Hallo Resi,
habt ihr zu den Frauen in Honduras noch Kontakt?
Für mich hat sich auch mit der Gentechnik vieles verändert, wir hatten im letzten Jahr 2 Veranstaltungen mit Bäuerinnen und Bauern aus Südamerika und aus USA,
was die über ihre Arbeit und ihr Leben erzählt haben, das hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Wir haben als Kundinnen auch Einfluss, leider wird das oftmals nicht gesehen.
Ich mag einfach nichts mehr kaufen, wo ich das Gefühl habe, dass dafür Menschen ausgebeutet und kaputt gemacht werden.
Und bloss weil es sich bei uns auch in so eine Richtung entwickelt, müssen wir doppelt wachsam sein.
Was ich als grosses Manko empfinde, mir fehlt die Sprache, ich gäb was drum, mit anderen Bäuerinnen auf der Welt in Kontakt zu kommen, egal ob in Afrika, in Südamerika,
oder wo auch immer.
Wir haben doch alle Kinder und wollen für sie ein einigeramßen gutes Leben erreichen.
Das vereint und verbindet uns über alle Grenzen hinweg.
Bloss weil in dieser Welt so viel schief läuft, so viel kaputt gemacht wird, müssen wir doch nicht die Augen zu machen.
Dein Spruch:
Wenn viele kleine Menschen in vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.
Was irgendwelche machtgeilen und verantwortungslosen Menschen irgendwo in der Welt machen, das können wir nicht ändern, aber in unserer kleinen Welt die Dinge zu tun, die wir ändern können, das ist mehr als wir meinen.
Ausgerechnet beim Essen, das ist doch das innerste, was wir haben, nichts kommt so mit uns selbst in Berührung, als das, was wir auf dem Teller haben- und da soll es egal sein,
unter welchen Bedinugungen es prdouziert worden ist, unter welch ausbeuterischen und menschenverachtenden Arbeitsbedigungen es billigst gemacht werden soll?
?
Seit ich den Vortrag über den Sojaanbau in Südamerika gehört habe,
haben wir auch im Betrieb radikal umgestellt.
Ich möchte nicht mit dem Gefühl von Scham etwas im Betrieb einsetzen.
Herzliche Grüsse
maria