Betriebliches > Familie und Betrieb unter einem Hut

Auf was lassen sich Frauen, die auf den Hof kommen, ein.... ? II

<< < (46/47) > >>

maggie:

--- Zitat von: annelie am 07.02.18, 06:15 ---Maggie, sehr viele in der Landwirtschaft tätige Frauen, zumindest in Familienbetrieben, sind Quereinsteigerinnen. Die meisten von ihnen, weil sie einen Bauern geheiratet haben. Ich würde ihnen nicht die Kompetenz absprechen. Ein großer Teil kümmert sich um die Finanzen , eine sehr wichtige Aufgabe. Gerade auf Milchviehbetrieben sind sie oft für das "Herdenmanagement" zuständig und tragen ausschlaggebend zum Betriebserfolg bei.

--- Ende Zitat ---

anneli,
das annerkenne ich auch - und ich sage oft, ich habe hier die ersten 2 jahre mehr gelernt über Milchvieh als vorher die fast 30 jahre von meinem mann - gut ich habe ihn wahrscheinlich auch nicht so viel gefragt ...
aber - mir geht die frage durch den kopf ob eine quereinsteigerin ohne Ausbildung die zahlungen vom Staat bekommt - bei uns geht das nicht !
und zudem finde ich es eigentlich eine Frechheit von den Eltern, dem sohn m. Ausbildung die schwester mit weniger Fachwissen gleichberechtigt zur seite zu stellen ... -

apis:
Bei einer Hofübergabe an zwei Geschwister sollten beide in Ausbildung, Arbeitsleistung und Interesse möglichst gleich sein. Ansonsten ist ständiger Ärger, der letzten Endes den Betrieb in Frage stellt, vorprogrammiert. Ich kenne da zwei Beispiele, es ist noch viel schlimmer als Generationenstreit.

Hier gibt es einen alten Spruch: Zu jedem Hof gehört ein Misthaufen und auf jedem ordentlichen Misthaufen kann nur ein Hahn krähen. Hat sich scheinbar seit Generationen bewährt.   ;D ;D

Reka1200:
@apis: Was ist in diesen beiden Fällen passiert, wenn ich fragen darf?

apis:
In einem Betrieb hat einer der Brüder ohne Rücksprache sehr hohe Investitionen getätigt, obwohl der andere Bruder damit nicht einverstanden war. Beide hatten ja auch die finanzielle Vollmacht. Dann fiel der Milchpreis auf sein niedrigstes Niveau, Maschinen und Gebäude konnten nicht mehr abgezahlt werden. Die Insolvenz drohte, man verfeindete sich total und der Betrieb wurde zwecks Teilung verkauft.

Im zweiten Fall waren Bruder und Schwester gleichberechtigte Eigentümer. Die Schwester wollte ihren langjährigen Freund heiraten. Ihr Bruder ängstigte sich um den Hof und seine Wohnung. Schließlich beendete er sein Leben.

In beiden Fällen hatten die Geschwister eine gute, bzw sehr gute ldw. Ausbildung.

Rohana:

--- Zitat von: Mathilde am 07.02.18, 08:47 ---Ich finde es schade dass Rohanna da abgeblockt wird mit neuen Ideen, denn neue Ideen können nur gut tun -auch Misserfolge.

--- Ende Zitat ---
Teils ist es durchaus begründet - ist ja nicht immer alles umsetzbar, klar. Aber der (gefühlt!) kleine Horizont meiner neuen Familie in mancher Hinsicht, das ist schon Kulturschock. Ist ja in Ordnung, aber leicht isses nicht...  ich weiss halt nicht wo die Grenze ist, wieviel ich mich wirklich zurücknehmen *muss*. Und damit fühle ich mich ziemlich allein gelassen. Vielleicht hab ich zu hohe Erwartungen, man kann ja nicht alles haben.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln