Hallo,
ich bin zur Homöopathie gekommen, weil ich bei einer ziemlich hartnäckigen Hautkrankheit irgendwann nicht mehr ständig nur noch Cortison draufschmieren wollte. Inzwischen bin ich seit einem Jahr bei einer Heilpraktikerin in Behandlung. Das Hautproblem existiert noch, ich habe es aber einigermaßen in den Griff bekommen (hoffe ich). Was ich dank Homöopathie sehr gut geregelt bekomme, sind meine Kopfschmerzen. Früher hatte ich alle paar Tage heftige Kopfschmerzattacken. Heute "überfällt" es mich nur noch maximal einmal alle paar Monate.
Wenn man mit homöopathischen Mitteln erfolgreich sein möchte, muß man allerdings gut beobachten, gut analysieren und nicht irgendwas nehmen und dann gut so. Ich haben gelernt, mich selbst genau zu beobachten. Wenn der Kopfschmerz erst da ist, dann ist es schon zu spät. Wenn ich beim ersten Anzeichen etwas nehme, habe ich dagegen gute Chancen. Außerdem wirkt nicht jedes homöopathische Mittel bei jedem Menschen gleich (Freya - Du bist doch Expertin: korrigier mich bitte, wenn ich hier falsch liege). Man sollte also nicht einfach auf Empfehlung irgendwas nehmen, nur weil es jemand anderem gut geholfen hat.
Aspririn, Paracetamol usw. wirken bei mir leider nicht. Hab ich vor allem gegen die Kopfschmerzen schon alles ausprobiert. Schmerzmittel & Co. beseitigen allerdings auch immer nur das Symptom, nicht die Ursache. Der Schmerz ist ja schließlich dazu da, uns zu zeigen, daß irgendwas nicht stimmt. Wenn wir ihn mit Schmerzmitteln betäuben, ist die Ursache damit noch lange nicht beseitigt.
Bei unseren Kühen hab ich es noch nicht mit Homöopathie versucht. Dazu fehlt mir leider einfach die Zeit. Ich kenne unsere Damen zwar sehr gut, auch was die einzelne so für ein Typ ist (eher ruhig, eher lebhaft, intelligent oder eher dümmlich usw.). Aber ich würde mir nicht zutrauen, sie mit homöopathischen Mitteln zu behandeln. Vielleicht wird ja bei uns in der Gegend mal ein Kurs angeboten. Dann würde ich mich gern in dieser Richtung weiterbilden. Aber auch mit Homöopathie kann man durchaus Schaden anrichten!! Und das bei Mensch UND Tier. Denn gerade die Tatsache, daß es "eigentlich" "natürliche" Mittel sind, verführt viele Menschen dazu, schnell mal zu überdosieren oder herumzuexperimentieren. Aber man sollte sich immer verdeutlichen, daß viele der Mittel absolut nicht harmlos sind, sondern sogar sehr gefährlich sein können. Meine Heilpraktikerin zitiert immer das Beispiel eines Kollegen, der sich selbst behandelt hat, überdosiert hat und anschließend in psychiatrische Behandlung mußte. Das klingt vielleicht etwas extrem, aber auch solche Dinge können passieren.
Insgesamt halte ich es mit Mirjam: Die Mischung macht's. Die konventionelle Medizin sollte man nicht verdammen und sich total auf Homöopathie versteifen. Beides zusammen, jedes zu seiner Zeit und je nach Krankheit, das ist das Beste.
- So, diese mail ist jetzt etwas konfus geworden, fürchte ich. Aber die Homöopathie ist ein seeeehr weites Feld. Und total spannend, wie ich finde.
LG
Janey