immer selbstverständlich dass alle Kinder bei Arbeitsspitzen und in der Ernte am Hof Mithelfen. Obwohl sie eigene Häuser hatten und eigenes anderes Einkommen.
Die JUngbäuerin hätte sich niemals über die vielen Mäuler am Tisch beschwert weil sie genau wusste dass sie niemals an der Arbet allein steht.
Das kann nicht jeder. Und so muss jeder seinen eigenen Weg finden wie er solche Sachen aushält oder nicht. Es ist einfach wichtig wie man alles regelt und wie man mit einander auskommt.
Unsere Große Tochter kommt ja nur selten weil sie einfach zu weiert weg wohnt. Aber es würde ihr nie einfallen ohne ein entsprechencdes Mitbringsel zu kommen und sich hier bedienen zu lassen. Aber wenn sie zu Besuch ist kann es auch schon mal sein dass für ihr Rasselbande mitgewaschen wird und dergl.
Da wollte ich von meinem Sohn kein Wörtchen drüber hören und das würde er auch nie tun. Dafür ist ihm die Gastfreundschaft auch zu heilig und die Geschwister haben ja auch ihren Teil dazu beigetragen dass alles so ist wie es jetzt ist, durch ihre frühere Mithilfe.

Offline passivM

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Maja, du hast da so ein schönes Foto in deinem Profil:
Bist du Oma geworden? - Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch!

So wie du es beschreibst, ist es für alle sehr schön, ein Geben und ein Nehmen eben.

Wo Eifersucht, mangelndes Interesse an den Kindern, mangelndes Lob und so weiter zur Kindheit gehörten, und wo immer nur Leistung zählte, aber nicht der Mensch selbst, dürfte das aber sicher nicht so einfach sein. Ich glaube, wir legen auch hier schon im Kindesalter den Grundstein für ein harmonisches Miteinander der Kinder, wenn die erst mal erwachsen sind. Aber auch wenn vieles in der Kindheit vielleicht nicht so toll gelaufen sein sollte, dann kann und sollte man an sich selber arbeiten. Man sollte erwachsen werden, und nicht mehr wie ein Kind reagieren.

Deshalb wäre meine Regel:
Man sollte sich immer fragen, ob man das der eigenen Ehefrau auch abverlangen würde, was man da der Schwägerin zumutet. Oder man sollte sich fragen: "Fände ICH das gerecht, wenn es mir jetzt so ergehen würde, wie es eben gerade meiner Schwägerin geht?"

lieben Gruß
Anna
Liebe Grüße
aus dem schönen Mecklenburg-Vorpommern

Offline Maja

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JA anna  ich bin Oma geworden vor acht Wochen. Das  kleine Wunder macht mich sehr glücklich und ich finde es hat mich auch verändert. Kann nicht genau beschreiben , wie ...aber es ist so.

Unser Enkelkind hat auch unter den Geschwistern eine Wendung bewirkt. Meine große Tochter konnte keinen Weg zu ihrem Bruder finden, jetzt können sie wieder mit einander reden. Einfach weil der kleine Prinz Herzen geöffnet hat.
Auch hier habe ich gemerkt, dass die meisten Sorgen die man sich macht unbegründet sind.

Das Leben ist wirklich nicht einfach und man muss sich öfter einfach zurücknehmen und alles durch denken, ob man selbst mit den Situationen fertig wird, die die Geschwister oder die Schwiegerkinder oder andere Familienmitglieder,gerade aufgedrückt bekommen.

Du hast recht , man kann vieles erlitten haben , das einem selbst weh getan hat, wenn man es nur nicht genauso macht sondern eben besser. Dann ist man erwachsen --- denke ich.

Offline schnute

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Du hast recht , man kann vieles erlitten haben , das einem selbst weh getan hat, wenn man es nur nicht genauso macht sondern eben besser. Dann ist man erwachsen --- denke ich.

Liebe Maja,

genauso sehe ich das auch und ich arbeite daran, dass das ich das später beherzigen werde und an meinen negativen Erfahrungen gewachsen bin, statt meinen Schwiegerkindern das Leben auf die gleiche Weise schwer zu machen.

Eine positive Bewegung in der Familie durch euer Enkelkind zu erleben ist einfach nur schön! Wenn du schreibst, hört es sich an, als sei alles viel runder geworden. Das freut mich ehrlich für dich! Das es so bleibt und noch viel runder wird, wünsche ich dir von Herzen!

Liebe Grüße
schnute
« Letzte Änderung: 05.05.08, 08:47 von schnute »
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