Bäuerinnentreff

Rezepte => Hauptspeisen => Fleischgerichte => Thema gestartet von: reserl am 09.04.03, 12:57

Titel: Innereien
Beitrag von: reserl am 09.04.03, 12:57

Innereien in der Küche

Bisher hab ich sie meist elegant "entsorgt"..... 8)
Von einer Schweinehälfte hab ich jetzt wieder eine Niere hier und weiss nicht, was ich damit am besten anfange.

Verwendet ihr Innereien in der Küche?
Titel: Re:Innereien
Beitrag von: martina am 09.04.03, 13:04
hallo reserl,

nieren schmecken recht gut in rotweinsoße, so hat sie früher immer meine mutter gemacht. ist aber wirklich geschmackssache ;) bei unseren schweinen landet die niere meistens mit in der leberwurst, deswegen ahb ich auch shcon lange keine mehr zubereitet, mein mann mag sie nämlich nicht.

wir mögen alle sehr gern und viel lieber leber, kurz angebraten und dann in sahne und milch geschmort, dazu gedünstete zwiebelringe und äpfel - lecker :P
Titel: Re:Innereien
Beitrag von: martina am 09.04.03, 14:57
@ angie, Zubereitung ist nicht schwer, brauchst nur das Kochbuch der Oma.

Der Hit war ja mal in der Landfrauenschule, als ich im ersten Jahr war.
Es war jeweils eine Schülerin der Fachschule für den Bereich "Großküche" zuständig, die immer für eine größere Gruppe Schülerinnen kochen mußte. Als Hilfe hatte sie dazu 2 Mädchen aus der Berufsfachschulklasse, die sie anleiten mußte, sozusagen als Azubi.
So ein Betriebsamt dauerte immer 2 Wochen und in der Küche stand es meistens unter einem vorgegebenden Thema. Und einmal halt das Thema Innereien. Da haben wir mehrere Tage lang solche Gerichte gehabt. Und als Krönung von Leber und Niere gab es dann auch mal Fritiertes Schweinehirn!

Wenn man nicht gewußt hätte, was es war, hätte man es als Rührei angesehen und *glaubich* auch so gegessen. Wie es geschmeckt hat, weiß ich gar nicht mehr genau, weil es jetzt auch schon 15 Jahre her ist. Aber probiert hab ich es  ;)*stolzaufmichbin*
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: SHierling am 01.04.05, 09:52
Hallo,

Hirn hatte ich auch mal (auf dem Teller!) - ist mir auch zu wabbelig.

Zunge, Herz und Nieren werden hier in Salzwasser zu Brühe gekocht, ist lecker, die Nieren mag ich auch gerne kalt in Scheibchen auf frischem Brot mit Salz, so kenne ich das noch aus meiner Kindheit.
Herz kann man auch gut braten -  ein soooo reiner Muskel, pures Fleisch, das steht nicht umsonst in allen Märchen und Sagen als etwas ganz besonders gutes :-)

Leber gab es bisher hier immer mit Apfel und Zwiebel gebraten - nun bin ich aber durch freundliche BT-Entwicklungshilfe sogar zu Leberknödel-Pasteten-Gewürz gekommen (*winke&danke!*) - wie sind denn da eure Rezepte?

Grüße
Brigitta

Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Christine am 01.04.05, 17:56
Hallo, miteinander!
Also - bei uns in Thüringen gibt's da ein Gericht, das heißt "Topfbraten"; ich hab's mal rausgesucht:
2 Schw.-Nieren, 1/2 L Essigwasser, 250g Schweinebacke, 150g Herz, 1 Zwiebel, 1/2 Lorbeerblatt, 5 Pfefferkörner, 4 Wacholderbeeren, 2 Pimentkörner, 1 Nelke, 1 1/2 TL Salz, 1 1/2 EL Essig, 1 TL Zucker
2 EL gemahlenen Soßenkuchen
1 EL in trockenem Tiegel leicht gebräuntes Mehl, Salz, Essig u. Zucker zum Abschmecken, 30g Butter, frisch gem. Pfeffer

Nieren waschen u. 10 Min. in leichtem Essigwasser kochen, abkühlen lasse, halbieren u. Harngänge entfernen. Dann mit dem gewaschenen Herz u. dem vorbereiteten Kopffleisch in kochendes Wasser geben, die Zwiebel u. Gewürze einschlißelich Essig u. Zucker dazu geben u. in 1 1/2 Std. weich kochen lassen.
Die Brühe durch ein Sieb geben, Fleisch abtropfen lasssen u. würfeln.
Die Brühe mit dem in wenig lauwarmen Wasser angerührten Soßenkuchen u. dem auch angerührten braunen Mehl binden u. aufkochen lassen. Dann mit Essig, Zucker u. Salz gut abschmecken - schön süßsauer. Zuletzt die gebräunte Butter u. den Pfeffer zufügen.
Dazu gibt es Kartoffeln oder gek. Klöße; Semmelknödel o.ä. schmecken bestimmt auch dazu.
Der Soßenkuchen gehört unbedingt dazu! In Franken bekommt man den, glaube ich. Wie es anderswo aussieht, weiß ich aber net. Man kann sich aber mit (übrig gebliebenen) Pfefferkuchen behelfen; zumindest, wenn sie Zuckerglasur haben. Obwohl - vielleicht würde auch Schokobezug gar nicht stören...
Auf alle Fälle ist dieses alte Gericht auf den Dörfern noch aktuell; wenn man Innereien mag! Schon allein die Soße ist gut...

Guten Appetit wünscht Euch - Christine
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Christine am 02.04.05, 07:14
Hallo,

so süßsauer wie Oma sie immer machte, wenn sie nur ihr Rezept aufgeschrieben hätte, bevor sie die Demenz ergriff.  :'(


Hallo, Annett!
War's sowas auf die Art?

Zutaten:
500 g Kalbslunge
125 ml Essig
2 l Wasser
2 Bd. Suppengruen
2 Zwiebeln
2 Lorbeerblaetter
2 Nelken
2 Wacholderbeeren
8 Pfefferkoerner
1 El. Salz
4 El. Essig
40 g Fett
2 El. Mehl
1 El. Zitronensaft
Pfeffer
Salz

Zubereitung:
Den Sud zum Kochen bringen, die gewaschene Lunge hineingeben und etwa
1 Stunde darin kochen lassen. Abtropfen und abkuehlen lassen, dann in
feine Streifen schneiden, mit 0.5 l Sud und dem Essig begiessen und 1
bis 2 Tage marinieren lassen. Aus den angegebenen Zutaten sowie der
Lungenbruehe eine braune Einbrenne bereiten, die Lunge dazugeben und
abschmecken. Mit Semmelknoedeln servieren. (In Bayern kann man Lunge
ueberall gekocht und geschnitten kaufen).

Und das am frühen Morgen! Gruß - Christine
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: cara am 14.08.05, 09:34
auf der Suche nach amerikanischen Rezeoten hab ich was entdeckt und dachte mir, es passt doch auch ganz gut hier rein... *schüttel*

Trail - Stew 
(eine Art amerik. "Mockturtel-Suppe")

Rinderleber und Nieren, Zunge und Herz - in ca. 1qcm große Würfel schneiden,
Steakfleisch in ca. 3 qcm  Würfel schneiden,   - 
pro Person ca. 250 gr. Fleisch.

Nieren vorher säubern (und für europäischen Geschmack: in Buttermilch mindestens 2 Stunden einlegen und danach gut abspülen).

Leber und Nieren kurz in Fett anbraten aus dem Topf heraus nehmen und beiseite stellen.

Zunge, Herz und die Steak-Würfel zusammen mit Zwiebelwürfeln anbraten,  Kartoffelwürfel, Tomaten~ und Paprikawürfel, Mais und kleingeschnittenes Gemüse dazugeben und anschmoren.
Mit Bouillon auffüllen und  auf kleiner Flamme  garen lassen!

Wenig und sehr vorsichtig umrühren!

Wenn die Fleischwürfel weich sind, die Leber~ und Nierenwürfel mit hineingeben.

Erst jetzt mit Salz und Pfeffer  evtl. Tabasco abschmecken.

Kann im Geschmack durch Zugabe von etwas Rotwein und/oder Weinbrand abgewandelt werden.

Wenn gewünscht, mit Roux oder braunem Saucenbinder andicken.

Dazu passen selbstgebackene Sauerteigbrötchen oder Stangenweißbrot vom Bäcker.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: annama am 31.08.05, 18:33
Hallo

Ein Tip :

Man muss die Nieren nicht unbedingt in Buttermilch legen ,sondern mit einem spitzen Messer durchschneiden,die Harnstränge entfernen und ca . 5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren,Brühe abgießen und dann wie gewohnt weiter   verarbeiten. Mir schmeckt dann ein Nierengericht einfach lecker und der Harngeruch ist wech.

Probierts mal aus.
annama
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Bärbel am 31.01.08, 10:12
Hallo Maria

Bin zwar nicht Annama,aber ich hjabe auch was für Dich.

Leber mit Apfelkruste

4 klein. Äpfel
2  mittl. Zwiebeln
20 g Butter oder Margarine
1/2 Tl. Zucker
- - Salz
- - Pfeffer
1/2  Tasse Brühe
2 El. Sahne-Merrrettich
1  Pk. Gemischte gehackte Kräuter
4 Scheib. Leber (je 150 g)
2 El. Öl
Äpfel waschen, halbieren und entkernen, Zwiebel abziehen und beides grob würfeln. Butter oder Margarine schmelzen, Apfel- und Zwiebelwürfel hineingeben, mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen, Brühe angiessen und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten schmoren. Sahne-Meer- rettich und gemischte Kräuter unterrühren, nochmals abschmecken. Leber waschen, trockentupfen, mit Pfeffer würzen, von beiden Seiten in erhitztem Öl ca. 1 Minute braten. Nebeneinander auf ein Backblech oder eine Auflaufform legen. Jeweils 1 Portion der Apfelmasse auf jede Leberscheibe geben, im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Oberhitze ca. 10 Minuten überbacken. Dazu passen fritierte Kartoffelscheiben, als Garnierung Apfelspalten.

Ananastoast mit geschnetzelter Leber
250 g Leber
  Mehl
125 g Pfifferlinge
30 g Margarine
  Salz und Pfeffer
2 TL Speisestärke
6 EL Sahne
30 g Butter
4 Sch Ananas aus der Dose
4 Sch Toastbrot
Leber in fingerdicke Streifen schneiden. In Mehl wenden. Pfifferlinge ganz lassen. Margarine im Topf erhitzen. Fleisch rundherum anbraten, salzen und mit der Pfeffermühle drübergehen und die abgetropften Pfifferlinge reingeben. 2 Eßlöffel Pilzbrühe zugeben. Bei schwacher Hitze knapp 8 Minuten schmoren lassen. Speisestärke mit Sahne verrühren. Soße damit binden.
Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Butter erhitzen. Ananasscheiben darin goldbraun anbraten, auf getoasteten Brot legen, darauf die Leber verteilen. Mit Petersilie eventuell auch mit Zitronen- und Tomatenschnitzen garnieren.

Leber in Madeira
1 TL Mehl
125 ml Fleischbrühe
30 g Margarine
4 EL Ananassaft
125 ml Madeira
2  Frühlingszwiebeln
500 g Hähnchenleber
1 x Ananas, klein
1 x Kaiserkirschen, klein
 
Die Leber waschen, mit Küchenpapier trockentupfen und alle Häutchen und Sehnen entfernen. Dann in ca. 1,5 cm grosse Stücke schneiden. Die Margarine in einer Pfanne erhitzen und die Leberstückchen darin anbraten. Die geputzten, gewaschenen und feingehackten Frühlingszwiebeln zugeben und kurz mitbraten. (Geht im Winter auch ersatzweise mit Lauch.) Mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken und in einen Topf umfüllen und warm halten.
Den Bratenfond mit Madeira ablösen, Fleischbrühe und den Ananassaft unterrühren und kräftig kochen lassen. Mehl mit etwas kaltem Wasser anrühren, die Sauce damit binden und 5 Minuten kochen lassen. Die Sauce nochmals abschmecken und über die Leber giessen.
Die abgetropften Ananas in Stücke schneiden, die ebenfalls abgetropften Kirschen entsteinen. Die Früchte zur Leber geben und kurz erwärmen.

Leber in Currysoße

 1 Pr. Zucker
  40 g Butter oder Margarine
  Salz
  frisch gemahlenen weißen Pfeffer
  2 gestr. TL Curry
  1 große Banane
  3/8 l Wasser
  1/8 l süße Sahne
  2 Beutel helle Sauce (Instant)
  1 TL Mango-Chutney
  500 g Leber

Leber in 3 cm große Stücke schneiden, ins heiße Fett geben und unter mehrmaligem Wenden ca. 6-8 Min. braten. Leberstücke herausnehmen und
mit wenig Salz, Pfeffer und 1 TL Curry bestäuben, warmstellen.
Banane in Scheiben schneiden und im Bratfett von jeder Seite leicht bräunen zu den Leberstücken geben. Den Bratensatz mit Wasser und Sahne ablöschen und aufkochen.
Saucenpulver einstreuen, kurz aufkochen. Sauce dann nicht mehr kochen lassen.
Den restlichen Curry und Mango-Chutney zufügen, mit Zucker abschmecken.Leber und Bananenscheiben in der Sauce anrichten.



Titel: Re: Innereien
Beitrag von: gundi am 31.01.08, 10:46
......und dann gibt es noch gebackene Leber;
In Scheiben schneiden, panieren und in Butterschmalz oder Öl herausbacken.

lg gundi
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Hopfi am 31.01.08, 18:28
Hallo Mary,
wie wärs den mit dieser "Festtags- Suppeneinlage" (natürlich auch alltagstauglich) !
Aus:
6 Eiern,105g Butter, 105g Mehl , 1 Messersp. Backpulver, 1Pr. Salz > Schaummasse rühren.
zubereitung:
Die Masse auf eine mit Backfolie ausgelegtes Backblech streichen, ca. 1/2 cm dick 5 Minuten vor-
backen. Lebernockerlteig herstellen und auf den vorgebackenen Teig vorsichtig streichen. Dann
das Ganze wie eine Biskuitroulade zusammenrollen. Auf dem Blech liegenlassen.
Bei 175 °C 30 bis 40 Minuten nachbacken. Auskühlen lassen dann in 1cm dicke Scheiben schnei-
den und in Brühe legen und kurz ziehen lassen. Mann kann die Suppeneinlage gut vorbereiten und auch einfrieren.

Gruß Hopfi
Titel: Rindherz peruanisch grillen!
Beitrag von: Mirjam am 17.08.09, 11:18
Hallo ,

kürzlich habe ich eine ganze Stunde Kochshow über "Peruanische Küche" gesehen - faszinierend.

Ein Rezept habe ich gleich "nachbereitet": Gegrilltes Rinder- oder Kalbsherz: "Antichucho"

h ttp://images.google.de/images?hl=de&q=anticucho&rlz=1R2GPEA_de&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi

Herz putzen, Sehnen, Fett und Blutgefäße großzügig entfernen und in flache Streifen schneiden.

Dann in einer Marinade einlegen die aus

1 Knoblauchzehe, kleingeschnitten
1 Zwiebel, kleingeschnitten
1 Teelöffel Cayenne-Pfeffer
1 Tasse Weinessig
3 Eßlöffel Öl
1 Lorberblatt
1 Tasse Wasser
Pfeffer, Salz und 1 Teelöffel Zucker


Wahlweise gibt man noch Paprikpulver und/oder Tomatenmark hinzu. Was soll ich euch sagen? Es war/wurde ratzeputz aufgegessen!

Gruß Mirjam
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: landleben am 17.08.09, 11:44
Innereien - SCHÜTTELLLLLLLLLLL


Bei uns gibt es für meine Eltern und Göga Leber gebraten. Zunge verschenken wir.

Herz und Nieren bekommen gekocht Hund und Katz. Sollen ja nicht darben.


LG

britta, die nicht mal Blutwurst isst.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Mirjam am 17.08.09, 12:15
Zunge verschenken wir. Herz und Nieren bekommen gekocht Hund und Katz.

Ned im Ernst!? Nix, aber gar nix geht über gepökelte Rinderzunge kalt auf eine Bauernbrot!!!!!!  ;)
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Christel Nolte am 17.08.09, 12:33
Hallo Mirjam, hast du zufällig ein Rezept fürs einpökeln?

Ich selber ess ja auch keine Innereien- schüttel --, aber GöGa und SV lieben das, warum soll ichs dann nicht kochen, ist ja alles vorhanden. Zunge zählt aber nicht zu den Innereien oder? Die ess ich schon.
Titel: Innereien
Beitrag von: Christel Nolte am 23.11.10, 11:25
Wer hat ein erprobtes Rezept für Rindernieren?
Titel: Innereien
Beitrag von: martina am 23.11.10, 11:52
Meine Mutter hat die früher in Rotwein geschmort.
Titel: Innereien
Beitrag von: amazone am 23.11.10, 17:18
Wer hat ein erprobtes Rezept für Rindernieren?

kochen und katze oder hund geben.... sorry  ;)  ::)  ;)

bin auch schon ganz schnell.... *duck und wech*
Titel: Innereien
Beitrag von: Christel Nolte am 24.11.10, 11:05
Danke für eure Antworten.
Ich habe aus allen Ratschlägen und gefundenen Rezepten folgendes zusammengemauschelt.
Urteil GöGä: Hat geschmeckt, kann wiederholt werden.
 
1 Rinderniere        gründlich säubern, von Frett und Gefäßen befreien, grob zerteilen, in
Milch                   einige Stunden einlegen

Mit 1 Stange         Porree
3 Möhren              zusammen anbraten, mit
Mehl                    bestäuben, mit heißem Wasser oder
Brühe                   ablöschen, etwas
Tomatenmark         dazugeben
                          gar schmoren, mit
Salz, Pfeffer, Paprika, ein Schuß Essig abschmecken


Wer hat ein erprobtes Rezept für Rindernieren?
kochen und katze oder hund geben.... sorry  ;)  ::)  ;)
bin auch schon ganz schnell.... *duck und wech*

Amazone. i  c h esse auch keine Innereien. ;)
Aber die Familie.
Und ich habe immer ein ungutes Gefühl, wenn heutzutage Sachen nicht mehr gegessen werden, die noch vor einer Generation selbstverständlich waren. Immerhin geht es hier um selbsterzeugtes, hochwertiges Fleisch. Da finde ich , dass es wenigstens einen Versuch wert ist. Schlechtestenfalls bekomen die Hunde es hinterher, weils keiner mag. Dann kann ich damit leben.

Titel: Innereien
Beitrag von: annama am 24.11.10, 20:32
Wer hat ein erprobtes Rezept für Rindernieren?


Hallo Christel,

Nieren für Hundefutter viel zu schade.
Also ich schneide sie der länge nach durch ,entferne die Harnstränge  ,  gebe sie 10 Minuten in kochendes Wasser , gieße die Brühe ab , schneide sie in kleine Würfel ,brate sie mit Zwiebel und geräucherten Bauchspeck gut gewürzt als Schaschlikgoulasch. Schmeckt allen sehr gut.

Ich verwende Nieren auch nur von der eigenen Schlachtung

Ist eine Probe wert.Gutes gelingen.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Mirjam am 12.01.11, 11:43
Hallo

kürzlich hatte ich in einem kleinen Landgasthof rosa gebratene Entenleber mit Karoffelrösti und Feldsalat - zum reinlegen.

Schweine/Rinderleber finde ich inzwischen zu grob/intensiv, Putenleber, naja, das muss ich nicht haben und Hähnchenleber ist häufig aufgetaut so ein Fuzzelzeug.

Gibt es noch "Leberfans" hier im BT? Letzt beim Rach/Fernsehsternekoch - Geflügel-Leber anbraten mit Zwiebeln und getrockneten Pflaumen (das sah lecker aus!), dann pürieren und eine franz. Terrine daraus machen - ich staune ja immer über die Fleischterrinen in Belgien, Luxemburg & Strassbourg - macht hier jemand sowas?

viele Grüsse

Mirjam
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: mary am 02.06.15, 13:31
Heute gabs bei uns gekochte gepökelte Rinderzunge mit Meerettichsosse, habe ich bisher noch nie gemacht, war aber so gut, dass ich sofern ich wieder mal eine Zunge in die Finger bekomme,
sie  wieder einlegen und dann  kochen werde.
Vor kurzem war im Lw Wochenblatt ein Artikel über Grillen in Brasilien oder Argentinien, unter anderem wird dort das Rinderherz auf den Grill gelegt.
Eigentlich schade, dass in unserem Land die Innereien so ein klägliches Stiefkinddasein haben.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: KATHRINA H: am 02.06.15, 14:56
Puh, ich soll ja dringend abnehmen, deshalb werd ich jetzt öfter in dieser Box lesen ;), da wirds mir
irgendwie schlecht :(
Hut ab vor denen die das, Niere usw. essen-können!! Ich find ja, das man nicht ALLES essen muß ::)

Nicht böse sein :)

Kathi
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: gina67 am 02.06.15, 14:58
@Kathi
da bin ich bei dir, mich gruselts auch vor Innereien. Früher haben wir oft gebratene Leber gegessen, das war nie mein Geschmack.

LG Gina
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: mary am 02.06.15, 16:11
Ihr müsst es nicht essen ;), ich hatte Rinderzunge noch nie gemacht, sie war 6 Wochen in der Lake im Kühlschrank, das Ergebnis war so ein zartes, mildes und wohlschmeckendes Essen.
Dazu gabs noch Kartoffelpürree, im Spargelbeet fanden sich noch einige Stangen - also Spargelgemüse.
Niere- als Kalbsnierenbraten, saure Niere, Leber hatten wir neulich von Kaninchen, gebraten mit Champigons aus dem Garten, dazu eine Sahnesosse- ein paar neue Kartoffeln.
Das einzige, was mir bei Innereien wichtig ist, ich möchte wissen von welchem Tier sie kommen, bzw. das Tier kennen, von dem ich die Innereien esse.
Ein gegrilltes Rinderherz habe ich noch nie gekostet, aber wenn ich wüsste, wie es mir schmeckt und die richtige Zubereitung kennen würde, gäbe es das sicher mal.
Innereien hängt genau wie den Linsen usw. der Armeleutegeruch an- aber auch Linsen schmecken hervorragend. Genau wie bei den Rüben, auch sie wurden lange mit Armut in Verbindung gebracht- Teltower Rübchen, Mairüben oder die franz. Rüben, sie schmecken sehr gut.
Aber zurück zu den Innereien, hatte sie auch nie gekocht- weil ich meinte, sie nicht zu mögen, die heutige Rinderzunge in der Meerettichsosse wird es bei sich bietender Gelegenheit wieder geben.
Jetzt habe ich noch 5 Stücke gepökeltes Rindfleisch, das kommt bei der Freundin in den Räucherofen, mal sehen, was das wird.



Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Trudi am 02.06.15, 17:42
  Hallo,
  eine Rindszunge an einer Kapernsosse mit Dörrbohnen und Kartoffelbrei mache ich öfters,wenn wir Besuch
  haben.Bin noch immer gut angekommen damit.
  Meine Schwiegertochter macht immer so ein gutes Gericht von Hühnerherzen als Vorspeise auf dem Grill.
  Sie hat mir erzählt,dass sie daheim in Brasilien,wenn sie geschlachtet hätten,alle Innereien bis an die
  Milz verwertet haben.Ihre Mutter hätte mit allerlei Kräutern so gut gekocht.

  Auch bei mir zu Hause wurde bei der Hausschlachtung immer Blutwürste gemacht ,und dazu extra Majoran
  angepflanzt.

          Trudi.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Heide-Brigitte am 02.06.15, 19:30
Ich koche Rinderzunge und Herz immer mit Salz und Pfeffer.
Wir essen es alle gerne als Aufschnitt auf Brot, am liebsten auf Schwarzbrot.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Heidi.S am 02.06.15, 20:38
Rinderzunge im Madeirasosse, hmmm könnt ich mich reinlegen.
Bin ausgesprochener Fan von Innereien und co.
Finde es viel zu schade die Sachen in die Wurst oder weg zu hauen.
Leber gebraten mit Äpfel und Zwiebel,
gebratens Hirn oder Bries mit Ei.
und sonstige Innereien wie Lunge, Milz Herz oder Niere gibts als saures Ragout,  nennt sie bei uns Geling.
gebackenes Blut mit Semmeln, Ei, Speck, Salz und Pfeffer und gut Majoran, dazu Sauerkraut und Kartoffeln.

Ist jetzt nicht so, das ich Innereien beim Metzger extra bestelle (außer Zunge ) aber wenn ein Tier bei uns geschachtet wird , dann soll es auch ganz verwertet werden.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: frankenpower41 am 02.06.15, 20:48
Bei uns gibt es Rinderzunge mit Meerrettichsoße traditionell am Neujahrstag-
Da kommen meine Eltern und die mögen das gerne und es ist ein schnelles Essen.
Bei meinen Kindern lege ich damit keine Ehre ein, die rümpfen schon die Nase wenn sie nur den Geruch merken.

Gebackene Leber mit Kartoffelbrei und Zwiebeln mit Äpfeln, das esse wir auch sehr gerne.
Letztes Jahr haben wir ein Kalb geschlachtet und natürlich die Leber gegessen. Auch nicht anders zubereitet als Schweineleber.
Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich kurz darauf bei Edeka die Angebote las. Die ist ja wirklich sehr, sehr teuer.
Ich mag auch gerne sauere Lunge, aber da ist es auch so, dass das außer meinem Mann und mir niemand isst.
Da muss ich mal beim Metzger welche holen, das wäre mal eine Idee. Es dauert halt immer ziemlich lange, bis man die Lunge zerkleinert hat.

LG
Marianne
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: gini am 02.06.15, 21:21
Früher mochte ich auch keine Innereien, aber inzwischen schmeckt mir manches recht gut.
Gepöckelte, gekochte Zunge gehört bei uns traditionell in den Weihkorb für die Osterjause. Die Männer essen beim Frühschoppen gern einmal ein Beuscherl (Lunge gekocht, fein geschnitten mit viel Gemüse in würziger Sauce. Leber nach Wiener Art mag ich recht gern, aber da bin ich die einzige im Haus :-\
Aber ich verwende nur eigene Produkte. Da bin ich schon heikel.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: mary am 03.06.15, 08:09
@Trudi, bei mir wachsen ein paar Majoranpflanzen im Kübel, ich liebe diesen Duft und verwende das Kraut gerne zum Kochen.
@gini, ich möchte auch die Leber, das Herz  usw.kennen, die ich esse.

@frankenpower, ja, inzwischen sind manche Innereien oder auch die ganz gewöhnlichen Suppenknochen eine teure Delikatesse.
Haifisch-, Krokodil- Känguruhsteak kann man heute schon fast in jedem gewöhnlichen Supermarkt kaufen, aber eine gute Metzgerei, die noch selbst schlachtet, das wird immer mehr ein Geheimtip.
Rinderzunge ist auf alle Fälle ein echtes Schmankerl. So ein Räucherofen wäre nicht zu verachten.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: KATHRINA H: am 03.06.15, 17:45
Hab heut Leberknödel gegessen ;D, lebe noch ;)
Waren gekauft, aber sehr lecker!!

Kathi
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: mary am 03.06.15, 19:33
Hallo Kathi,
in schwimmenden Fett rausgebackene Leberknödel mache ich in grösseren Stückzahlen und friere sie ein- wenn es schnell gehen muss, ist ratz fatz ein Essen fertig.
Wir mögen Leberknödelsuppe sehr gerne.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Clara am 11.06.15, 17:42


@frankenpower, ja,...oder auch die ganz gewöhnlichen Suppenknochen eine teure Delikatesse.


Mary,

du solltest mal über eine winterliche Exportreise nachdenken... Suppenknochen führt bei mir jede Fleischerei zu moderadesten Preisen, die ich hier mal besser nicht aufschreibe.

Frohes Schaffen,

Anja

Titel: Re: Innereien
Beitrag von: pauline971 am 04.10.16, 13:21
Ich muss mich mal in Sachen Kalbszunge schlau machen. Mein Mann wünscht sich Zunge mit Soße und Klöße. Hab gestern mal in den Rezeptbüchern gesucht und außer im Bayer. Kochbuch nix gescheites gefunden.
Ich selbst weiß nicht, ob es mich da ranzieht  ::) Bin kein Fan von Innereien und Co. Aber ich hab mal Zunge probiert, als wir essen waren und mein Mann eine Portion bestellt hat. Ich könnte mir so in der Art vorstellen, die Zunge in einem Sud zu kochen, zu häuten  :o (muss mein Mann machen) und dann den Sud für eine Einbrenne zu verwenden.
Hat jemand ein Rezept?
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: Tina am 04.10.16, 13:28
Hallo Pauline,
ich bin auch kein Freund von Innereien, aber Zunge, besonders Rinderzunge, evtl. gepökelt im Zungenragout, das liebe ich.
Zunge garen, häuten und kalt in mundgerechte Stücke schneiden.
Dunkle Einbrenne herstellen, mit Rotwein abschmecken, Zunge reingeben, Pilze und Hackbällchen dazu, lecker. Ich mach dazu Reis und evtl. Blätterteighalbmonde.
Hier werden auch so kleine Würstchen (wie Wiener Würstchen, aber nur 3 cm lang) rein getan, brauch ich aber nicht.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: mogli am 04.10.16, 15:15
Speziel Kalbszunge würde ich mit einer hellen Soße- ohne Rotwein machen.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: pauline971 am 05.10.16, 10:38
Ich hab mal bei meiner Lieblingszeitung Essen&Trinken geschaut und ein Rezept gefunden. Zunge in Rotweinsauce. Das Rezept spricht mich an und ich brauche nur noch einen entsprechenden jungen Rotwein dafür.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: LuckyLucy am 05.10.16, 19:18
Hallo Pauline,
ich bin auch kein Freund von Innereien, aber Zunge, besonders Rinderzunge, evtl. gepökelt im Zungenragout, das liebe ich.
Zunge garen, häuten und kalt in mundgerechte Stücke schneiden.
Dunkle Einbrenne herstellen, mit Rotwein abschmecken, Zunge reingeben, Pilze und Hackbällchen dazu, lecker. Ich mach dazu Reis und evtl. Blätterteighalbmonde.
Hier werden auch so kleine Würstchen (wie Wiener Würstchen, aber nur 3 cm lang) rein getan, brauch ich aber nicht.

Das hieß bei meiner Oma Zungenragout und ich war als Kind ein Fan davon.
Titel: Re: Innereien
Beitrag von: amazone am 05.10.16, 19:38
...
Hier werden auch so kleine Würstchen (wie Wiener Würstchen, aber nur 3 cm lang) rein getan, brauch ich aber nicht.

Die kleinen Würstchen heißen in meiner Heimat Saucischen (sprich: Su-Ziss-Chen).
Das ist für mich das einzig leckere am Zungenragout  :D