Autor Thema: Rindfleisch - lecker in allen Variationen  (Gelesen 89905 mal)

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Offline cara

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #30 am: 16.01.10, 14:10 »
ich hab mal ein bisschen gewühlt und noch zwei Rezepte gefunden:

Hearty beef barely stew
   
1 kg Rindfleisch, in Würfel geschnitten
120gr Mehl
1 teel. Salz
1/2 teel gemahlener Pfeffer
Öl oder Butterschmalz oder anderes Fett
1 L Rinderbrühe
260gr Möhren, in Scheiben geschnitten
1 Zwiebel, gewürfelt
etwas Thymian
etwas Majoran
Petersilie
220gr Graupen
__

Mehl, Salz und Pfeffer gut vermischen und die Fleischwürfel unterheben, bis sie mit Mehl überzogen sind.
Dann das Fleisch in einem gusseisernen (oder ähnlichen) Topf mit Fett anbraten.
Mit Brühe aufgiessen und die Kräuter (bis auf Petersilie) dazugeben, zum kochen bringen und eine halbe Stunde köcheln lassen, dann die Graupen, die Möhren und die Petersilie dazugeben.
Noch in etwa eine STunde köcheln lassen, die Graupen müssen gut gar sein

**************************************************************

BEOUF BOURGUIGNON (RED WINE BEEF STEW)

1kg Rindfleisch, gewürfelt
etwas Mehl
Öl/Fett
Knoblauch
ca. 300ml trockenen Rotwein
ca. 400ml Wasser
1/2 Lorbeerblatt
Salz
Petersilie (am besten frisch)
Thymian
gewürfelten Schinken
4 Zwiebeln, gewürfelt
ca. 3 Essl. Tomatenmark
gemahlener Pfeffer
300gr kleine Champignons

Die Rinderwürfel mit Mehl bestäuben und in dem heissen Öl anbraten, den Knoblauch dazugeben (Jeder soviel wie er mag) und etwas mitbraten lassen.
Den Knoblauch und das Öl irgendwie aus dem Topf bekommen.
Das Fleisch mit dem Rotwein und dem Wasser aufgiessen, bis es gerade bedeckt ist.
Mit dem Lorbeerblatt, Thymian, Salz, Pfeffer und Petersilie würzen und 2h köcheln lassen.

Die Schinkenwürfel und die Zwiebel glasig braten, Champignons dazu geben und anbraten, mit dem Tomatenmark ablöschen und zu dem Fleisch geben, weitergaren bis das Fleisch mürbe ist (ca. 1h).

Das Originalrezept backt das ganze übrigens im Ofen bei 170°C, ich machs nur immmer auf dem Herd

und es wird wohl unser Essen morgen sein - das Fleisch dafür taut schon auf ;)
LiGrüss cara

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Offline mary

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #31 am: 17.01.10, 09:51 »
Ich hab ein altes Römertopfkochbuch gefunden und darin eine Menge Rindfleischrezepte gefunden.
Diese Woche werd ich mich an ein paar herantasten. Wenn diese franz. Rezepte gut ankommen, stell ich sie auch rein.
Gut gereift,viel Zeit, einlegen in Wein, Buttermilch usw.  und langsames Schmoren scheint eines der Geheimnisse vom Rindfleisch zu sein.
maria




Offline Frank

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #32 am: 17.01.10, 14:21 »
Buttermilchbeizen stammt aus alter Zeit, um minderwertiges, zähes Fleisch durch die Milchsäuren mürbe zu machen.
Das ist heute so nicht mehr erforderlich.

Ich mariniere gerne mit ein bischen Wein oder einem guten Essig, das gibt einen schönen Geschmack.
Dazu dann Knoblauch ganz klein geschnitten, die üblichen Gewürze und Ahornsirup oder Zucker.

Das macht eine gute Grundlage für Saucen, Braten und Eintöpfe.

Grüße aus H
Frank

Offline Sigrid

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Rindfleischrezepte
« Antwort #33 am: 19.05.10, 06:35 »
...oder Buletten, Hamburger, Fleischkuechle... was noch???  ;D
Ich habe schon aus "Bauchlappen" oder wie das heisst, eine Riesenroulade gemacht, gefuellt nach Wunsch, (ich habe die "klassische" Fuellung genommen), zusammengerollt und -gebunden, dann im Ofen oder Topf geschmort. In Scheiben geschnitten und serviert, sah gut aus und schmeckte ebenso!!!
Gruessle,  Sigrid

Offline mary

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Rindfleischrezepte
« Antwort #34 am: 19.05.10, 08:54 »
Hallo Sigrid,
ein guter Tip, den werd ich mir merken.
Ich hab einige Rezepte gefunden, bei dem Rindfleisch eingelgt wird, macht das Fleisch noch mürber und verwende viel den Römertopf- schön lagsam schmoren. Ist total praktisch - weil frau das Rindfleisch den ganzen Vormittag nicht betüteln muss- und nur noch Beilagen und Salat am Schluss gemacht werden müssen.
Ich hab mal in einer Ausstellung Tontöpfe aus Afrika gesehen- angeblich hätte man sie auf den Herd stellen können.
Damals hatte mich der Preis abgeschreckt.
Gibts auch "spezielle neuseeländ. Rind- und Schaffleischrezepte.
Herzliche Grüsse
maria

Offline Sigrid

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Rindfleischrezepte
« Antwort #35 am: 19.05.10, 09:00 »
Nee Mary, eigentlich nicht!! Am Besten wird es hier, wenn die Neuseelaender das Fleisch einfach auf den Grill werfen! Ansonsten ist das "original" Essen fade, wenig bis gar nicht gewuerzt! Nur die (wie wir auch) "Auslaender" wuerzen kraeftiger.   ;D 
Liebe Gruesse,  Sigrid  :-*

Offline Sigrid

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #36 am: 22.05.10, 09:14 »
Geli, genau das ist es!!!!   ::)  Sigrid

Offline mary

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #37 am: 22.05.10, 10:09 »
Hallo Sigrid,
man muss wohl selbst Unterschiede bemerken, bis man auf den Rindfleischgeschmack kommt. Ein gut gereiftes Fleisch kann man in der Küche bestimmt auch verderben, aber ungereiftes Fleisch braucht schon alles an Kochkenntnissen, um darauf dann was Gutes zu zaubern.
Lende, Filet und die edlen Stücke - daraus kann jeder was machen, aber das Rind hat noch einiges auf den Rippen, was sehr lecker werden kann. Da findet man in den alten Kochbüchern oft sehr gute Rezepte.
Bekommt ihr dann auch nur frisches Rindfleisch oder wie macht ihr das?
Herzl. Grüsse
maria

Offline Sigrid

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #38 am: 22.05.10, 11:08 »
Ja, Mary, wir "arme Nichtfarmer" bekommen nur frisches Rindfleisch, habe jedenfalls hier bei uns noch kein richtig abgehangenes erwischt!  :'(  Zum Glueck habe ich keine "Gourmets" unter meinen "wer-immer-auch-bei-mir-isst"- Leuten.  ;D
Ich halte mich da meistens an Rouladen, Gullasch, mal einen Schmorbraten, evtl mal ein Steak und das reicht allen dann.
Wuerde mich auch ueber viele Rindfleischtipps hier freuen.
Liebe Gruesse fuer euch,  Sigrid

Offline Conchita

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #39 am: 23.11.10, 15:31 »
Sigrid: diese Rouladen nennen wir hier in unserer Gegend Fleischvögel!

Offline steffiK

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #40 am: 25.11.10, 09:24 »
hallo mary,

wie hast du die rindssuppe im einkochtopf gemacht. welche zutaten, wie lange, welche temperatur??

lg
steffi

Offline mary

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #41 am: 25.11.10, 10:17 »
Hallo Steffi,
zuerst Knochen in Fett angeröstet, dann Suppenfleisch, Knochen in das kalte Wasser gegeben, auf 90 C eingeschaltet- und mehrere Stunden kochen lassen, Suppenkräuter /Sellerie, Zwiebelschalen, Zwiebel, Gelbe Rüben, Lauch usw. erst eher am Schluss.
Ich hab nicht so genau auf die Zeit geachtet, aber mehr als 4 Stunden waren es sicher. Den Schaum abgeschöpft .
In einem Kochbuch vor 200 Jahren war so Suppenbereitung (ausser dem elektr. Kochen) beschrieben. Die Suppe schmeckte sehr gut.
Ich hab mir schon überlegt, ob ich mir so einen Slow-kocher zulege.
Herzliche Grüsse
maria


Christel Nolte

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #42 am: 25.11.10, 10:35 »
So wie mary mach ich das auch. Geht prima.

Offline steffiK

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #43 am: 25.11.10, 10:49 »
Hallo Steffi,
zuerst Knochen in Fett angeröstet, dann Suppenfleisch, Knochen in das kalte Wasser gegeben, auf 90 C eingeschaltet- und mehrere Stunden kochen lassen, Suppenkräuter /Sellerie, Zwiebelschalen, Zwiebel, Gelbe Rüben, Lauch usw. erst eher am Schluss.
Ich hab nicht so genau auf die Zeit geachtet, aber mehr als 4 Stunden waren es sicher. Den Schaum abgeschöpft .
In einem Kochbuch vor 200 Jahren war so Suppenbereitung (ausser dem elektr. Kochen) beschrieben. Die Suppe schmeckte sehr gut.
Ich hab mir schon überlegt, ob ich mir so einen Slow-kocher zulege.
Herzliche Grüsse
maria



danke mary, hört sich gut an, des werd ich auch mal so probieren  :)

lg

Offline Mathilde

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Re: Rindfleischverwertung
« Antwort #44 am: 28.10.14, 11:58 »
Hallo,

Mathilde möchte diese Box mal wiederbeleben.
Wir mussten leider mal wieder einen Unglücksfall Truhenfertig machen. Nun  hatte die Färse etwas gut Fett wie etwa ein Schwein oder Wildschwein.
Habe mich schon ein bisschen belesen im Internet, aber was macht Ihr mit diesem Fett?
Hat das von Euch schon mal jemand ausgelassen und dann damit frittiert wie ich gelesen  habe? Zur Seifenherstellung soll es ja auch ganz gut sein. Da muss ich dann wohl in der Seifenbox nachlesen - Weihnachten wäre ja nicht mehr ganz so weit.

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach