Autor Thema: Ackerschlagkartei  (Gelesen 68811 mal)

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Offline Beate Mahr

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #15 am: 03.08.05, 13:31 »
Hallo Uschi


ähm ... wir haben auch Sand und Sommertrockenheit ( 570 l / Jahr) ...soll heißen unsere Erträge sich ähmlich wie bei euch

Wenn ihr nach Ernte einen Rest N min von über 170 kg habt ... kommt ich schwer in´s grübeln ...

Wir bauen auch Weizen an ... z.Z. Isengrain und Capo
aber selbst da haben wir so um die 50 kg N min nach Ernte ( 30 kg in 0 - 30 cm )
mit einer ZwiFru kommen wir zum Veg. Ende auch um die 10 - 15 kg N min
Der WW bekommt ca. 110 kg N durch Alzon 33 / 12   in einer Gabe ohne Spätdüngnung
die ist uns durch WSG Auflagen untersagt ...
der WW hat um die 13,5 % Protein bei 35 dt / ha

Wenn eure Werte so hoch sind ... wie viel düngt ihr ??? was ??? wie oft ???
Ihr habt Gülle ... behandelt ihr die mit einem Stickstoffstabilisator ???

Das ist doch bares Geld das ihr da am Acker liegen habt ...

Wir haben unseren Dügneaufwand um ca 40 % gesenkt - bei fast gleichem Ertrag ...
euer Berater sollte sich mal eine andere Düngestrategie einfallen lassen ...

Gruß
Beate

deren Wasserversorger bei so hohen Werten Amok laufen würde
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© Ernst R. Hauschka

Vitus

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #16 am: 03.08.05, 17:30 »
Hallo Beate,
wir haben in den Talauen z.T. ähnliche Böden / Auflagen, Deine Bestandsführung gefällt mir, kommt dort der unseren sehr nahe  8)
Zitat
Das ist doch bares Geld das ihr da am Acker liegen habt ...


Hallo Uschi,
Ist Euer Berater gleichzeitig Euer Düngerlieferant?  ??? 8)
Kann es sein, dass Dein Berater den "Papierschlag" mit einem Programm berechnet das für eure sandigen (angeblich durchlässigen aber doch gut gepflegten) Böden einen zu hohen Stickstoffverbrauch berechnet und zusätzlich den Stickstoffeintrag aus der Luft "übersieht"? Wir haben unseren Düngeaufwand generell um 30 kg/ha "Luftstickstoff" gesenkt - bei fast gleichem Ertrag ...  8)




[gelöscht, Archiv unter www.baeuerinnentreff.de]
« Letzte Änderung: 03.08.05, 19:05 von Vitus »

Offline Beate Mahr

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #17 am: 05.08.05, 20:58 »
Hallo

lies doch mal meine Berichte von unseren Düngeversuchen

http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?topic=4639.msg77311

Uschi es gibt sicher eine Lösung für eure hohen N min Werte ...
schreib doch mal bitte was ihr so düngt und welche Sorte ihr anbaut

Gruß
Beate
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© Ernst R. Hauschka

Uschi-

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #18 am: 06.08.05, 14:34 »
hab mich wohl falsch ausgedrückt : Wir düngen insgesamt ca. 200kg N, je nach Bedarf , ünterstützt durch N-Min Proben u. Chlorophyllgehalt des Blattes.
Den N-min Wert nach der Ernte haben wir noch nie gezogen , wäre aber ne Idee, der kann auch nicht so hoch sein.
es geht einfach nur darum, das es ackerbaulich vollkommen passt, aber theoretisch zu viel N ist. In NRW (weiß garnicht , obs gesamtdeutsch so ist) dürfen wir nur max. 170 kg N/Jahr ausbringen  :-\

Offline Edith

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #19 am: 25.06.07, 18:24 »
Die letzten Beiträge zu diesem Thema sind schon zwei Jahre alt.
Gerade deshalb möchte ich heute fragen, ob die gemachten Aussagen so noch stimmen.
Wir dokumentieren noch von Hand, aber hauptsächllich, weil wir zunächst eine Version ohne Sammelbuchungen erwischt hatten,
und das ist bei vielen kleinen Schlägen schon ein Mordsaufwand, den wir irgendwann leid waren. 
Ist z. B. Elsa  immer noch zu empfehlen? Ich habe mir die Demo-Version angeschaut.
Wie hat sich das eine oder andere Programm bewährt?
Ich bin dankbar für Empfehlungen aus der Praxis.
 
Edith

Offline sandra

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #20 am: 27.06.07, 07:33 »
Hallo Edith

Ich hatte den LKP Produktpass... aber ehrlich gesagt bin ich nach dem ersten Jahr fast verrückt geworden mit dem Ding. Als es nämlich ins neue Jahr ging, hat der mir meinen neuen Schlag nicht mehr angenommen - das heißt, angenommen schon, aber das Komma bei der Flächengröße wollte er auf keinen Fall haben  ::). Hatte dann auf einmal einen Schlag, der statt 1,88 ha 188 ha groß war. Wußte gar nicht, dass das mit der Bodenvermehrung so schnell geht  ;D

Nach einem kurzen Versuch mit einer Schlagkartei per hand, die für mich auch nicht das gelbe vom Ei war, hab ich mich vor lauter Wut hingesetzt und mir was im Excel gebastelt. Das funktioniert wunderbar, ich mach es Fruchtbesogen und geb dann da die Schläge ein... hab fast alles mit "wenn - dann" und "s-verweisen" unterlegt, krieg sofort zum Schlag die Größe und die letzten Ergebnisse der Bodenproben, ich weiß, wieviel ich von was gedüngt hab... klappt wunderbar. Mac das jetzt das zweite jahr, und möcht es nicht wieder hergeben!
lg Sandra

Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden, wo kämen wir denn hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.

Offline Beate Mahr

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #21 am: 23.07.07, 12:15 »

Ich bin dankbar für Empfehlungen aus der Praxis.


Hallo

war der Brüller heute ...
wir haben eine Werbeprämie von Ibykus bekommen     zu Edith

Da sagen wir doch 

Liebe Grüße
Beate

die sich sehr über das Duschhandtuch freut 
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© Ernst R. Hauschka

Christel Nolte

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #22 am: 14.09.07, 11:32 »
Zitat
Die letzten Beiträge zu diesem Thema sind schon zwei Jahre alt.
Gerade deshalb möchte ich heute fragen, ob die gemachten Aussagen so noch stimmen.
Wir dokumentieren noch von Hand, aber hauptsächllich, weil wir zunächst eine Version ohne Sammelbuchungen erwischt hatten,
und das ist bei vielen kleinen Schlägen schon ein Mordsaufwand, den wir irgendwann leid waren. 
Ist z. B. Elsa  immer noch zu empfehlen? Ich habe mir die Demo-Version angeschaut.
Wie hat sich das eine oder andere Programm bewährt?
Ich bin dankbar für Empfehlungen aus der Praxis.
 

Anschubs
Nach ABM Kursn und Abbau meiner eigenen Papierberge werd ich jetzt wohl meinen GöGa mal entlasten müssen..
Welche Programme benutzt ihr und welche Erfahrungen gabt ihr damit gemacht.
Herrn Bunzendahl mit seinem "Acker-Blick" sitzt hier quasi im Nachbarort und ich hab bis jetzt nix negatives gehört.

Offline Nanne

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #23 am: 14.09.07, 13:36 »
Hallo,
wir benutzen den LKP Produktpass vom LBD (Landwirt.Buchführungsdienst).
Im Moment komm ich ganz gut zurecht mit dem Programm, obwohl ichs immernoch etwas umständlich finde(Liegt vielleicht auch an mir ;))
Am Anfang war ich gar nicht glücklich damit und habe das ganze handschriftlich gemacht. Bemerkung von Sohnemann, ich wäre brutal altmodisch und umständlich. Bemerkung von mir zurück, dann soll er es doch gefälligst selber machen. "Hab keine Zeit" sprachs und verschwand zum Lehrbetrieb.
Allerdings mach ich nur die Eingaben, also wann gesät, bearbeitet, was gespritzt und gedüngt, wann geerntet.
Die Auswertungen überlaß ich den Männern, man muß als Frau ja nicht alles machen.

Gruß,
Nanne

Offline martina

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #24 am: 14.09.07, 13:44 »

Welche Programme benutzt ihr und welche Erfahrungen gabt ihr damit gemacht.
Herrn Bunzendahl mit seinem "Acker-Blick" sitzt hier quasi im Nachbarort und ich hab bis jetzt nix negatives gehört.

Hallo Christel,

ich habs irgendwo weiter vorn bestimmt schon geschrieben. Ich hab den Ackerblick jetzt schon im 10. Wirtschaftsjahr laufen und 8 mal damit meinen Flächenantrag erstellt.

Die Firma Bunzendahl ist extrem kundenorientiert, ein spitzen Support, immer nette und stets höfliche Leute am Telefon, keine Telefonwarteschleifen etc.

Ich sag mal, das Programm ist sein Geld wert.

Offline Heti

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #25 am: 16.09.07, 20:35 »
.
Allerdings mach ich nur die Eingaben, also wann gesät, bearbeitet, was gespritzt und gedüngt, wann geerntet.
Die Auswertungen überlaß ich den Männern, man muß als Frau ja nicht alles machen.

Gruß,
Nanne

das reicht doch meines Wissens, darf auch ruhig handschriftlich sein, man muß es nur bei Kontrollen erläutern können.
Die Auswertungen sind doch eher für den Bauer selbst, oder ?
Gruß Hedwig

Offline Gunilla

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #26 am: 18.09.07, 21:04 »
Hallo Christel,

ich hab auch grad erst mit dem "Ackerblick" angefangen, aber ich find´s alles sehr übersichtlich und einfach zu handhaben, ist auch was für PC-Blonde wie mich.

Was Martina über kundenfeundlichkeit schreibt, kann ich nur bestätigen.
Liebe Grüße Kerstin

Offline Meta

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #27 am: 28.12.07, 17:54 »
Hallo!
Mein Göga hat letztens im Landw. Wochenblatt gelesen, die Angaben müssen jetzt erweitert sein,( Anwender und was weiß ich noch alles). Weiß jemand darüber näheres??
Habe aufgrund eines tipps im BT vor 2 oder 3 Jahren den Vordruck des Bauernverbandes Schleswig-Holstein heruntergeladen und damit die ganze Zeit gearbeitet. Fand diesen Vordruck ganz übersichtlich und gut zu bearbeiten.
Aber jetzt schon wieder was neues, das nervt mich ganz einfach!
Grüße von Meta

Offline Meta

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #28 am: 23.03.09, 15:40 »
Hallo,
nachdem dieses Thema anscheinend in der Versenkung verschwunden ist, will ist doch noch mal anschubsen:
Hat jemand einen guten Tipp, wie man ( frau) bzw. ich im konkreten Fall zu neuen , den neuen Vorschriften entsprechenden, Vordrucken (  möglichst kostenlos!!) komme !
Ich möchte diese Eintragungen gern auf dem Papier machen und nicht online!
(Anmerkung: ich bin ja nur( ;D) die Sekretärin der Chefs und der kann gar nicht online( ???)

LG
Meta

Offline winnipooh69

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Re: Ackerschlagkartei
« Antwort #29 am: 23.03.09, 15:46 »
Servus,

hier kommst Du zu einer landwirstschaftlichen Fachseite...wo Dir geholfen wird:

http://www.lfl.bayern.de/ips/pflanzenschutzrecht/30240/index.php

hier kannst Du dann selbst entscheiden, ob Du es handschriftlich machst oder auf Deinem Pc speicherst.

Übrigens nach bayrischen Recht völlig ausreichend...ich habe mich allerdings für meine privaten geneuen Aufzeichnungen für die Ackerschlagkartei von der Firma horbi Programm ask 8 für 99 € Kaufpreis und jährlichen Update entschlossen.
Wenn man sich mit diesem Programm auseinander setzt kann man immer viel Zeit sparen!

Man soll den Staat nicht immer alles einsehen lassen was man tut - auch wenn es immer legal ist...

Liebe Grüsse ;)