Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen > Betriebsperspektiven
Weitermachen, wie bisher?
silberhaar:
--- Zitat von: Margret am 01.06.22, 13:47 ---Die Wochen verfliegen.
Kommende Woche haben wir die letzte Gruppe Geburten.
Am 15.6. fange ich eine Halbtagsbeschäftigung an. Das ist nun früher als geplant und stresst uns deshalb ein wenig. Aber die Stelle hat mich sehr interessiert und in der Ausschreibung angesprochen, so dass wir das in Kauf nehmen. Ich bin dankbar für die Zusage und diese Chance für mich und uns. Das ist nicht selbstverständlich. Ich freue mich darauf und habe gleichzeitig sehr großen Respekt.
So ist nun mal ein erster Mosaikstein unseres künftigen Lebens (was Arbeit und Einkommen betrifft) gesetzt.
Vieles ist noch in der Schwebe. Eins nach dem anderen.
Eine Entscheidung bedingt ja oft den Rest.
Es wird bestimmt eine recht große Umstellung für mich und uns.
Wie sieht es bei den anderen Schweinehalterinnen inzwischen aus ? Wie geht es euch ?
Margret
--- Ende Zitat ---
Liebe Margret
Es ist ja recht schnell ein Türchen aufgegangen.
Ich wünsche dir viel Freude und Befriedigung in deiner zukünftigen Arbeit.
S'chund scho guet
silberhaar
Heti:
--- Zitat von: Margret am 01.06.22, 13:47 ---
Wie sieht es bei den anderen Schweinehalterinnen inzwischen aus ? Wie geht es euch ?
Margret
--- Ende Zitat ---
Wir versuchen erst mal durchzuhalten. Ein Stall muss noch abbezahlt werden, unsere gesamte Anlage ist soweit noch schüssig, entspricht allerdings auf Dauer nicht der neuen Gesetzgebung. Uns bleiben aber noch die Übergangsjahre, in der unsere Nachfolgegeneration entscheiden muss, ob noch investiert werden soll/kann oder nicht.
Mit entscheidend sind die weitere Politik und die Höhe der Flächenpacht, sowie der bürokratische, nervenaufreibende Papierkram.
Fremd-AK ist schwer zu bekommen und recht teuer, da ist jede helfende hand der Familie gefragt. Während unsere freunde die langen Wochenenden verreisen, schaffen wir es nicht mal, für eine Übernachtung fortzubleiben.
frankenpower41:
... so ist es bei uns auch, allerdings Milchvieh
Oft ist das alles nur noch frustrierend. (wir haben Milchvieh, Schweinehalter hören hier viele auf)
Suri:
Wir versuchen auch noch, durchzuhalten. Ställe sind inzwischen abbezahlt, dafür jetzt veraltet mit vielen Reparaturen.
Wie es langfristig weitergeht muss die nächste Generation entscheiden, bzw. entscheidet die Politik....
LG Susi
martina:
Ich finde es schwierig, wie soll man planen, wenn die Politik die Vorgaben schneller ändert, als man schauen kann?
Das, was heute stallbaumäßig nach allen aktuellen Kenntnissen und Vorgaben geplant wird, kann ja wenigen Jahren schon wieder politisch gewollt komplett überholt sein und man ist als Tierhalter mal wieder der Buhmann, obwohl man alle Vorgaben eingehalten hat. Nein, da bin ich froh, dass wir keine Tiere mehr haben.
Unser Schwager hat für seinen Sohn jetzt mit Biolegehennen angefangen. Der Stall ist seit 1,5 Jahren in Betrieb und nun wird ganz schön geächzt. Die Planungen starteten vor 5 Jahren und jetzt wird der Betrieb übergeben.
Der andere Sohn will nun auch selber aktiv in die Tierhaltung einsteigen. Er plant parallel seit einigen Jahren. Erst war hier eine Hofstelle im Gespräch, dort sollten Puten gemästet werden. Dann kam eine andere Hofstelle an anderer Stelle ins Spiel. Da hieß es dann erst Hähnchenmast oder zuletzt auch Legehennen. Alles zog sich. Jetzt hat er die Hofstelle mit etwas arrondiertem Grünland gekauft. Um die Tierimmissionen zu sichern, sollen da jetzt erst mal Rinder laufen... Der junge Mann hat Mut, aber wir finden seine Pläne auch arg blauäugig, auch wenn wir ihm sehr viel Glück wünschen.
Nun hieß es sofort: "Onkel, kannste mal Heu machen, Ihr habt die Technik, wir nicht."
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