Betriebliches > Familie und Betrieb unter einem Hut
Wenn der Betriebsleiter ausfällt....
reserl:
Ich könnte mir nicht vorstellen, den Betrieb im Fall des Falles alleine weiterzuführen.
Eine Betriebsaufgabe sollte man sicherlich nicht überstürzen, aber ich sähe mich nicht in der Lage unseren Hof alleine zu bewirtschaften.
Das Alter und Interesse der Kinder würde in solch einem Fall natürlich auch eine wichtige Rolle spielen.
Die Existenzgrundlage aufzugeben ist keine leichte Entscheidung, weil sich dann irgendwann die Frage nach alternativen Einkommensmöglichkeiten stellt. :-\
PeacefulHeidi:
Wenn der Betriebsleiter plötzlich stirbt das ist garnicht so einfach. Wir haben vor kurzem auch zusammen gesessen und es ausführlich diskutiert. Auch mit meinen Eltern.
Alleine würde ich den Hof nie weiterführen. Aber ihn von heute auf morgen aufzugeben im Falle eines Falles ist ja auch nicht so einfach. Denn es wurden ja auch Investitionen gemacht. Eigentlich sollten die durch eine gute Lebensversicherung des Betriebsleiters abgesichert sein. Aber was ist wenn nicht? ???
Wie ist das mit Fördermitteln die man bekommen hat?
Oder ein anderer Fall bei uns im Bekanntenkreis vor Jahren. Da ist der Hofnachfolger tödlich verunglückt. Ca. 1 Jahr nach dem er den Hof übernommen hatte. Da durften die Eltern den Hof auch nicht weiterführen ohne das sie die Rente zurück bezahlen, die sie schon bekommen hatten. ???
Also musste ein neuer Hofnachfolger her. Es hat denn ein anderer Sohn den Hof übernommen. Dieser natürlich keine landwirtschaftliche Ausbildung. Die aber beim Amt dringend vorgelegt werden musste. Damit eine Schein-Übernahme ausgeschlossen ist. :( :o
Im Falle eines Falles kommt also sehr viel auf einen zu. Ich weiß nicht wie man das alles dann alleine entscheiden soll. Als Frau ist einem ja auch der Partner weggefallen, mit dem man alles besprochen hat sonst.
Es ist für mich die reinste Horrorvorstellung das mein Mann plötzlich sterben würde. :-\ :\'( Ich mag garnicht dran denken.
regi:
Ich mag auch gar nicht daran denken, dass ich plötzlich alleine dastehen könnte, aber das geht sicher allen so!
Von der Ausbildung her, als dipl. Bäuerin, sollte ich eigentlich befähigt sein, den Betrieb weiterzuführen, aber wie es dann im Ernstfall aussehen würde - da bleiben Fragezeichen!
Jetzt, wo unsere Jungs 18 und 16 sind und der Jüngere Landwirt lernen wird, ist klar, dass ich den Betrieb auf alle Fälle behalten würde.
Aber ob die Bank die Hypothek weiterhin gewähren würde? Ob ich mit meinen mickrigen Ackerbau- und Traktorenkenntnissen etwas ausrichten würde? Ob ich alle Formulare richtig ausfüllen könnte, um weiterhin Direktzahlungen zu erhalten?
Ich hoffe, wir kommen NIE in diese Situation, aber seit mein SV vor 5 Jahren tödlich verunglückt ist, weiss ich, dass es und wie schnell es möglich ist!! Da war die Betriebsübergabe bereits gelaufen, dieses Problem hatten wir nicht mehr, aber den Verlust mindert es nicht
Ingrid1:
Hallo,
ich würde den Hof nicht weiteführen nicht mit meinen Schwiegerelten zusammen. Man hoft immer das ein solcher Fall nicht eintrift aber man ist nicht sicher davor.
Das mit dem Noftallbuch ist eine tolle Idee, und werd das auch gleich in die Tat umsetzen und Tafel anbringen und eine Ordener mit allen wichtigen Daten und Nummern
Marlis:
Halloooo
Ich würde unseren Hof auch nicht weiterführen.Bis zur Abwicklung würde ich mir einen Betriebshelfer vom Maschinenring holen. Denn mit meinen SE verstehe ich ich mich überhauptnicht.Aber ich will hofen das mir sowas nicht passiert. Ein Hofnachfolger ist auch nicht vorhanden.
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