Autor Thema: Was kommt danach ?????? Schwiegereltern-Generationsprobleme  (Gelesen 149833 mal)

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Mucki

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So lang man den Respeckt vor einander nicht verloren hat giebst immer ein nachher.

Lg Mucki

Offline Maja

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Hallo mucki das mit dem Respekt hast du  gut erkannt. Eigentlich hat ja jeder Respekt verdient.
Warum  dann nicht die Menschen , die einen Hof soweit gebracht haben wie er ist wenn er übergeben wird.
Die Arbeit geleistet haben und sich auf dem Hof verbraucht haben.
Die dann da stehen und nur noch die Kiste mit den 6 Brettern vor sich sehen und nicht geschätzt werden.
Wer nicht mehr kann ist übrig und wird hier in dem Forum so geschmäht. Ich
kann es fast nicht mehr ertragen wie die Frauen hier so über ihre Altvorderen schreiben.
Manchmal habe ich den Eindruck die Jungen Leute nehmen nur sich wichtig. Alle andern haben keine Rechte.
Du bist nicht so eine Frau , das spürt man immer wieder in Deinen Beiträgen
Gott sei Dank

Maja

Offline Ingrid2

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Maja, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber was du hier schreibst, finde ich nicht fair. Es stimmt doch einfach nicht, daß wer nicht mehr kann, übrig ist. Und Respekt voreinander zu haben, das ist doch richtig - aber bitte nicht nur in eine Richtung. Wie kann ich Respekt vor meinen Schwiegereltern haben, wenn mir keinerlei Respekt entgegengebracht wird? Wenn ich nur auf dem Hof geduldet bin.

Zuerst komm ich auf den Hof, soll meinen SE hinterherarbeiten, das tun, das sie selbst nicht mehr tun wollen (also genau genommen die Drecksarbeit), nebenher soll ich Kinder bekommen, den Haushalt machen.  Und natürlich den Mund halten und nicht widersprechen. Und irgendwann dann, da "darf" ich sie dann pflegen.

Ich nehme mir das Recht heraus, auch ein eigenes Leben zu haben und das nicht erst dann, wenn ich selbst nicht mehr kann. Ich glaube nicht, daß die jungen Leute (zu denen ich ja nun mal auch nicht mehr gehöre) sich nur selbst wichtig nehmen. Denn dann würden sie nicht auf einen Hof kommen und einen Landwirt heiraten - dann würden sie sich nen Mann mit Haus, Auto und Vorgarten suchen.

Ingrid

Online LunaR

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Zitat
kann es fast nicht mehr ertragen wie die Frauen hier so über ihre Altvorderen schreiben.
Manchmal habe ich den Eindruck die Jungen Leute nehmen nur sich wichtig.

Maja, ich finde, das lässt sich nicht so verallgemeinern. Ich habe hier auch schon schlimme Dinge geschrieben, die ich auch erlebt habe. Nun gehöre ich auch nicht mehr zu den jungen Frauen und habe schon oft darüber nachgedacht, wie es in der umgekehrten Rolle ist. Das habe ich aber auch schon früher getan. Glaub mir, ich gebe mir ganz viel Mühe, zur Freundin meines Sohnes ein gutes Verhältnis zu haben und zu pflegen, weil ich so schlimme Jahre nicht noch einmal als Fortsetzung erleben will.

Es geht ja nicht darum, verschiedene Meinungen zu haben, jedenfalls nicht bei mir. Sondern ich habe wirkliche krank machende Boshaftigkeit erlebt. Wie viele Jahre hält das ein Mensch unbeschadet aus? Bei uns waren es über 20 Jahre. Keiner war danach mehr derselbe wie vorher. Zu viele Kränkungen, Wunden und Mißachtungen machen jeden kaputt.  Danach lässt sich nicht einfach mal da ansetzen, wo man man vorher gestanden hat. Jahre, Jahrzehnte Deines Lebens sind damit vergangen, die sich nicht nur auf das Paar, sondern auch auf die Kinder, die Erziehung und deren ganzes Werden ausgewirkt haben.  Das sit nie mehr wirklich aus der Welt zu schaffen.

Seit knapp 1 1/2 Jahren ist meine SM im Altersheim und ich bin froh darüber. Aber ich habe fast ein Jahr gebraucht, bis ich mich wieder frei in meinem Zuhause gefühlt habe. Bis es überhaupt endlich zu einen Zuhause wurde. Das habe ich nämlich hier die gut 20 Jahre nicht gehabt. Ich besuche sie nicht, erlebe sie aber immer wieder am Telefon und manchmal auch live. Ihre Geburtstagsfeier z. B. wird bei uns stattfinden. Ich kümmere mich nicht um sie. Das machen mein Mann und unser Ältester. Jetzt bekommen die beiden das Gift über geschüttet.  Da meine Schwägerin weiter weg wohnt und auch einen starken Sinn für ihre eigenen Belange hat, ist mein Mann derjenige, der fast alles macht. Schwägerin kommt nur 2-3 mal im Jahr zu besuch und kümmert sich um nichts. Mein Mann macht alle Arztbesuche, Bank, Einkäufe und Fußpflege mit ihr und kümmert sich um alle ihre Belange. Was er auch zu Hause schon gemacht hat. Nach einem Unfall hat er ihr fast ein halbes Jahr den Hintern abputzen müssen, sie seitdem immer geduscht. Aber nie ein freundliches Wort dafür gehört. Als "Dank" durfte er neulich bei einem der Bankbesuche mit ihr erleben, wie sie einem Bankmitarbeiter 5 € Trinkgeld in die Hand drückte und im Beisein meines Mannes zu dem Banker sagte "Sie sind ja immer soooo nett. Mit meinem Sohn das klappt ja auch nicht so"  :-X

Ich finde, man nicht grundsätzlich sagen, dass die jungen Leute nur sich selbst wichtig nehmen. Es muss von beiden Seiten stimmen. Der Fehler ist auf beiden Seiten möglich. Ich bin sehr dafür, sich mit Respekt und Achtung zu begegnen und anzuerkennen, dass etwas richtig sein kann, auch wenn es anders ist als ich denke oder etwas tun würde. Auch rein fühlen in den anderen. Früher habe ich immer geglaubt, damit kann jede Beziehung gelingen. Aber das alles nützt gar nichts, wenn nicht beide Seiten der Beziehung so denken. Wenn dem anderen diese Spielregeln des Zusammenlebens völlig egal sind, läufst Du mit allen Versuchen ein harmonischen Zusammenleben zu gestalte gegen ein Wand. Wenn der andere sich über nichts freuen kann oder will, kannst Du ihm nicht einmal Gutes tun. Es wird sogar noch herabgesetzt.

Wenn aber beide Seiten nach diesen Spielregeln handeln hat es gute Aussichten zu funktionieren. Daran glaube ich immer noch, auch wenn meine Erfahrungen so schlecht waren. Ich erlebe diese Seite mit der Freundin des Sohnes und hoffe, dass sie einmal meine Schwiegertochter wird. Das Leben kann um so vieles schöner sein, wenn alle sich etwas Mühe geben. Mir macht das Hoffnung, dass ich wenigstens in Zukunft nicht mehr mit diesem furchtbaren Generationskonflikt leben muss. Ich würde es wohl auch nicht mehr so lange aushalten können.

Luna
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline ImogenTopic starter

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Hallo Maja,

eigentlich geht es bei dem Thema nicht darum über die ältere Generation (welche ältere, ich bin 53, sein 15 Jahren dabei) herzuziehen, sondern darum, was es mit der Beziehung,zwischen "Jungbauer" und Partnerin macht, wenn ST wie Ingrid sagt zwar arbeiten darf, aber ansonsten im b e s t e n Fall nur "geduldet" wird. Die Partnerinnen wollen doch nur mithelfen und unterstützen, also bei mir war das so, ich hatte noch nie vorher soetwas erfahren.

Respekt, Achtung, Verständnis, wenn das gegenüber der "Neuen" da ist, kommt es vielleicht zu Gesprächen, aber niemals zu den Zuständen und Streitigkeiten von denen wir hier immer wieder lesen.

Imogen
Viele Grüße
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Offline ImogenTopic starter

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Hallo Luna,

das was du im letzten Absatz sagst: einfach   w u n d e r b a r

Imogen
Viele Grüße
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Online LunaR

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Eines habe ich noch vergessen: Wer sagt denn, dass es ein "danach gibt"? Meine SM ist jetzt 87, zwar nicht mehr völlig selbständig, hat aber keine Krankheit, unter der sie leiden muss. Ich bin 56 und gesundheitlich so gestellt, dass mich jeder normale Tag an meine Grenze bringt, kräftemäßig und von der Belastbarkeit stark eingeschränkt, habe schon mit gesundheitlichen Problemen zu tun, die mich "leiden" lassen. Für mich gibt es keine danach. Das ist gelaufen. So lange Jahre im Unfrieden leben reiben auf und wirken zerstörerisch auf Körper und Seele.

Luna
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Offline Lotta

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Hallo!
EIn grosses Problem ist glaube ich die Machtstellung der Übergeber...
Sie haben ihren Sohn sein ganzes Leben lang geprägt, wissen, wie er funktioniert und wie der Hof läuft.
Wenn sich dann durch eine junge Frau Änderungen ergeben, sowohl betrieblich wie auch am Sohn- das wird nicht gern gesehen.
ICh bin hier sowieso nur die zweite Garnitur und nicht die Mutter der Enkelkinder... ::)
Meine Erlebnisse hier sind einfach nur traurig und ich habe nun 9 Jahre gebraucht um mich davon zu befreien.
MAn versucht anfangs, es allen Recht zu machen, sich reinzuknieen...aber man bleibt ungeachtet und wird behandelt wie ein Eindringling. Engagement wird als "einmischen" bezeichnet- und das, obwohl Se überhaupt nicht mehr auf dem Hof sind, geschweige einen Handschlag machen. Arbeistkraft ist nur für den anderen Sohn da...und das Vollzeit.
Wäre ich nicht hier, stünde Göga ganz alleine da.
Nun habe ich den Schlusstrich gezogen, werde mich von der Familie nicht mehr verletzen lassen....und es geht mir besser.
Für Göga ist das schwer...  :-\

Grussi
Lotta
Schimpfe nie mit vollem Mund über Bauern

mouhkouh

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Was kommt danach ?????? Schwiegereltern-Generationsprobleme
« Antwort #68 am: 24.01.12, 21:15 »
Ich bin echt entsetzt über den Spruch von Maja, bezüglich der " Altvorderen" ...da weiß ich gar nicht recht, was ich dazu sagen soll...da macht es jemand sich aber verdammt einfach, mit so einer Aussage.
Da fehlt nur noch, das sich die jungen Damen bloß "nicht so anstellen sollen"....


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mouhkouh

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Was kommt danach ?????? Schwiegereltern-Generationsprobleme
« Antwort #69 am: 24.01.12, 21:22 »
Lotta, mit geht's da fast genauso. Die Schwiegermutter sieht sich innerlich als Mutter der Enkel. Oft genug kommt da nämlich der "Freudsche versprecher", wenn sie sich als
"Mama" betitelt, natürlich nur "aus Versehen"....und familiäre sowie betriebliche Dinge werden von ihnen grundsätzlich nur mit meinem Mann in meiner Abwesenheit besprochen.
Und ich werde von meinem Schwager als "sozialschmarotzerin" bezeichnet, die sich ins "gemachte Nest" gesetzt hat. Wobei ich mih frage, welches gemachte Nest er wohl meint...


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Offline apis

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Die Arbeit geleistet haben und sich auf dem Hof verbraucht haben.
Die dann da stehen und nur noch die Kiste mit den 6 Brettern vor sich sehen und nicht geschätzt werden.
Wer nicht mehr kann ist übrig und wird hier in dem Forum so geschmäht. Ich
kann es fast nicht mehr ertragen wie die Frauen hier so über ihre Altvorderen schreiben.
Liebe Maja,
ich glaube es geht dir im Moment sehr schlecht.
So wie du habe ich vor vielen Jahren auch öfter mal gedacht. Ich hatte eine schwere Erkrankung, wusste, ich werde meine volle Leistungsfähigkeit nie wieder erreichen.
Bis dahin war ich ein Mensch der sich nur über Leistung definiert, plötzlich fühlte ich mich absolut wertlos.

Meine Umgebung hat es nicht leicht gehabt, ich habe oft gemeckert, keiner konnte mir was recht machen. Es hat etwas gedauert bis ich begriffen habe dass sich meine Leistungsfähigkeit eben geändert hat, und ich mich auf andere Dinge konzentrieren muß.
Trotzdem braucht der Betrieb mich, auch wenn es nur für den "Telefondienst", die Brunstbeobachtung
oder anderen Kleinkram ist.
Mein Selbstbewußtsein ist wieder da... meine Familie mag mich auch so.

Ich werde älter, will auf keinen Fall wie meine SE uns damals, unsere Nachfolger tyrannisieren. Also übe ich mich in Toleranz und freue mich über kleine Anerkennungen.

Die Frauen in diesem Forum haben z.T sehr Bitteres erfahren, Generationsprobleme führen sogar manchmal zu Eheproblemen und seelischer oder körperlicher Krankheit.
Du hast doch auch darüber gelesen. Und das Ende des Lebens beginnt für uns alle mit der Geburt, machen wir also mit Mut aus unseren Tagen das Beste!

Ich wünsche dir alles Liebe

apis

Offline Nixe

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Was halt auch ein Problem ist:Sonst vor 50-60 Jahren als die Übergeber jung waren (zumindest mein Schwieva),da bist de wer gewesen wenn du nen Hof bekommen hast.Man hat unterwürfig sein müssen weildas war was und so hatten sich die Übernehmer zu benehmen.Ich war noch nicht lang am Hof(den wir mit schulden und baufällig übernommen haben ganze 7,5 ha :P)als Schwieva zu mir sagte:der Nachbar sei blöd würde zu Hause einen Hof bekommen und zieht es vor arbeiten zu gehn(gehobene Position)man hat gemeint man muß sich für den Hof verausgaben weil HAuptsache man ist Bauer.Heut ist das soo schon lange nicht mehr so.Auch die Frauen haben einen eigenen Beruf und sind selbständig und können auch ohne Mann überleben und man läßt sich nicht mehr alles gefallen.Gegenseitiger Respekt wäre hier angebracht,fehlt halt schwer.Ich hab auch schon Fälle gesehn da haben die "Jungen" den hof schuldenfrei und gutgehend übernommen und alles ist selbverständlich und die Übergeber haben absolut nix mehr zu sagen ausser mitzuarbeiten aus Pasta das geht meistens nicht so lang gut.Immer schwierig das Ganze und dann sind da noch die weichenden Erben die immer meinen zu kurz gekommen zu sein aber eigentlich die arbeit eh nie wollten.Ich denk mir man kann halt nicht mit jeden sonst wärs halt leicht und jeder würde viele Freunde und Freundinnen haben.Man kommt auf einen Hof und was ist wenn man sich dann gegenseitig nicht schmecken kann? Eine Arbeitstelle kann ich mir neu suchen,die vermeintlichen Freunde meiden aber mit Schwiegereltern bzw Kinder? die tagtäglich auf engsten Raum zusammenleben und arbeiten müssen.Schwiegereltern probleme hatt schon immer gegeben aber sonst hat man besonders als Frau zu "kuschen" gehabt also deine Meinung wurde wiso nicht ernst genommen.Heut ists anders Gott sei Dank :P

Offline Nixe

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bin noch nicht ganz fertig ;D
Schwierig find ichs dann für Frauen zwischen 50 und 60 oder so .Man kam auf den Hof hatte nix zu sagen dann werden die Schwiegis alt man meint es wird besser dann kommt die Junge generation und lässt sich auch nix sagen und man hat wieder still zu sein.Und ein ganzes Leben nur das zu machen was andre wollen und nie auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen hält keiner aus. :-\

Offline Wiese

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bin noch nicht ganz fertig ;D
Schwierig find ichs dann für Frauen zwischen 50 und 60 oder so .Man kam auf den Hof hatte nix zu sagen dann werden die Schwiegis alt man meint es wird besser dann kommt die Junge generation und lässt sich auch nix sagen und man hat wieder still zu sein.Und ein ganzes Leben nur das zu machen was andre wollen und nie auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen hält keiner aus. :-\

Hallo Nixe

Ich bin so eine Frau in diesem Bereich. Nur, das ich als ich auf den Hof kam, noch einen Beruf hatte und eben wenig Fachkenntnisse hatte von der Landwirtschaft. Auch hatte man die Erfahrung nicht und war froh, wenn die SE noch mitgeholfen haben und ist deshalb still gewesen. Mit den Jahren lernt man dazu und kommt auf den Gedanken, man könnte bei dieser oder jener Arbeit etwas anders machen. Das waren dann eben so Reibungspunkte. Jahre lang wurde das so gemacht und jetzt soll es anders gemacht werden und die ST pocht auf Änderungen. Da kam es schon seitens der SE zur Machtstellung, schon wie Lotta schrieb und schon stand man auf Messers Schneide und mit den Jahren wo die SE immer älter wurden und nicht mehr so viel arbeiten konnten, weil sie mit den Veränderungen sei es im Stall oder mit den Maschinen nicht mehr zurechtkamen, da kamen eben die schweren Seiten mit dem Zusammenleben.
Ja und nun wollen die Jungen auch mitreden, die Zeit vergeht ja auch viel zu schnell und wo ist die Zeit mittendrin für uns geblieben, dass frage ich
mich schon auch manchmal. Daran muss ich noch arbeiten. ;D
Das Gute an der ganzen Sache ist,aus den früheren Erfahrungen haben wir gelernt, deshalb wollen wir die junge Generation in unsere Entscheidungen miteinbeziehen oder auch ihre Anregungen anhören und auch ernst nehmen und umsetzen. Die junge Generation haben auch gute Vorschläge und wenn sie mithelfen auf dem Hof und bei der Umsetzung, ist jedem geholfen. Und wenn man dann auch noch für räumliche Trennung sorgt, denke ich wird vieles leichter.

LG Wiese
zu schaffen sein.

Wer sich heute freuen kann,soll nicht bis morgen warten.
                     " Pestalozzi "

Offline Lotta

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Moin!
 Und das ist nicht nur bei den Frauen so....
Mein Mann ist nun 50...hat jahrelang alles so gemacht, wie SV es wollte..und nach der Hofübergabe gegen die Schulden angestrampelt, die SV ihm aufgebürdet hat (der Hof wurde geteilt, so dass der Lieblingssohn alles Gute bekam und Göga die Schulden  :-\ Die Quote wurde mit 2 DM gegengerechnet...) aber egal..er hätte nie unterschreiben dürfen, selbst schuld. Mich gabs damals hier noch nicht  ;D
Nach der Hofübergabe waren SE dann auf dem anderen BEtrieb und arbeiten dort für den Sonnenschein Sohn...
SV kommt nur um zu kontrollieren, ob Göga alles richtig macht  ::) pünktlich jeden Morgen zum Frühstück..wo man den Sohn natürlich sofort nach draussen zitiert.
Alles wurde kommentiert, keine eigene Entscheidung war richtig...
Das hörte schnell auf, als ich dann hier war  8) (zumindest das ins Frühstück platzen...ungefragt kommentiert und rumgenölt wird immernoch- aber nur wenn ich nicht in der Nähe bin  ;D )
So, und nun ist das Abnabeln einigermassen geschafft und Göga stellt den Betrieb auf Bio um, endlich mal so arbeiten, wie er denkt..
und was ist? Sohn findet Bio plötzlich doof, SV hetzt und hetzt...Sohn weg  :'(
Also, wird er dafür bestraft, mit dem Betrieb endlich mal das zu machen, was er möchte...
Ich finde das ganz schrecklich ungerecht.
Aber diese Erfahrung hat mir dann die Kraft gegeben, dieses scheinheilige Familiengetue nicht mehr mitzumachen. HAb mich lange genug verstellt und Göga zuliebe mitgemacht. Genützt hats nix, ich wurde trotzdem ignoriert und ermahnt, wenn ich mich zu landwirtschaftlichen Themen äusserte. :o
Ab sofort ohne mich. Kein Geburtstag mehr, wo ich mich brav als Gastgeber benutzen lasse. Wenn feiern, dann OHNE Schwiegerfamilie..und hingehn werde ich auch nur dann, wenn ich das mit mir vereinbaren kann...
MAn geht daran zugrunde..erstickt förmlich an dem, was man immer schlucken muss...
So befreit hab ich mich noch nie gefühlt..
Aber Göga wird den Absprung nie finden, daher wird es mich immer noch berühren. Genauso wie die Arbeit auf dem Hof, mit Sohn AK weniger...
Aber wann soll denn die Zeit sein, wo man sein eiener Herr ist? Jetzt schon an einen 20 jährigen übergeben, der selber sagt, das Göga noch 20 Jahre arbeiten muss???
Grussi
Lotta
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