Wir tun uns bisher noch schwer damit.
Es ist nicht einfach, sich entspr. Situationen für sich und den Partner vorzustellen, wo über wertes und unwertes Leben entschieden werden soll.
Ich trau es mir nicht mal recht für mich selber zu, nun pauschal zu sagen, was ich ggf. möchte und was nicht mehr.
Allerdings ist es für den Angehörigen unvergleichlich einfacher, wenn eine Patientenverfügung des Kranken vorliegt, die er in guten Tagen gemacht hat.
Daran kann man sich dann vermutlich schon festhalten und hadert dann weniger.
Man kann dadurch eher das Gefühl und die Gewissheit und Beruhigung haben, das zu tun, was der Partner/Angehörige gewollt hätte.
Sonst muss man event. enorm leiden unter der Entscheidung z.B. bestimmte Maßnahmen einzustellen und dadurch den Tod des Patienten herbeizuführen. Oder im Gegensatz den Patienten nicht "gehen zu lassen".

Hat jemand von euch den Film "Entscheidungen" gestern abend in der ARD gesehen ? Es ging um Wachkoma-Patienten.
Da ging es um genau diese Thematik. Der Film und die Schicksale haben uns sehr berührt.

Es kann sein, dass wir dadurch vollends die Kurve bekommen, eine Patientenverfügung zu machen. Mal sehn.
Margret