Autor Thema: Homöopathie - für euch eine Alternative?  (Gelesen 3887 mal)

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Offline reserlTopic starter

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Homöopathie - für euch eine Alternative?
« am: 16.07.06, 17:21 »
In diesem Forum gibt es mehrere Boxen zum Thema "Homöpathie".
Mir scheint, das sich doch immer mehr damit auseinandersetzen.

Sicherlich gibt es aber auch diejenigen, die damit nichts anfangen können. 8)


Wie seid ihr zur Homöpathie gekommen?
Gehört ihr zu denjenigen, die dem ganzen nichts abgewinnen können?

Mich würde eure Einstellung dazu interessieren.;)


Ich finde das Thema "Homöopathie" spannend und habe auch einige Bücher dazu.
Wie viele habe ich mich das erste Mal damit auseinandergesetzt, als meine Kinder noch sehr klein waren.

Trotzdem fahr ich keine einheitliche Linie. 8)
Mein Hausarzt arbeitet in erster Linie homöopathisch, meine Freundin ist (nicht praktizierende) ausgebildete Heilpraktikerin und trotzdem greif ich dann doch ab und an auf die Schulmedizin zurück. 8)

Wie ist das bei euch? ;)
lieben Gruß
Reserl



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Offline Gelika

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Re: Homöopathie - für euch eine Alternative?
« Antwort #1 am: 16.07.06, 21:00 »
Oh, Homöopathie!!!

Ein Kuhstall ohne homöopathische Behandlungen ist für mich nicht mehr denkbar....!!

Im Laufe der letzten Jahre habe ich Mengen an Medikamenten- und auch etliches an Erfahrungen angesammelt.

Haupteinsatzgebiet sind Mastitiden, aber auch Störungen rund um die Geburt, Eierstockzysten, Phlegmonen, und vieles mehr.

Zur Homöopathie bin ich über einen Kurs der Kammer gekommen.
Ich habs ausprobiert - und das wars ! Ich kann mir kaum noch vorstellen, wie wir früher zurecht gekommen sind.

Jedoch ist es für mich nachteilg, daß ich selbst immer im Stall sein muß.
Vor ein paar Jahren hat mein lieber Mann mich sogar im Krankenhaus angerufen, um zu fragen, wie er eine kranke Kuh behandeln solle!!!
Ziemlich stressig.



Liebe Grüße, Gelika
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Offline Mirjam

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Re: Homöopathie - für euch eine Alternative?
« Antwort #2 am: 16.07.06, 21:04 »
Hallo Reserl,

ich bin "Mischanwenderin". In Homöopathie sehe ich ein ganzes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten - wenn man bereit ist, sich mit Ursache-Wirkung und den sehr detailierten Arzneimittelbildern zu beschäftigen...

Dennoch werde ich Paracetamol, Aspirin und Antibiotika sicher nicht meiden und einsetzen, wenn unsere Ärzte es empfehlen.

Ich denke - die gesunde Mischung machts

viele Grüsse

Mirjam
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Offline Gelika

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Re: Homöopathie - für euch eine Alternative?
« Antwort #3 am: 16.07.06, 21:46 »
Hi Mirjam,

du hast schon recht - alles zu seiner Zeit.

Außerdem, so gut es bei den Kühen auch klappt- für mich selbst finde ich nur schwer das passende Mittel.
Liegt wahrscheinlich dran, daß man selbst sich nicht mit Abstand betrtachten kann.

Und bei der Homöopathie braucht man eh die Hilfe von Büchern, und am Besten einen erfahrenen Tierarzt, sowie Arbeitskreise zum Einstieg.

Leider ist in meiner Nachbarschaft keiner so recht dafür zu begeistern.
Schade - so ein regelmäßiger Austausch wäre toll....

Gruß, Gelika
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Offline Janey

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Re: Homöopathie - für euch eine Alternative?
« Antwort #4 am: 16.07.06, 22:52 »
Hallo,

ich bin zur Homöopathie gekommen, weil ich bei einer ziemlich hartnäckigen Hautkrankheit irgendwann nicht mehr ständig nur noch Cortison draufschmieren wollte. Inzwischen bin ich seit einem Jahr bei einer Heilpraktikerin in Behandlung. Das Hautproblem existiert noch, ich habe es aber einigermaßen in den Griff bekommen (hoffe ich). Was ich dank Homöopathie sehr gut geregelt bekomme, sind meine Kopfschmerzen. Früher hatte ich alle paar Tage heftige Kopfschmerzattacken. Heute "überfällt" es mich nur noch maximal einmal alle paar Monate.

Wenn man mit homöopathischen Mitteln erfolgreich sein möchte, muß man allerdings gut beobachten, gut analysieren und nicht irgendwas nehmen und dann gut so. Ich haben gelernt, mich selbst genau zu beobachten. Wenn der Kopfschmerz erst da ist, dann ist es schon zu spät. Wenn ich beim ersten Anzeichen etwas nehme, habe ich dagegen gute Chancen. Außerdem wirkt nicht jedes homöopathische Mittel bei jedem Menschen gleich (Freya - Du bist doch Expertin: korrigier mich bitte, wenn ich hier falsch liege). Man sollte also nicht einfach auf Empfehlung irgendwas nehmen, nur weil es jemand anderem gut geholfen hat.

Aspririn, Paracetamol usw. wirken bei mir leider nicht. Hab ich vor allem gegen die Kopfschmerzen schon alles ausprobiert. Schmerzmittel & Co. beseitigen allerdings auch immer nur das Symptom, nicht die Ursache. Der Schmerz ist ja schließlich dazu da, uns zu zeigen, daß irgendwas nicht stimmt. Wenn wir ihn mit Schmerzmitteln betäuben, ist die Ursache damit noch lange nicht beseitigt.

Bei unseren Kühen hab ich es noch nicht mit Homöopathie versucht. Dazu fehlt mir leider einfach die Zeit. Ich kenne unsere Damen zwar sehr gut, auch was die einzelne so für ein Typ ist (eher ruhig, eher lebhaft, intelligent oder eher dümmlich usw.). Aber ich würde mir nicht zutrauen, sie mit homöopathischen Mitteln zu behandeln. Vielleicht wird ja bei uns in der Gegend mal ein Kurs angeboten. Dann würde ich mich gern in dieser Richtung weiterbilden. Aber auch mit Homöopathie kann man durchaus Schaden anrichten!! Und das bei Mensch UND Tier. Denn gerade die Tatsache, daß es "eigentlich" "natürliche" Mittel sind, verführt viele Menschen dazu, schnell mal zu überdosieren oder herumzuexperimentieren. Aber man sollte sich immer verdeutlichen, daß viele der Mittel absolut nicht harmlos sind, sondern sogar sehr gefährlich sein können. Meine Heilpraktikerin zitiert immer das Beispiel eines Kollegen, der sich selbst behandelt hat, überdosiert hat und anschließend in psychiatrische Behandlung mußte. Das klingt vielleicht etwas extrem, aber auch solche Dinge können passieren.

Insgesamt halte ich es mit Mirjam: Die Mischung macht's. Die konventionelle Medizin sollte man nicht verdammen und sich total auf Homöopathie versteifen. Beides zusammen, jedes zu seiner Zeit und je nach Krankheit, das ist das Beste.

- So, diese mail ist jetzt etwas konfus geworden, fürchte ich. Aber die Homöopathie ist ein seeeehr weites Feld. Und total spannend, wie ich finde.

LG
Janey


Offline Biobauer

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Re: Homöopathie - für euch eine Alternative?
« Antwort #5 am: 17.07.06, 08:05 »
Hallo,ich halte es auch so wie mirjam,die mischung machts.ich war die letzten wochen heilfroh,das es antibiotika und betäubungsmittel gibt,genauso froh war ich aber auch das es ganz einfache homöophatische mittel gibt,die eigentlich fast immer helfen bei bestimmten diagnosen.
ich ruf bei problemen meist einen heilpraktiker an ,der meines erachtens sich viel zu arg engagiert und dafür viel zuwenig geld verlangt,der macht noch hausbesuche für sage und schreibe 3 euro pro tier.lustig wirds dann immer noch wenn ich befreundete landwirte nach ihren diagnosen frag,drei landwirte,drei diagnosen und 6 empfohlene mittel.  ;D
aber so schlecht kann unsere behandlung  ned sein,wir haben nun seit 4 monaten schweine und bis jetzt war noch kein tierarzt am hof,bei vernachlässigbaren verlusten.
servus Herbert
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962