Hallo Ossi,
Grundsätzlich kannst du auf Grünland problemlos Gärgülle mit dem Schleppschlauch ausbringen, da du im Futterbau kaum ein Problem wegen Humusmangel haben wirst, der Vorteil ist eine schnelle Nähstoffverfügbarkeit und du musst auch nicht so lange warten wie beim Mist, bis du das Land wieder nutzen kannst.
Fakten die ich noch im Kopf habe:
Mist ist Humusmehrend, Gülle nicht,
Mist wird langsam ab- und umgebaut, Gülle schnell,
Mist hat weniger Gehalt, Gülle, vor allem Gärgülle viel, den genauen Gehalt deines Mistes musst du durch ein Labor analysieren lassen, den Gehalt des Gärsubstrates erhälst du bestimmt von deinem Partner.
wen ich eine Frage solcher Art habe, wende ich mich jeweils an meine ehemaligen Lehrer in der Landwirtschaftschule. Die haben auch Beraterfunktion und wissen bestens Bescheid.
Beim Ackerbau ist ein bisschen Mist ja immer gut, wen du deine Frage auf Ackerbau bezogen hättest, würde meine Antwort etwas anders aussehen, weil:
Die meisten Ackerkulturen Humuszerrend sind und dort ab und zu etwas Mist als Humusmehrer sehr willkommen wäre. Aber eben im Futterbau, da kannst du nach meinem Wissen, vorbehältlich Gehaltsanalysen, nur profitieren.