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Weltklima: Forschung, Ergebnisse & Konferenzen
fanni:
Ja Mary, da kann ich dich nur unterstützen mit deinem Einsatz für den Boden!! Denn der ist unsere Lebensgrundlage und was bei den ganzen Klimadiskussionen und immer wieder unqualifizierten Querschläge in Richtung Landwirtschaft vergessen wird von den Leuten, die das in die Welt rausposaunen ist nun mal, dass wir was zu essen brauchen und eine Wirtschaft die läuft und und und..............es wäre soviel Arbeit da. Läuft nicht bei euch ein großes Projekt der TUM/Weihenstephan die Klimawerkstatt??? Hab davon gelesen.
Irgendwelche Studien helfen uns nicht weiter, denn das seh ich genauso wie du, das Wort Klimawandel ist verzweckt worden.
Auf der einen Seite gibt es viele, die die die Ängste schüren und für eigene Zwecke nutzen und hier ein wahres Horrorszenario heraufbeschwören..........ist nicht mein Ding. Ehrlich das kann ich gar nicht mehr lesen, denn dann müßte ich morgen meinen Hof zusperren und als asketischer Eremit in einer kalten Höhle hausen, dann würd ich zwar verhungern aber vielleicht klimaunschädlich sein.................
und auf der anderen aber genau die gleichen Polarisierer, die den großen Klimaschwindel propagieren ............ist für mich auch unhaltbar.
z.B.
(http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Kommentar-Mogelpackung-Klima-Schwindel/590931.html)
Nun wie komm ich jetzt zu einer sachlichen Meinungsbildung??? Genau hinschauen und extremes ausblenden
Ganz nüchtern, eine der größten Versicherungen für Umweltschäden, die Münchner Rück hat im Sommer gemeldet, dass sie in ihren ganzen Beträgen, den Klimawandel berücksichtigen werdenund dreimal dürft ihr raten, die Versicherungsbeiträge wurden nicht gesenkt. Also zumindest für die Versicherungen gibt es den klimawandel, wenn auch von einigen Politikern und Wissenschaftlern dieses bestritten wird. Stellt sich nun die Frage, wurde die Gunst der Stunde genutzt um Beitragserhöhungen zu rechtfertigen oder liegt wirklich wissenschaftliches oder bereits größere und nachweisbare Schäden zu Grunde?? Dazu bin ich aber ein zu kleines Licht um das beurteilen zu können.
also ich hab abgeschworen von den großen Würfen und Theorien, und tu das was ich meine tun zu können. Wennste alle Studien liest wirst ja verrückt. Und ich denke dass im Sparen von Energie immer noch ein Sinn besteht und in der Suche nach Alternativen zu den fossilen Brennstoffen.
Obs jetzt nachwachsende Rohstoffe sind oder sonst was, ob das in die richtige Richtung geht weiß ich nicht und auch nicht obs was bringt ode auch schadet, aber eines weiß ich gewiß, nix tun ist auf alle Fälle falsch, denn dann hab ich ja schon verloren.
mary:
Hallo fanni,
ja, die Klimawerkstatt kenne ich ;).
Ich geh morgen nach Österreich zum Büffeln ;D.
Bin auch nur ein kleines Würtchen und hab auch keine Ahnung was stimmt und was nicht.
Dass es eine Warheit gibt, hab ich mir schon lange abgeschminkt.
Hab mir Al Gores Film und das Buch gelesen, es gibt in meinen Augen eines, das mir persönlich mehr sagt- Plan B-
hab mir die Aufzeichnungen aus den Klöstern über das Klima ab ca.12oo durchgelesen, hab mir Bücher aus den 7o iger Jahren- Die Grenzen des Wachstums und seine Fortsetzungen durchgeackert,
hab nur einen sehr begrenzten Horizont von 29 Jahren Bäuerin- und da schon mit einigen Unwettern zu tun gehabt. Ob das jetzt Zufall war, oder nur wir in einer Ecke liegen, die öfter mal Pech hatte, weiß ich auch nicht.
Die ABL hat auch schon eine Klimakonferenz veranstaltet, hab mir Seiler, Allianzmeinungen usw. angehört.
Hab mir Aussagen von Bauern, die sich damit schon lange sehr intensiv auseinander setzen - angehört-
und mir deren Böden angesehen.
Und so versuch ich- die Dinge, die wir tun können, zu tun, mich nicht verrückt machen lassen, denn Angst ist ein beliebtes Mittel, Menschen zu steuern.
Es wird sicher auch nicht einfach- das Eigene und das Ganze im richtigen Zusammenhang zu sehen.
Andere sehen es wieder ganz anders.
Mir fällt nur momentan die Gier nach Energie, nach Agrarrohstoffen auf-
dass das alles die weniger werdende landwirtschaftlich zu nutzende Fläche in immer steigendenden Umfang zu leisten vermag- da hab ich so meine Zweifel im Hinblick auf das, was mit unseren Böden geschieht.
Herzliche Grüsse
maria
Andreas:
An Herrn
Dr. Harald Ströhlein,
Redaktion, Allgäuer Bauernblatt
Sehr geehrter HerrDr. Harald Ströhlein,
Ihre Aussage im Kommentar vom Bauernblatt Ausgabe 46/07:
"Gegenhalten könnte man auch, dass extensiv erzeugte Lebensmittel in diesem Falle nicht unbedingt das Mittel der Wahl wären und eher das Gegenteil bewirkten. Denn wie man mit exakten Zahlen belegen könnte, produziert eine Hochleistungskuh weniger Methan als mehrere Kühe, um die gleiche Menge Milch zu ermelken"
ist eine reine Milchmädchenrechnung und durch viele seriöse Berechnungen klar widerlegt.
http://www.lfl.bayern.de/itz/rind/09285/linkurl_0_2.pdf (Seite 53)
Falls Sie nicht alle Verbraucher auf einen Schlag zu Vegetarier machen wollen, müssen Sie die Kälber, die zur Fleischproduktion benötigt werden, in Zukunft mit Mutterkühen erzeugen.
Damit erzeugen Sie sofort viel mehr Methan als mit Zweinutzungsrassen mit durchschnittlicher Milchleistung.
Bitte stellen Sie die Tatsachenverdrehung im Allgäuer Bauernblatt baldmöglichst richtig.
Jochen:
Aber aber, Andreas..
Du kannst Dich doch nicht so offen gegen das Vorzeigeobjekt des Biolandbaus aussprechen. Schließlich erlebt man in den Medien beim Vergleich zur konventionellen Viehhaltung immer wieder die glücklichen Weiderinder, an denen das Kalb monatelang säugt.
Mit Deiner RICHTIGEN Erkenntnis, dass im Bezug auf Futterverbrauch und Methanausstoss im Verhältnis zur Nahrungsmittelerzeugung diese Haltungsform sehr schlecht abschneidet solltest Du mal in die Öffentlichkeit gehen.
Mutterkuhhaltung hat DORT ihre Berechtigung, wo viel nicht maschinell beerntbare Grünlandflächen in menschliche Nahrungsmittel umgesetzt werden müssen.
Wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Ohne es selbst ausgerechnet zu haben wage ich zu behaupten, dass man das Optimum fürs Klima und den Ressourcenverbrauch mit konventionell gehaltenen Zweinutzungsrassen erreichen würde. Milchleistungen von 8000 Liter/Jahr bei einer Grundfutterleistung von 4000 Liter lassen sich ohne Einbußen bei der Langlebigkeit und Tiergesundheit erreichen.
Bei entsprechendem Management lassen sich auch 9000 Liter und mehr verantworten.
Dann hätte man zur Fleichproduktion durch Mutterkühe auf solchen Standorten, wo sie hinpassen noch genügend Luft.
mary:
Was kommt aus Bali?
Welche Ergebnisse werden dort beschlossen?
Vor ein paar Minuten war ein Interview mit Jean Ziegler,
25 % der Weltgetreideerzeugung verdirbt durch unzureichende Lagermöglichkeit, durch Rattenfraß usw.
Klimawandel - hat besonders in den schon jetzt schwierigen Gegenden der Welt die grössten Auswirkungen.
Aber wenn ich so überlege, dann ist die bäuerliche Landwirtsschaft ein Zukunftsmodell. Leben und arbeiten in der Familie, denken und handeln in langfristigen Zeiträumen, Haushalten und maßvoll leben, in der Ortsgebundenheit die Heimat erhalten-
So gesehen hatte der ehemalige Leiter der Landvolksschule Niederalteich recht, wenn er die bäuerliche Landwirtschaft nicht als die gestrigen, sondern als die Träger der Zukunft bezeichnet hat.
Herzliche Grüsse
maria
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