Autor Thema: Frust im Stall, die 4.  (Gelesen 175773 mal)

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Offline gina67

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #30 am: 01.12.11, 21:18 »
Oje Geli, dass ist ja schlimm. Sowas kann keiner gebrauchen. Wünsch dir das die Kuh alles gut übersteht.
Mitfühlende Grüsse
Gina

Offline Ginchen

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #31 am: 01.12.11, 21:56 »
Das ist wirklich eine böse Sache, tut mir echt leid. Wünsch der Kuh das sie wieder auf die Beine kommt und alles wieder in Ordnung ist.

Mitfühlende Grüße
Regina
Herzliche Grüße aus Niederösterreich
Regina

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Offline Bullenmafia

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #32 am: 02.12.11, 07:01 »
tut mir leid Geli, ich hoffe ich muss sowas nie mitmachen. mich schüttelts schon beim lesen.

LG Petra
Ganz liebe Grüße
Petra

Krümmelmonster

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #33 am: 21.12.11, 19:50 »
wir haben momentan auch Kummer im Stall.
Eine der drei Damen hat gekalbt vorgestern, ganz alleine alles fit, aber als es mein Mann gleich füttern wollte, hat es strikt verweigert. Nach nochmaligen Probieren haben wir gedrencht und als abends der TA da war gleich noch Vit.E, Selen und Eisen gespritzt aber nichts zu machen. DA es auffallend stark geschnauft hat, gab ich gleich noch was gegen Wasser in der Lunge. Heute früh gings den Kalb sehr schlecht, so dass wir wieder TA angerufen hat. Der stellte dann fest, dass es Wasser in der Lunge und einen angebornen Herzfehler hat, so dass das sauerstoffarme und -reiche Blut gemischt wird und es nicht optimal versorgt wird. er kann nicht mal Infusion geben, da in die Infusion nur Blut laufen würde. wenn man es an einer Ader verletzt würde es sofort verbluten.

Das arme Würmchen, wir wissen gar net was wir machen sollen, den saufen tut es immer noch net und dauernd Drenchen würde sein Tod sein, darf keinerlei Stress haben laut TA.

jedes 100. Kalb soll laut TA einen angeborenen Herzfehler haben und die wenigsten merken es.

Traurige Grüße
Petra
jetzt wo ich diesen beitrag lese muss ich an eine aussage eines bekannten denken..
er erzählte,dass er ca 15 tiere mit dem selben bullen belegt hatte (bulle mit einem sehr hohem rzg und töchtergeprüft), doch alle kälber sollen innerhalb von 2 wochen verstorben sein,weil sie laut TA ein zu kleines herz/ einen herzfehler hatten... haltet ihr das für möglich?
ich hab die aussage bisher immer für "geschwätz" gehalten..  :-\
dass sowas mal vorkommt klar...aber eine ganze partie kälber? ich weiß nicht...ich kann das nicht so recht glauben..
habt ihr schonmal ähnliches erlebt?
mir macht es auch ein wenig angst, da wir besagten bullen nun gesext auf unsere färsen eingesetzt haben (als projekt für die höla später, um das kalbeverhalten von färsen mit gesextem sperma zu dokumentieren und zum anderen zur aufstockung aus dem eigenem bestand)

Offline Paula73

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #34 am: 21.12.11, 20:42 »
Möglich kann es schon sein, nur sollten  dann ja auch andere Betriebe betroffen sein ?
Allerdings halte ich es auch nicht für komplett ausgeschlossen das bei besonders guten /teuren Bullen so etwas auch mal unter den Tisch gekehrt wird.
Sollte es mit euren Kälbern tatsächlich Probleme geben, diese unbedingt untersuchen und amtlich bestätigen lassen.
Ändern kannst du im Moment eh nichts.

Offline mogli

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #35 am: 21.12.11, 21:07 »
Wenn ein Betrieb diesen Bullen nur sporatisch einsetzt, fällt es wahrscheinlich nicht auf. Helga
Liebe Grüße Helga

Krümmelmonster

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #36 am: 22.12.11, 07:32 »
genau das hab ich mir auch gedacht paula... der bulle ist bei unserer regionalen besamungsstation schon länger ganz oben in der eurogenetic und solch einen bullen hätten die sofort rausgeschmissen. ich hab bisher sowas ähnliches in dem ausmaße von >10 kälbern noch nie gehört  :-\
aber der werte herr hatte mir ja zu verstehen gegeben, als ich ihn nach möglichen anderen ursachen fragte (im rahmen eines schulprojektes wurde der betrieb vorgestellt. das muss jeder mitschüler machen), dass er bzw sein vater als "angesehener" züchter besser wisse  ::)

mouhkouh

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Frust im Stall, die 4.
« Antwort #37 am: 22.12.11, 07:51 »
Nichts wird so heiß gegessen, wie es  gekocht wurde.
Wer weiß, was letzten Endes Grund war für die toten Kälber, und ob es denn tatsächlich denn wirklich so viele waren- da sind zu viele Ungenaue in der Gleichung als das man sagen könnte, der Bulle sei schuld.
Was ich mich allerdings frage, warum man 15 Tiere mit demselben Bullen besamt...


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Offline Lotta

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #38 am: 22.12.11, 08:07 »
Warum soll es sowas nicht geben?
Könnte natürlich auch ein Virus gewesen sein, der die Kühe in einer wichtigen Trächtigkeitsphase erwischt hatte..

Wir hatten mal einen Janos Deckbullen, der hat kranke Kälber gemacht...sie waren klein, hatten eine eigenartige Falte auf der Stirn, Glubschaugen und sind alle innerhalb des ersten halben Jahres einfach tot umgefallen.
Zum Glück waren es nur 4...

Grussi
Lotta
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Offline Bullenmafia

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #39 am: 22.12.11, 10:53 »
Herzfehler hat ganz natürliche Ursachen, da wir ja erst ein Kalb hatten, habe ich mich näher damit befasst. Die Kälber haben im Mutterleib einen anderen Kreislauf da ja die Lunge noch nicht arbeitet als ausserhalb. Damit das funktionert MUSS das Herz ein Loch haben, wo das "Mischblut" (sauerstoffarmes und -reiches Blut) im Körper zirkulieren kann. Während der Geburt schließt sich das Loch DAMIT dann der Kreislauf ganz normal über die Lunge funktionieren kann. DAS macht jedes Kalb mit. Laut TA hat jedes 100. Kalb einen Herzfehler nur meistens wird er nicht entdeckt weil die meisten Bauern einfach auf Wasser in der Lunge schließen wenn es Probleme beim atmen hat. manchmal schließt er sich noch nach der Geburt wenn das Loch klein ist aber wie in unserem Fall niicht, so erstickt das Kalb mehr oder weniger weil das Blut bzw. der Kreislauf nicht wie bei normalen Kälbern funktioniert.

wer mehr darüber wissen will, googelt mal Foramen ovale, das ist der Fachbegriff dafür. ich habe jetzt leider keine Zeit, das aus meinem Schulbuch abzutippen.
Mag sicherlich sein, das der eine oder andere Bulle das vererbt, aber ich denke eher das es andre Faktoren dafür auch gibt. aber es gibt sicherlich noch andere Bäuerinnen  die das auch erklären können.

LG Petra
Ganz liebe Grüße
Petra

mouhkouh

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Frust im Stall, die 4.
« Antwort #40 am: 22.12.11, 11:52 »
Gammi, ich hab schon jetzt 50 verschiedene Bullen im
Container, bei 45 Milchkühen...linienvielfalt muss doch erhalten bleiben!
und ich wäre
Dir mal
Echt verbunden, wenn du mir mal
Sagen könntest, wo ich wann geschrieben hab, das jemand stark verblödet ist, der prüfbullen einsetzt?
Ich kann mich nämlich nicht erinnern.
Setze doch selber 25 % prüfbullen ein.
Na klar, wenn jemand 200 Kühe hat und dann 15 mal
Denselben Bullen einsetzt, ist das Verhältnis besser, als wenn er bei 50 Kühen 15 mal denselben besamt. Es Klang für mich nur so, als würden die Tiere alle im
Selben Zeitraum gekalbt haben?



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Offline annelie

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #41 am: 22.12.11, 11:55 »

 (vielleicht erinnerst du dich noch an eine Diskussion in einem anderen Forum bei der du jemanden sehr massiv als blöde bezeichnet hast, weil er Testbullen einsetzt)


Hallo Gammi,
wenn jemand was in einem anderem Forum schreibt, dann sollte es auch da bleiben! Genauso wie Dinge die hier geschrieben werden, nichts in einem anderen Forum zu suchen haben, außer mit Genehmigung des/der SchreiberIn.


Auch wenn Du es nur klitzeklein schreibst, so zieht es die Aufmerksamkeit viel mehr auf sich, wie wenns normal groß geschrieben wäre.....  :-X
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Paula73

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #42 am: 22.12.11, 13:03 »

Was ich mich allerdings frage, warum man 15 Tiere mit demselben Bullen besamt...


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.... hm weil man nicht 50 unterschiedliche Bullen im Pott haben will ?
Ich kaufe in der Regel 20-40 Portionen pro Bullen mit div. Gratisportionen dazu sind es dann schon auch mal 50 die besamt werden.
Jede Kuh ein anderer Bulle ist mir schlicht zu aufwendig.

Wichtiger als "genetische Vielfalt" ist mir persönlich eine unkomplizierte gleichmäßige Herde zu haben.
Genetische Vielfalt hat für mich auch nicht zwingen etwas mit der Anzahl der eingesetzten Bullen zu tun. Setzte ich 10 Bullen aus der gleichen Linie ein habe ich nicht mehr Vielfalt als wenn ich 2 aus komplett unterschiedlichen Familien einsetze.
« Letzte Änderung: 22.12.11, 13:11 von Paula73 »

Krümmelmonster

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #43 am: 22.12.11, 16:02 »
ohje.. ich hoffe ich habe hier nicht für ein streitthema gesorgt  :-\

zum thema linienvielfalt... dem kann ich eigentlich zustimmen da ich mir die bullen gerne für jede kuh einzeln aussuche..je nachdem was das mädchen "braucht"  ;) zusätzlich nutzen wir auch noch die anpaarungsberatung unserer besamungsstation.. dort kommen wir auf ca 7 bullen für die herde..wobei es bei sonderwünschen auch mehr sein können. diese machen wir jedes jahr neu mit neuen bullen. aber wie gesagt..das ist für uns eine hilfe zur bullenwahl. der besamer hat die entsprechenden bullen der anpaarungsberatung auch immer in seinem pott dabei.
ABER jeder darf es ja so handhaben, wie man es möchte und wenn man mit dem einem bullen zufrieden ist kann man ihn doch auch in der herde intensiv einsetzen, wie es einem beliebt. für mich zählt das resultat und nicht die anzahl der bullen, wobei wahllos sollte man es nicht einsetzen.

den bullen, um den es in meiner frage ging setzen wir jetzt auch bei den färsen ein, gesext. die auswahl an gesextem sperma ist bei unserer besamungsstation nicht so groß (und SM will ja nicht noch andere stationen mit einbeziehen und was sie sagt ist mal noch gesetz  ::) )deshalb haben wir uns für diesen einen entschieden, da er ja töchtergeprüft ist (und kein testbullle) und die vererbungseigenschaften auf die "herdenprobleme" passen. hintergrund der ganzen sache ist ein projekt für die HöLa :)

zum thema testbullen (sorry...mag jetzt auch mal meinen senf zu allem dazugeben  ;D *grins* ) ... testbullen wurden bei uns jetzt "abgeschafft" und dafür sind die genomischen zuchtwrte eingeführt worden. gibt es die bereits in ganz DE/der schweiz/österreich etc? wäre mal interesant zu wissen.
zum anderen haben wir das testbullensystem bis letztes jahr mitgemacht und jedes tier nach der 1. kalbung mit einem testbullen besamt. ohne test kein fortschritt und bei den RH ist die auswahl ja auch nicht mehr so groß und wir wurden fast nie enttäuscht. auch proleme bei den kalbungen gab es kaum. klar sind ein paar ausreisser dazwischen,die nicht so dolle sind, wie man sie mit enem anderem bule hätte haben können, aber dennoch fanden wir für UNS es sinnvoll testbullen einzusetzen.

dann wollte ich noch an petra schreiben: danke,dass du es nochmal erklärt hast! ich wusste das mit dem loch vorher garnicht. werd es mal googeln. :)


Offline Mathilde

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Re: Frust im Stall, die 4.
« Antwort #44 am: 22.12.11, 16:07 »
Hallo,

hatte früher auch oft Testbullensamen genommen um 4 € und auf einmal waren dieselben Bullen nicht mehr unter 25€ zu bekommen. So kann es nämlich auch gehen.

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach