Autor Thema: Begutachtung durch den Med. Dienst  (Gelesen 30286 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Susanna

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 966
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #30 am: 05.01.10, 08:37 »
Wir warten schon 3 Monate seit Antragstellung für Stufe 2. Erst wurde abgelehnt, dann Widerspruch eingelegt, dann habe ich eine Begründung geschrieben und anschließend ein einwöchiges Pflegetagebuch.
Ich habe so die Nase voll...

Stell den Antrag am besten schnell, bis zur Entscheidung muss man selbst zahlen.
Viele Grüße
Susanna

Offline Beate Mahr

  • Untermain Ebene
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 7122
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ohne Frauenpower keine Bauernpower
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #31 am: 05.01.10, 09:33 »
Hallo

es müßten noch alte Beiträge von mir geben ... schätze aus 2006
wo ich wegen Onkel Ludwig gepostet habe.

In einer Box habe ich viel zum Thema Rechte der Pflegeperson geschrieben
u.a. wegen Rentenansprüchen oder Kurzzeitpflege
aber auch welche Rechte der Bedürftige hat...
z.B. Pflegebett - Badlifter - Windel

Liebe Grüße
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Everl

  • Gast
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #32 am: 03.02.10, 20:00 »
@ Nicole:
die Pflegefachkräfte vom MDK haben jeden Tag ihre Tour, die ist ziemlich eng geplant, wenn da jemand wegfällt, weil er an dem Tag nicht mehr in dem Heim ist, dann schieben sie jemand andern im gleichen Heim ein und planen den, der weggefallen ist in die Tour ein, die in die neue Richtung geht. Da solche Pläne vermutlich nicht nur für einen Tag stehen, sondern für eine oder zwei Wochen, geht es halt nicht anders, der Termin verschiebt sich länger. Von daher ist es immer gut, dem MDK einen zeitlichen Ablauf der Heimaufenthalte schon im voraus mitzuteilen.

@Vöglein:
jeder, der das Geld hat, kann einen Pflegedienst kommen lassen, das hängt nicht davon ab, ob er eine Pflegestufe hat. Allerdings ist es für den MDK schon ein Hinweis, wenn ein Pflegedienst bereits engagiert ist, dass hier wirklich Pflege von Nöten ist. Außerdem dokumentiert der Pflegedienst ja seine Leistungen. Es ist wirklich wahnsinnig wichtig alles aufzuschreiben, denn die zu Pflegenden haben ja gute und schlechte Tage und wenn der MDK an einem guten kommt, dann  :(. Wenn er aber ein Pflegetagebuch vorfindet, dann kann er den Zustand besser einschätzen. Sei auch auf Tricks gefasst: "Zeigen Sie mal, können Sie den Arm denn noch hochheben?" Oma hebt den Arm. Damit steht fest, Oma kann sich alleine obenrum anziehen. Oder "Hoppla, mein Schlüssel" er ist runtergefallen und Oma bückt sich, weil die Frau ja so freundlich ist, auch wenn Oma sich nicht bücken soll, weil sie leicht umfällt. Gelingt es Oma den Schlüssel hochzuheben, dann steht für den MDK fest, dass Oma sich auch untenrum alleine anziehen kann  :( . Muss man verstehen, dem MDK wird auch viel vorgemacht. Klar, dass Oma auch die Uhr lesen kann, ausgerechnet an diesem Tag und sogar weiß, dass die Frau ihr gegenüber ihre Tochter ist, obwohl sie sie sonst oft nicht kennt. Da hilft ein Tagebuch wirklich, die glauben schon, dass man nicht alles erfindet.

Viel Glück beim eingestuft werden, 
Everl

Offline Selina

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 788
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #33 am: 05.02.10, 08:15 »
Hallo zusammen,

meine SM hat jetzt auch Stufe 1 bekommen. Sie hat aber auch Parkinson, ist allerdings auch schon 85 J.
Zuerst ließ sie sich aber bereits ein halbes Jahr einmal die Woche jemand kommen, der ihr beim wöchentlichen Bad behilflich war. Dafür zahlte sie im Monat dann ca. 100 €. Es war immer unterschiedlich, den manchmal ließ sie sich die Haare nicht waschen und manchmal ließ sie sich die Nägel(was ich durchaus auch gemacht hätte) schneiden usw.
Es ist auch förderlich, wenn man sagt, dass der Pflegebedürftige inkontinent ist, was ja nicht mal krass sein muß, denn dieser Umstand bringt auch wieder zusätzliche Minuten bei der Pflege wegen täglicher Hygiene und so. Es muß ja eine bestimmte Minutenzahl zusammenkommen (soviel ich noch weiß sind das täglich mind. 45 Minuten) um eingestuft zu werden. Man muß sagen, dass das Essen zurechtgeschnitten werden muß, dass die Person jeden Morgen gewaschen und angezogen werden muß ..... und halt jeder pflegerische Vorgang. Das sagen einem aber die Leute vom Pflegedienst eh, wenn man zuerst Kontakt aufnimmt.
Liebe Grüße von Selina

Offline Vöglein

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3152
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum !
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #34 am: 11.02.10, 11:45 »

In einer Box habe ich viel zum Thema Rechte der Pflegeperson geschrieben
u.a. wegen Rentenansprüchen oder Kurzzeitpflege
 

Hallo Beate und alle,

kann leider nichts dazu finden. Ist das bei euch in Frage gekommen ?
Übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Rentenbeiträge ?
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
zu Ende !

Offline cliff

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 566
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #35 am: 11.02.10, 13:09 »
Hallo Andrea,

Du mußt die jeweilige KK anrufen und Dir einen Antrag schicken lassen, geht eigentlich unproblematisch, ich habe dadurch auch Einzahlungen bei der Rentenversicherung.

Gesagt hat man mir das nicht, ich habe das irgendwo gelesen und daraufhin die LKK angerufen, die sagten da "selbstverständlich" und haben mir den Antrag geschickt!
Man muß eigentlich alles selber wissen, von den Ärzten oder KK kommt dazu nichts :o

Liebe Grüße von Inge

Offline Beate Mahr

  • Untermain Ebene
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 7122
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ohne Frauenpower keine Bauernpower
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #36 am: 11.02.10, 14:03 »
Hallo

das heißt >> soziale Sicherung der Pflegeperson <<

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Ingrid2

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 1104
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #37 am: 11.02.10, 17:14 »
Die Pflegekasse übernimmt die Beiträge zur Rentenversicherung. Gleichzeitig kann man sich von der LAK befreien lassen, die Pflichtmitgliedschaft ruht während der Zeit der Pflegetätigkeit. Aber auch diese Befreiung muß natürlich beantragt werden und gilt erst ab Antragstellung.

Ingrid

Offline Vöglein

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3152
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum !
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #38 am: 12.02.10, 10:53 »

Man muß eigentlich alles selber wissen, von den Ärzten oder KK kommt dazu nichts :o


Hallo cliff,

die Anträge liegen schon auf meinem Tisch, und sind von alleine hier eingetroffen.
Muß sagen bis jetzt läuft es bei uns eigentlich völlig unproblematisch mit allem was
wir beantragen oder genehmigt haben wollen.  ::)

Da wir uns aber auch beide als Pflegepersonen eingetragen haben..... weiß ich nicht so genau
wie das laufen soll  und in welchem Umfang Rentenbeiträge gezahlt werden ???
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
zu Ende !

Offline Hopfi

  • Hallertau
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 939
  • Geschlecht: Weiblich
  • Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #39 am: 19.04.11, 07:26 »
Fandet ihr den Med.Dienst gerecht ?, als ihr ihn in Anspruch nehmen mußtet ?

Verstehen, tun es eh` nur die, die es am lebendigen Leibe erfahren müssen. Kranke,wie Pflegende! :o
Hallo und auf ein Wiederschreiben

Offline fanni

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 4660
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #40 am: 19.04.11, 07:30 »
Fandet ihr den Med.Dienst gerecht ?, als ihr ihn in Anspruch nehmen mußtet ?

Verstehen, tun es eh` nur die, die es am lebendigen Leibe erfahren müssen. Kranke,wie Pflegende! :o


da hilft nur eines........gute Vorbereitung. Uns haben die einmal gelinkt (da war aber die SM auch gut mit dabei nach dem Motto......ich mach alles noch selber ::)).......seither schreiben wir alles auf und dokumentieren minutengenau :P.

Eine gute Hilfe war die Pflegeberatng der LKK , die sind zu uns hergefahren und hätten uns auch beim Einspruch unterstützt.....aber das regelte sich dann von selber, weil der Zustand der Oma von jetzt auf gleich dann ganz schlecht wurde. Von den Damen haben wir erst mal erfahren, was der Oma überhaupt alles zusteht und wie man es bekommt. Denn freiwillig rückt auch der Hausarzt nix raus.

Alles Gute
« Letzte Änderung: 19.04.11, 07:46 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline mogli

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2744
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #41 am: 19.04.11, 09:46 »
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass auch wohlgesonne, intellegente Hausärzte sich damit sehr wenig auskennen. Helga
Liebe Grüße Helga

Offline ChristineTopic starter

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 731
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #42 am: 19.04.11, 10:27 »

[/quote]

Eine gute Hilfe war die Pflegeberatng der LKK , die sind zu uns hergefahren und hätten uns auch beim Einspruch unterstützt.....aber das regelte sich dann von selber, weil der Zustand der Oma von jetzt auf gleich dann ganz schlecht wurde. Von den Damen haben wir erst mal erfahren, was der Oma überhaupt alles zusteht und wie man es bekommt. Denn freiwillig rückt auch der Hausarzt nix raus.Alles Gute
[/quote]

Mich würde interessieren, was es da alles zum "Rausrücken" gäbe......

Gruß - Christine (auch mit Pflegefall)
Herzlichen Gruß - Christine

Humor ist der Knopf, der verhindert, daß einem der Kragen platzt.
Joachim Ringelnatz

Offline Steinbock

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 5133
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #43 am: 19.04.11, 10:57 »
Ich wüsste nicht, was der Hausarzt da groß rausrücken sollte/könnte.

Die haben doch ihre eigene Papierschlacht mit ihren Geldgebern und dem
Bürokratiewahn.

Pflege ist doch sehr entkoppelt von dem was "medizinisch" heißt.

Es ist leider so, dass frau sich überall erst durchlesen und häppchenweise
die Infos zusammentragen muss.

Infos gibt's (für mich überraschenderweise) z.B. in der Apotheke. Die wollen
ja die Hilfsmittelchen loswerden, Infos gibt's in Sanitätshäusern, die wollen
doch Rollstühle, Inkomaterial usw. losbringen, Infos gibt's bei Sozialstationen...

Aber alles eben nur Stückchenweise. Leider :(

Elisabeth
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline Marina

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3900
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Begutachtung durch den Med. Dienst
« Antwort #44 am: 19.04.11, 13:20 »
... und bei Bekannte, die selber pflegen, rumfragen.
Wir wussten z.B. auch nicht, dass man Zuschuß für Badumbau bekommen kann.
Für uns war auch eine gute Hilfe die Diakoniestation.

Gruß
Marina