Hallo Maja,
meine Freundin und ihr Mann sind heuer den Jakobsweg gegangen, so um die 1.000 km und haben vorgestern darüber einen Vortrag gehalten.
Wenn ich genug Überstunden angesammelt habe
, dann denke ich auch an den Jakobsweg.
In meinem Umfeld ist das Jakobswegfieber ausgebrochen, wir sind schon fast Exoten, weil wir ihn noch nicht gegangen sind.
Ich hatte gestern eine andere Erfahrung in gelebtem Glauben, die aus lauter Zufällen entstand.
Im Sommer ist bei uns der Kapellplatz immer sehr voll, erst im Winter ist es ruhiger.
Wollte mir eine kleine Auszeit nehmen und bin in die Gnadenkapelle gegangen, war schon sehr oft drinnen und ich schätze diesen Ort als etwas ganz besonderes.
Gestern war ein Gottesdienst, hatte eigentlich nicht viel Zeit, aber dieser Pater aus Malta, ein Gottesdienst in 2 Sprachen, die Mitwirkung der Kapellbesucher und besonders die 2 sprachig gehaltene Predigt haben die Gnadenkapelle aus den Angeln gehoben. Die Predigt war so aus dem Leben, lustig und zum Lachen, traurig zum Mitfühlen, zum Freuen und zum Umarmen. Ich hab so eine Begeisterung und Freude in der Kapelle noch nicht erlebt. Oft ist sehr viel Reserviert- und Fremdheit in der Kirche zu spüren, aber gestern fand ich es als grosses Geschenk, Teil dieser Gemeinschaft sein zu dürfen. Irgendwie hat dieser Pater mit seiner Predigt viele alte Bilder ausgetauscht und mir vollkommen neue Sichtweisen mit auf den Weg gegeben.
Dieses gestrige Geschenk ist mir ganz zufällig zugefallen.
Herzliche Grüsse
maria