Schweiz / Österreich > Schweizer Schulwesen

Ein Land und verschiedene Schulsysteme ? !

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Jacqueline:
Bei den einen fängt das Schuljahr im Frühling an, bei den anderen nach den Sommerferien. Immer noch?

Bei uns im Wallis haben die Kinder 9 Wochen Sommerferien und in anderen Kantone nur 5 Wochen.

Zwei Wochen Sportferien gibt es bei uns nicht, dafür eine Woche Fasnachtferien.

Bei uns im Wallis geht man zuerst 2 Jahre in den Kindergarten (ab 4 J. im Unterwallis und ab 5 J. im Oberwallis) anschliessend folgen 6 J. Primarschule. Anschliessend 3 Jahre Sekundar- oder Realschule.
Die Jugendliche, welche studieren möchten, können die Orientierungsschule ein Jahr früher verlassen und gehen anschliessend 5 Jahre in das Kollegium Brig - Sitten oder St. Maurice, für die Matura.

Andere besuchen während 3 oder 4 Jahre eine Lehre mit oder ohne Berufsmatura. Andere besuchen eine Handelsschule oder weitere Schulen.

geli.G:
Griaß eich,

also ich merke gerade, dass es bei euch auch nicht anders ist, als in Deutschland. Ein Umzug zwischen den Kantonen ist also auch nicht ganz einfach, oder? :-\

Romy:
Also was mich am meisten nervt: Wieso kann man die Winterferien nicht mehr staffeln. Nächsten Winter ist es wieder soweit. Die Basler haben wegen der Fasnacht so früh Ferien, dass sie mit der anderen Teilen der Schweiz zusammen treffen.

Was ich immer sehr gut fand. Die Frühlingsferien sind bei uns so spät, dass niemand ausser Graubünden dann Ferien hat, so können auch alle die Saisonabhängig sind einmal mit den Kinder in die Ferien.
Bei uns sieht das Schulsystem änlich aus wie bei euch Jacqueline. Wir haben 8 Wochen Sommerferien. Zu Gögas Zeiten waren es noch 10. Ich war immer froh: So gab es viel weniger zum organisieren, weil wir im August immer auf den höheren Wiesen sind. Das heisst: wir fahren schon um 9 Uhr hoch, und kommen erst um 22 Uhr zurück. Wenn dann die Kids schon in die Schule müssen, ist dies mühsam

hildy:
Bei uns in der Nordwestschweiz laufen jetzt Bestrebungen, den Schulunterricht zu koordinieren. Baselland, Baselstadt, Aargau und Solothurn haben sich verständigt, dass sie in groben Zügen die Schule vereinheitlichen wollen. Das finde ich an und für sich vernünftig, doch die vorhergehenden Beiträge zeigen ganz schön, warum all diese Unterschiede bestehen:Sitten und Bräuche sind verschieden - in einem Landkanton sind andere Voraussetzungen als in einer Stadt, etc. etc.
Ich bin dafür, dass ein grober Raster für das ganze Land geschaffen wird und darin auch die Ziele, die zu erreichen sind festgehalten werden. Dann sollen sich aber die Kantone im vorgegebenen Rahmen frei entscheiden können, was für ihre Gegebenheiten das Beste ist.
Bei aller Umorganisiererei darf aber eines nicht vergessen werden: die Lehrerbildung! Ich möchte gerne wieder Lehrer, die ihren Beruf lieben und den Kindern etwas fürs Leben mitgeben möchten. An erster Stelle soll ein guter Unterricht stehen, nicht ein grosses Salär und eine geregelte Arbeitszeit! (Habe nichts dagegen, wenn auch dieser Punkt stimmt, aber er soll nicht das Wichtigste sein bei der Berufswahl.)
Und noch etwas: die obligatorische Schulzeit soll nicht immer länger werden - einmal muss der Mensch ja auch ausprobieren, was er gelernt hat!
Hildy

Jacqueline:
Was ich mit dem Schweizer Schulsystem auch nicht unbedingt gut finde, doch dies ist am änderen.

Bis jetzt durfte ein/e Lehrer/in, der/die seine Ausbildung im Wallis oder in sonst einem Kanton absolviert hat, nicht in einem anderen Kanton arbeiten!

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