Bäuerinnentreff

Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen => Betriebsperspektiven => Pacht und Hofübergabe => Thema gestartet von: Kaubeu am 05.04.11, 14:56

Titel: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 05.04.11, 14:56
Hallo, ich bin neu hier, und hab mich angemeldet, weil ich hier sehr viel interessantes gelsen ha und nun von meinen Problem schreiben möchte.
Ich hab seit 2003 den elterlichen Familienbetrieb gepacht und hab dafür bisher eine mittlere 6-stellige Pachtsumme gezahlt, die vom damaligen Steuerberater festgesetzt wurde, da meine Eltern noch Kredite wollten. Da mein Vater beim Ansprechen von Hofübergabe auf stur schaltet und in der Sache absolut Beratungsresistent ist, hab ich im letzten Herbst die notbremse gezogen und einen großen Pachtvertrag gekündigt, um das Risiko und die Arbeit reduzieren. Mein Vater(LW-Meister) kann sich schwer damit abfinden, das ich ebenfalls Meister bin, meine eigene meinung hab und die auch durchzusetzen weiss. Jedenfalls gönnt er mir "nicht das Schwarze unter den Fingernägeln" und lässt auch gegenüber Dritten kein gutes Haar an mir.
Nachdem er seit 1 Monat bemerkt hat, das ich keinen Ersatz für den gekündigten pachtvertrag suche, redet er nicht mehr mit mir und meint, das ich nun den Betrieb pleite gehen lassen werde...
Nun will er plötzlich den Hof überschreiben, nur sehe ich nicht die großen Perspektiven, da ich ja schon einiges an kapital als Pacht aufgebracht habe und die Pacht nicht investiert wurde. Die Investitionsstau beträgt ca. 15 Jahre.
Würde ich mich nun auf die pachtübergabe einlassen und müsste investieren, wäre die gefahr da, das Kapital überhaubt wiederzusehen.
Da ich auch noch Single bin und mein Vater dies auch vorhält, wenn Ihm die Argumente ausgehen, würde ich dann alleine davor sitzen, da ich keiner Frau zumuten möchte, dasselbe erleben zu müssen, was ich erlebe.
Nun steht ein Beratungsgespräch an, wo ich mich auf nichts einlassen werde, da ich das Thema Hofübergabe für mich abgeschlossen habe.
Nun meine Frage, was steht mir zu, wenn ich mein halbes Leben für den Hof garbeitet habe, dafür ein Bescheidenen Lohn bekommen habe, Urlaub sowieso nicht und durch meine Pachtzahlungen den Hof alleine entschuldet habe. Verjähren Lohnansprüche, wenn durch eine gescheiterte Hofübergabe die Zusagen hinfällig werden?

Kaubeu...
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: muellerin am 05.04.11, 18:19
Hallo Kaubeu,

Ich würde mich an Deiner Stelle von Eurem Landvolk beraten lassen. Da sitzen in der Regel gute Juristen, die Dich individuell beraten können.

Ansonsten: Willkommen hier im Forum!

Herzliche Grüße aus McPomm!
Müllerin
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 05.04.11, 21:00
erst mal wilkommen hir im vorum,

Der bauernverband kann die auch weiter helfen oder auch ein Anwalt ,velcht ahst du rechtschutz .

Kann deien bedenken voll verstehn.


L Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: muellerin am 05.04.11, 21:13
@ Mucki,

das Landvolk ist der Bauernverband in Niedersachsen (klugscheißmodus aus  ;)).
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 05.04.11, 21:34
oh das wust ich ned ???


Lg Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 05.04.11, 22:02
oh das wust ich ned ???


Lg Mucki

macht ja nichts...
Danke jedenfalls für das willkommen. Zum Landvolk gehts Morgen und verspreche mir da nicht viel bei, da mein Vater ja auch im Landvolk ist und die ihre Mitglieder wohl nicht vergraulen wollen...
Da ist der Vorschlag mit den Anwalt schon besser, nur jemanden zu finden, der davon Ahnung hat ist wohl auch nicht einfach...
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Jette am 05.04.11, 22:18

... einfach die Anwaltskammer anrufen und nach  entsprechendem Fachanwalt/Lw.

in Deiner erreichbaren Nähe... fragen.

  :) Viel Erfolg wünsche ich Dir.

 
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: passivM am 05.04.11, 23:45
http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php/topic,26386.0.html

Hallo keubeu,

schau doch mal unter dem Link. Das hilft dir vielleicht, einen guten(Fach-)anwalt zu finden. Ich finde, dein Einwand, vonwegen Landvolk-Mitglieder nicht zu vergraulen ist nicht zu unterschätzen...

Magst du uns sagen, was das für Kredite waren, die deine Eltern mit den Pachtzahlungen bedient haben? Waren das Privatentnahmen? Evtl. Mietshäuser (also ins Privatvermögen deiner Eltern)?
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: fanni am 06.04.11, 08:04
Hallo, ich bin neu hier, und hab mich angemeldet, weil ich hier sehr viel interessantes gelsen ha und nun von meinen Problem schreiben möchte.
Ich hab seit 2003 den elterlichen Familienbetrieb gepacht und hab dafür bisher eine mittlere 6-stellige Pachtsumme gezahlt, die vom damaligen Steuerberater festgesetzt wurde, da meine Eltern noch Kredite wollten. Da mein Vater beim Ansprechen von Hofübergabe auf stur schaltet und in der Sache absolut Beratungsresistent ist, hab ich im letzten Herbst die notbremse gezogen und einen großen Pachtvertrag gekündigt, um das Risiko und die Arbeit reduzieren. Mein Vater(LW-Meister) kann sich schwer damit abfinden, das ich ebenfalls Meister bin, meine eigene meinung hab und die auch durchzusetzen weiss. Jedenfalls gönnt er mir "nicht das Schwarze unter den Fingernägeln" und lässt auch gegenüber Dritten kein gutes Haar an mir.
Nachdem er seit 1 Monat bemerkt hat, das ich keinen Ersatz für den gekündigten pachtvertrag suche, redet er nicht mehr mit mir und meint, das ich nun den Betrieb pleite gehen lassen werde...
Nun will er plötzlich den Hof überschreiben, nur sehe ich nicht die großen Perspektiven, da ich ja schon einiges an kapital als Pacht aufgebracht habe und die Pacht nicht investiert wurde. Die Investitionsstau beträgt ca. 15 Jahre.
Würde ich mich nun auf die pachtübergabe einlassen und müsste investieren, wäre die gefahr da, das Kapital überhaubt wiederzusehen.
Da ich auch noch Single bin und mein Vater dies auch vorhält, wenn Ihm die Argumente ausgehen, würde ich dann alleine davor sitzen, da ich keiner Frau zumuten möchte, dasselbe erleben zu müssen, was ich erlebe.
Nun steht ein Beratungsgespräch an, wo ich mich auf nichts einlassen werde, da ich das Thema Hofübergabe für mich abgeschlossen habe.
Nun meine Frage, was steht mir zu, wenn ich mein halbes Leben für den Hof garbeitet habe, dafür ein Bescheidenen Lohn bekommen habe, Urlaub sowieso nicht und durch meine Pachtzahlungen den Hof alleine entschuldet habe. Verjähren Lohnansprüche, wenn durch eine gescheiterte Hofübergabe die Zusagen hinfällig werden?

Kaubeu...

hallo ein schwieriges Thema - hatten wir schon öfters.

ich denke mal du wirst so um die 30 sein (halbes Leben).........nun abzüglich eben dem bezahlten Lohn und Kost und Logis bleiben deine Ansprüche da relativ gering, da gibts viele Veröffentlichungen dazu (such mal bei DLZ).......da gibt genügend durchgeklagte Beispiele. Aber wenn Neuanfang dann jetzt ;)

nur ein Tip von mir: ich weiß ja nicht, wie verfahren die Situation ist und wie der Hof auch finanziell dasteht.....aaaaaaaaaaaber zum Anwalt kannst immer noch gehen. Ich würds erst noch mal mit Beratung probieren, sucht euch einen Mediator, der vermittelt und setzt dir selber ein Zeitlimit........bis da und da muß es entschieden sein.......sonst.........und dann aber auch entscheiden!!

Und warum kein Vertrauen zu deinem Landvolkverband-Bauernverband, schließlich bist du auch Mitglied oder? Alles Gute.


Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 06.04.11, 10:57
Hallo,
das mißtrauen dem verbald gegenüber kann ich nur unterlegen,als wir damals zur übergabe beratung da war,hat er uns aufgeklärt was wir ned übernehemn sollen so sachen wie tel. denn da könnten die alten eien abzogen(gabs noch keien fatrat),im gleichen atem zug sagt er wen er nun die alten da hätte würde er ihen raten sich sachen wie tel. umbedingt ausnehmen .
Neutale beratung fehlanzeige kann auch sein das nur unser bertaer so war.

Bei dem übergabe gesprächt mit meien Eltern als vater 65 war meient da mein vater doch ned übegebn braucht ich sei doch eh des einzige kind und beckomm alles nach dem Tot.Unn hab ich den ärger mit meienr Mutter am hals nach dem tot vom vater will sie ned übergebn aber ich soll mich um alles kümmern,was sagt der BBV na ja erbst ja später eh alle,sie hat fremdverpachtet,und könnte sich auch entschliesen den hof jamand anders zu vermachen ???.

meine mama ist nnun 75 die äterste bei uns im dorf ist 98 wen meein mama so alt wird kann ich mit dem hof nix mehr anfagen weil ich da im renten alter bin,jtzt würd ich die felder brauchen.

Also das amt berät finde ich nicht gut für die jungen.Einen Anwalt fragen heißt ja ned gelich Prozesieren sonder der berät auch .


LG Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Lotta am 06.04.11, 11:16
Irgendwie kann ich dem Problem noch nicht so ganz auf die Schliche kommen.
Du hast den Hof von deinen Eltern gepachtet und wolltest ihn eigentlich übernehmen.
Jetzt willst du nicht mehr...
Woraus willst du da Ansprüche ableiten?
Wäre was anderes, wenn dein Vater jetzt plötzlich dir den Hof nicht mehr geben wollte- aber so ist es doch deine Entscheidung..
Oder bin ich jetzt völlig verkehrt?

Grussi
Lotta
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 06.04.11, 12:52
Hallo Lotta,
ansprüche für seien arbeit die er gelaistet hat,die sind durch aus berechtigt,und stehn ihm auch zu,auch wen er nun freuwillig verzichtet auf den hof.


LG Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: hosta am 06.04.11, 13:30
Lotta,
irgendetwas ist hier verkehrt, aber nicht Du.
hosta
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 06.04.11, 13:59
Hallo,
der reihe nach...
Somino - die Kredite waren alle für landwirtschaftliche Investitionen. Und mit den landvolk hattest Du und Mucki recht, bei meinen kritischen Fragen wurde sehr vorsichtig geantwortet, ich hab dann wohl mehr Pflichten, als Rechte. Selbst beim Pflichtteil der weichenden Erben soll ich lieber mehr zahlen, als das schon gezahlte Beträge verrechnet werden.
Nun zu mir, ich bin 20 Jahre Landwirt und 15 Jahre Landwirtschaftsmeister und war bis vor 8 jahren bei meinen Vater als mitarbeitendes Familienmitglied angestellt - mit sehr geringen Lohn, kein Urlaub(!) und 24-Stunden-Bereitschaft. Wenn ich mal mehr Lohn wollte, meinte mein Vater, das Er dann Land verkaufen muss...
Jedenfalls kann mein Vater keine andere Meinung neben Seine vertragen und lässt mich das auch spüren. Außerdem hat er früh genug aufgehört, in den Betrieb zu investieren.

Lotta - ja, ich hab den Hof gepachtet, weil mein Vater Rente haben wollte, wurde ich dazu gedrängt, endlich zu unterschreiben - das war der fehler meines Lebens! mann hätte lieber noch ein Jahr auf die Rente verzichten sollen, als die ganzen Pachtzahlungen leisten zu müssen.
Jedenfalls hab ich von Anfang an klargemacht, das ich in Gebäude nicht investiere, wenn sie mir nicht gehören und nun ist so ziemlich alles im schlechten Zustand.
In den letzten jahren hatte ich immer das Gefühl, das ich den Hof nicht mehr zu Lebzeiten bekommen soll und nun hab ich den einen Pachtvertrag gekündigt, da wurde ich beschimpft, und das im Herbst Hofauktion gemacht werden solle, eine Woche später sollte mein Neffe den Hof bekommen und nun soll doch auf mich überschrieben werden.
Und wenn plötzlich den Hof haben soll und lange zeit belogen worden ist, wird man ziemlich misstrauisch. Selbst wenn ich den Hof bekomme, bin ich meinen vater immer noch nicht los und mit dem ist es nicht länger auszuhalten. Und wenn ich ausziehe, dann weit weg - das ich von allen Abstand gewinne.
Ja, das ist ziemlich zerfahren und nicht einfach zu verstehen
Aber ich hoffe, ich konnte euch schlauer machen...
Titel: Re: Hofübergabe 2
Beitrag von: Kaubeu am 27.01.14, 10:32


Hallo, ich bin hier irgendwie abgemeldet worden und bin nun wieder da ...

Ich bin Hofnachfolger/Erbe oder wie mans nennt . im Sinne der Höfeordnung. Hab meine Ausbildung gemacht, Fachschule und Meister und nun seit fast 11 Jahren Pächter, weil mein Vater mit nicht "das Schwarze unter den Fingernägeln" gönnt, besondrs, seitdem ich mich, wie er "Meister" nennen darf...
Er wollte mir nicht den Hof überschreiben, weil Ihm die Mindesabfindung für meine Geschwister zu gering erschien, weil noch Fremdkapital zu tilgen war.
Jedenfalls durfte ich voller Stolz 1500 Euro/ha für Eigenland/Ställe/Vieh/Maschinen/Lieferechte zahlen und mein Vater hat noch nie soviel verdient, wie als Rentner :-[
Mittlerweile frage ich schon nicht mehr nach, wie das mit der Hofnachfolge weitergehen soll, weil ich das geld, was ich investieren müsste, als Pacht bezahlt habe und das weg ist - 1,5 % wurde investiert!
Zuerst verliert man den Spaß an der Arbeit, dann das lachen, dann die Motivation und nun ist die Kraft weg.
Ich hab mich für mich damit abgefunden, den Hof nicht zu mein Vaters Lebzeiten zu bekommen und suche mir nun ein hübsches Haus. Wenn ich das gefunden hab, feg ich das Betriebsmittelkonto sauber und ziehe meinen Vater juristisch das Fell über die Ohren, bis der seinen Geburtstag verflucht.
Wenn der wüsste, wie sehr ich Ihn hasse, würde der mir nicht mehr den Rücken zudrehen
Ich bin Single, weil ich niemanden das zumuten will, das ich seit 20 jahren erleben muss.

So, nun hoffe ich doch mal, das es ein paar von euch Schwiegertöchter besser geht, wenn ihr merkt, das es auch einige Hoferben schwer haben.

Ich muss mich hier noch weiterdurchlesen. Wenn ich noch was nach "Seite 8" lese, bei dem es mir unter den Fingern juckt, werde ich meinen Beitrag schreiben.

Ihr  könnt mir auch ruhig schreiben, wenn ihr was wissen wollt.

Wenn ihr wissen wollt, was ich beruflich weitermachen will.... Hofnachfolger beraten könnte ich gut, dafür werden mich deren Eltern hassen, wenn ich denen rate, alles schriftlich zu klären
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: martina am 27.01.14, 11:05


Hallo, ich bin hier irgendwie abgemeldet worden und bin nun wieder da ...


Ja, wenn jemand nur 2 Beiträge schreibt und sich dann jahrelang nicht mehr meldet, dann wird ein Benutzer auch schon mal gelöscht.

Ich hab Deinen Beitrag jetzt mal an Dein altes Thema angehängt, damit die Vorgeschichte da ist.
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Pierette am 27.01.14, 11:39
Hallo Kaubeu!

Zitat
Ich hab mich für mich damit abgefunden, den Hof nicht zu mein Vaters Lebzeiten zu bekommen und suche mir nun ein hübsches Haus. Wenn ich das gefunden hab, feg ich das Betriebsmittelkonto sauber und ziehe meinen Vater juristisch das Fell über die Ohren, bis der seinen Geburtstag verflucht.

Mal ganz ehrlich, das was Du noch vorhast, klingt überhaupt nicht kraftlos - hört sich eher nach irrationaler Kraftverschwendung an.

Ich habe so einige Verständnisprobleme, ist das richtig: Du zahlst seit 11 Jahren Pacht an den Vater und weißt schon seit 2003,
Zitat
wo ich mich auf nichts einlassen werde, da ich das Thema Hofübergabe für mich abgeschlossen habe.

dass Du den Hof nicht mehr willst  ::)
Mich würden mal ein paar Eckdaten zu Eurem Betrieb interessieren.

Und noch was, Hass, lieber Kaubeu, ist ein ganz schlechter Berater!



Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: hosta am 27.01.14, 13:48

Zwei Beiträge am 05.4.2011


Heute haben wir den 27.01.2014




Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Nelly am 27.01.14, 14:36
Hallo, tja, das ist so eine  mir bekannte aussichtslose Sache, man ist so in der Tretmühle drin und kriegt nicht die Kurve zu gehen, obwohl man weiß, wie´s steht.....

Wärest du mal früher auf und davon, aber es ist nie zu spät.....

Nell
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Pierette am 27.01.14, 14:42

Zwei Beiträge am 05.4.2011


Heute haben wir den 27.01.2014


...genau, und ein Beitrag von Kaubeu, heute um 10.32h
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 27.01.14, 17:12


Hallo, ich bin hier irgendwie abgemeldet worden und bin nun wieder da ...


Ja, wenn jemand nur 2 Beiträge schreibt und sich dann jahrelang nicht mehr meldet, dann wird ein Benutzer auch schon mal gelöscht.

Ich hab Deinen Beitrag jetzt mal an Dein altes Thema angehängt, damit die Vorgeschichte da ist.

Hallo Martina,


Hallo Martina,
ich hab meinen Beitrag schon gesucht, gut, das ich nun weiß, wo der geblieben ist.

Pierette,
 
das hast Du falsch erlesen.
Ich hab in den ersten 5 Jahren mehrmals das Thema angesprochen und es kamen immer verschiedene Gründe als Antwort, das mein Vater sich nicht vom Hof trennen kann.
Inzwischen ist der Investitionsbedarf gestiegen und ich kann mir an meine paar Finger abzählen, das ich das Geld, wenn ich es investieren würde, nicht wiedersehen würde.
Eckdaten: 98 ha, 40ha Eigenland, 800000 kg Milchquote

Hosta,

gut, das ich weiß, das du für die Statistik zuständig bist 8)

Nelly,

ich hab in meinen Leben 2 große Fehler gemacht.
1., das ich den Vertrag unterschrieben hab und 2. das ich das Vieh und die Quote nicht 2008 versilbert hab, wo es gute Preise gab.
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Lulu am 28.01.14, 07:42
Hallo,

im ersten Moment würde ich auch sagen, gehe mal zu einer Beratungsstelle und lass deine Situation mal anschauen. Oft bekommt man einen klareren Blick und die Emotion steht nicht so im Vordergrund. Deine Situation liest und hört man ja öfter. Ich kann es auch nicht verstehen, wie man seinem eigenen Kind so missgünstig sein kann. Oft richtet sich ja die Missgunst der übergebenen Partei gegen die Schwiegerkinder. Das kann man ja vielleicht noch zum Teil nachvollziehen. Das ist aber ja bei dir nicht der Fall. Ich kann dir nur raten, dir zu überlegen, was mache ich ohne Hof. Was will ich arbeiten, wo will ich wohnen und dann kannst du vielleicht das Thema Frau auch wieder aufgreifen. Und hast Mut und Elan
dein Leben neu zu ordnen. Deinen Frust kann ich gut verstehen. Aber hake es ab und stecke deine Energie in deine Zukunft. Den Hass deines Vaters wirst du auch mit einem Mediator nicht ändern; meist reden Altenteiler auch gar nicht mit denen. Mehr kann ich dir leider nicht raten.

Liebe Grüße
Lulu
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 28.01.14, 08:44
Hallo ,
nein so seltenist des garned das die eigen Eltern so auf die eigen Kinder sind ,warum des so ist kann ich ned sagen,aber bei meiner Mutter ist es ja auch so.
Ich würde mit meien Kindern nie so umgehn.

lg Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Pierette am 28.01.14, 09:56


Pierette,
 
das hast Du falsch erlesen.
Ich hab in den ersten 5 Jahren mehrmals das Thema angesprochen und es kamen immer verschiedene Gründe als Antwort, das mein Vater sich nicht vom Hof trennen kann.
Inzwischen ist der Investitionsbedarf gestiegen und ich kann mir an meine paar Finger abzählen, das ich das Geld, wenn ich es investieren würde, nicht wiedersehen würde.
Eckdaten: 98 ha, 40ha Eigenland, 800000 kg Milchquote


1., das ich den Vertrag unterschrieben hab und 2. das ich das Vieh und die Quote nicht 2008 versilbert hab, wo es gute Preise gab.

Also nochmal, Du hast einen Pachtvertrag unterschrieben und monatlich 1500,00€ an den Vater überwiesen, richtig? Und nach fünf Jahren war immer noch nicht klar, was Vater wollte.
Aber als Pächter kannst Du doch nichts veräußern und um Investitionen zu tätigen, die Finazierungen benötigen, musst Du doch Eigentümer sein.

Ich verstehe nicht, warum Du nicht schon viel früher Konsequenzen gezogen hast und noch jahrelang so weiter gemacht hast.  ???


Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Susanna am 28.01.14, 10:50
Ich verstehe nicht, warum Du nicht schon viel früher Konsequenzen gezogen hast und noch jahrelang so weiter gemacht hast.  ???
Das frage ich mich auch. Warum tust Du das?

Also - was willst Du von uns wissen? Ist es wirklich die Frage nach  der Rückgabe, oder worum geht es denn genau?
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Susanna am 28.01.14, 10:51
Sorry, nicht die Rückgabe, sondern das Ausschlagen der Hofübergabe...
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 28.01.14, 11:20
Ich verstehe nicht, warum Du nicht schon viel früher Konsequenzen gezogen hast und noch jahrelang so weiter gemacht hast.  ???



Weil es nicht so einfach ist sich loszusagen, warum bleiben Frauen oft auf einem Hof wo nicht mal der Mann zu ihen steht?
Es sind und bleiben die Eltern und auch das zu Hause.
Und die Frage wo soll man hin ? Was soll man arbeiten?

So einfach ist loslassen und trennen ned .

lg Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Pierette am 28.01.14, 11:28
Aber Mucki, irgendwann ist eine Schmerzgrenze erreicht, finanziell und natürlich altersmäßig und dann sollten Entscheidungen fallen.
Ein Leben lang sich ärgern und jammern, das kann es ja wohl nicht sein.
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 28.01.14, 11:39
Es gibt Menschen bei den liegt die schmerzgrenze hoch ,schau doch oft an was sich Frauen von ihren Männer gefallen lassen oder auch von SE nur damit freide am Hof ist , verstehen kann ich des auch ned  aber es ist wies ist.

lg Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 28.01.14, 12:25

Pierette,
 
das hast Du falsch erlesen.
Ich hab in den ersten 5 Jahren mehrmals das Thema angesprochen und es kamen immer verschiedene Gründe als Antwort, das mein Vater sich nicht vom Hof trennen kann.
Inzwischen ist der Investitionsbedarf gestiegen und ich kann mir an meine paar Finger abzählen, das ich das Geld, wenn ich es investieren würde, nicht wiedersehen würde.
Eckdaten: 98 ha, 40ha Eigenland, 800000 kg Milchquote


1., das ich den Vertrag unterschrieben hab und 2. das ich das Vieh und die Quote nicht 2008 versilbert hab, wo es gute Preise gab.

Also nochmal, Du hast einen Pachtvertrag unterschrieben und monatlich 1500,00€ an den Vater überwiesen, richtig? Und nach fünf Jahren war immer noch nicht klar, was Vater wollte.
Aber als Pächter kannst Du doch nichts veräußern und um Investitionen zu tätigen, die Finazierungen benötigen, musst Du doch Eigentümer sein.

Ich verstehe nicht, warum Du nicht schon viel früher Konsequenzen gezogen hast und noch jahrelang so weiter gemacht hast.  ???




wo hast du das mit 1500 Euro im Monat gelesen?
Ich hab geschrieben 1500 Euro/ha - das sind bei 40 ha 60.000 Euro/Jahr. in 10 Jahren 600.000 Euro, abzüglich 200.000 Euro Fremdkapital bleiben 400.000 Euro, die für den betrieb weg sind...

Und wieso ich nicht schon früher meine Sachen gepackt habe... irgendwie stirbt die Hoffnung zuletzt und so eine Milchviehherde kann man nur einmal verkaufen. Wenn dann noch das Herz dran hängt und man sein halbes leben dafür gearbeitet hat, fällt das bestimmt nicht so einfach.

Pierette, bist du vom Hof oder eingeheiratet?
Wenn man das nicht kennt, kann man das schwer verstehen

Als Pächter bekommt man schon Kredite, das orientiert sich am Umsatz. Und was ich verkaufen kann, Milchqute ist meine, ZAs auch, das Vieh höchstwahrscheinlich auch, und die neuen Maschinen hab ich ja gekauft.....
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 28.01.14, 12:36
Hallo ,
nein so seltenist des garned das die eigen Eltern so auf die eigen Kinder sind ,warum des so ist kann ich ned sagen,aber bei meiner Mutter ist es ja auch so.
Ich würde mit meien Kindern nie so umgehn.

lg Mucki

Hallo Mucki,

das komische ist, das die ausgezogen Kinder die guten sind, die ja immer behilflich sind (weil sie nur erscheinen, wenn sie was wollen) und keine Widerworte geben, Das Kind was zuhause sich ins "gemachte" Nest setzt und den Hof bekommt, hat ja nie Zeit( weil man vielleicht weniger Freizeit hat) und gibt oft Widerworte, weil man sich ja auch oft sieht und sich nicht aus den Weg gehen kann.
Das ist nun unabhängig, ob es sich um Tochter oder Sohn handelt, vielleicht ist es ein ungeschriebenes Gesetz
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 28.01.14, 12:47
Hallo,

im ersten Moment würde ich auch sagen, gehe mal zu einer Beratungsstelle und lass deine Situation mal anschauen. Oft bekommt man einen klareren Blick und die Emotion steht nicht so im Vordergrund. Deine Situation liest und hört man ja öfter. Ich kann es auch nicht verstehen, wie man seinem eigenen Kind so missgünstig sein kann. Oft richtet sich ja die Missgunst der übergebenen Partei gegen die Schwiegerkinder. Das kann man ja vielleicht noch zum Teil nachvollziehen. Das ist aber ja bei dir nicht der Fall. Ich kann dir nur raten, dir zu überlegen, was mache ich ohne Hof. Was will ich arbeiten, wo will ich wohnen und dann kannst du vielleicht das Thema Frau auch wieder aufgreifen. Und hast Mut und Elan
dein Leben neu zu ordnen. Deinen Frust kann ich gut verstehen. Aber hake es ab und stecke deine Energie in deine Zukunft. Den Hass deines Vaters wirst du auch mit einem Mediator nicht ändern; meist reden Altenteiler auch gar nicht mit denen. Mehr kann ich dir leider nicht raten.

Liebe Grüße
Lulu

Mein Vater ist absolut beratungsresistent und nicht kritikfähig. wahrscheinlich ist auch etwas demenz oder Alzheimer dabei, vergesslich wird er auch langsam.
Ich bin eben kein "redlicher" Sohn, der automatisch die Meinung des Vaters hat und zu seinen Wort steht.
Wer soll mich denn beraten? Ich kann ja nichtmal mit Freunden darüber sprechen, wenn einer nähmlich nicht den Mund halten kann, werden die Flächen schon unter den Nachbarn aufgeteilt, bevor ich es weiß...
Bauernverband/Landvolk kannste vergessen.
Und die Kammer kontaktieren, könnte auch nach hinten losgehen. Oder kann mir einer versichern, das keine Infos an andere Betriebe gehen, die mehr Fläche benötigen...
Wenn sowas sehr diskret behandelt werden soll, klappt das meistens nicht.
Im landwirtschaftsgericht (oder wie es nun genau heisst) vom Amtsgericht, sitzen auch Landwirte - und das, was ich weiß, ist, daswenn es um Flächen geht, kein Trick zu schmutzig ist. Den trau ich auch nicht
Hier hab ich die Hoffnung, das einer was von einen ähnlichen Fall weiß, und wie das ausgegangen ist
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 28.01.14, 13:03
Wie stellt sich Dein Vater denn die Zukunft vor?

Vom Betrieb?
Von Dir?
Von ihm?

es soll alles so bleiben, wie es ist, wenn Ihm irgendwas das zeitliche segnet, wird es Ihm wohl egal sein. Bis dahin bin ich derjenige, der den Betrieb ruiniert, weil ich ja nicht investiere - weil mir ja die Gebäude nicht gehören.
Wenn irgendwann ein Stall so schlecht ist, das ich den Tieren das nicht zumuten kann, wird der leerstehen
meine Zukunft ist Ihm egal
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Mucki am 28.01.14, 13:19
ja so sieht es meine Mama auch und bei mir sind ja keien weichenden erben vorhanden ,alos beckommst ja eh alles ,das sich aber immer mehr leute hilfreich um meien Mutter bemühen  ::) und sie lieber deren hilfe in Anspruch nimmt als meine  :o  weil mich braucht sie ja nicht bezihungsweis mich kann man ja zu nichts brauchen, wegen meien rücken ich kann sie nicht mal Pflegen ihre ausage mir gegenüber.

Vor etwa 14 Tagen sollte sie an der Hand Operiert werden hab angeboten sie zu fahren,es his sie meldet sich wen sie den Termin hat, vor kurzen teilte sie mir mit das die han schon verheild sei ,was wie du warst schon bei der OP ja der herr .......... war so nett mich zu fahren du ahst je eh nie zeit für mich mußt dich ja um fremde Kinder kümmern.  :o :-[ :-X

Lg Mucki
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Kaubeu am 28.01.14, 13:28
ja so sieht es meine Mama auch und bei mir sind ja keien weichenden erben vorhanden ,alos beckommst ja eh alles ,das sich aber immer mehr leute hilfreich um meien Mutter bemühen  ::) und sie lieber deren hilfe in Anspruch nimmt als meine  :o  weil mich braucht sie ja nicht bezihungsweis mich kann man ja zu nichts brauchen, wegen meien rücken ich kann sie nicht mal Pflegen ihre ausage mir gegenüber.

Vor etwa 14 Tagen sollte sie an der Hand Operiert werden hab angeboten sie zu fahren,es his sie meldet sich wen sie den Termin hat, vor kurzen teilte sie mir mit das die han schon verheild sei ,was wie du warst schon bei der OP ja der herr .......... war so nett mich zu fahren du ahst je eh nie zeit für mich mußt dich ja um fremde Kinder kümmern.  :o :-[ :-X

Lg Mucki

Du Glückliche, keine weichenden Erben ;-))
Mein Vater hat vor ein paar Jahren mit meiner Schwester telefoniert und da hat er darüber geredet, ob er nicht den Hof an Ihren Sohn(mein Patenkind), zu der zeit unter 10 Jahre alt vererben könnte.Was er nicht wusste, ich war im nachbarraum und hab alles mitgehört, gut das er schlecht hört und deswegen laut redet.
Achja, ich wusste nichtmal einen Grund, wieso er an dem tag besonders sauer auf mich war

Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: gammi am 28.01.14, 13:30
Was zu raten ist aber schon schwer. Die Situation ist schon sehr zerfahren. Pacht von gesamten landwirtschaftlichen Betrieben finde ich von vorneherein sehr schwierig. Wenn es dann nicht klappt umso mehr.
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Pierette am 28.01.14, 14:40
Sorry, da liegt ein Lesefehler meinerseits vor - aber eigentlich spielt das auch keine Geige, denn was Du da vorrechnest, macht Dich das nicht nachdenklich? Es ist unglaublich viel Geld verbrannt worden, so wie Du das beschreibst.

Fragst Du Dich nicht, wie Deine wirtschaftlichen Verhältnisse in ZUkunft aussehen werden? Was wird aus der Quote, die ja im nächsten Jahr entkapitalisiert sein wird, ZA hast Du, Vieh "höchstwahrscheinlich" - wie ist das zu verstehen?

Susanna's Frage möchte ich wiederholen:
Zitat
Also - was willst Du von uns wissen? Ist es wirklich die Frage nach  der Rückgabe, oder worum geht es denn genau?
Denn,
- ob Du überhaupt weitermachen willst, die Frage kannst nur Du für Dich beantworten
- ob es wirtschaftlich vernünftig ist, musst Du mit Deinem Wirtschaftsberater ausrechnen
- und ob Du die Kohle, die Du in den Betrieb gesteckt hast, wieder bekommst, das muss im Zweifelsfall ein Richter entscheiden.







Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: mogli am 28.01.14, 14:49
Milchqoute ist praktisch jetzt wertlos. ZA gelten nur noch dieses Jahr. :-\
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: Pierette am 28.01.14, 15:02
Milchqoute ist praktisch jetzt wertlos. ZA gelten nur noch dieses Jahr. :-\

...es lebe der freie Markt!
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: keystroke am 29.01.14, 00:18
Es gibt viele Höfe, die keinen Nachfolger haben. Warum unbedingt den Hof der Eltern übernehmen, besonders, wenn sie einem nicht wohl gesonnen sind?
Nach meiner Erfahrung ist es immer schlecht, mit Bekannten, besonders mit Verwandten, Geschäfte zu machen. Freundschaften können zerbrechen, wenn einer meint, über den Tisch gezogen worden zu sein.
Von meinem Elternhaus werde ich wohl auch nur den Verkaufspreis erben... Meine Eltern denken im Traum nicht daran, das Erbe zu lebzeiten zu verteilen. Darum bin ich auch froh, weiter weg zu wohnen und nicht täglich zu sehen, wie es dem Haus schlechter geht weil nichts daran getan wird.

Viele Grüße
Achim
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: marikat am 29.01.14, 14:23



es soll alles so bleiben, wie es ist, wenn Ihm irgendwas das zeitliche segnet, wird es Ihm wohl egal sein. Bis dahin bin ich derjenige, der den Betrieb ruiniert, weil ich ja nicht investiere - weil mir ja die Gebäude nicht gehören.
Wenn irgendwann ein Stall so schlecht ist, das ich den Tieren das nicht zumuten kann, wird der leerstehen
meine Zukunft ist Ihm egal

Hallo Kaubeu,
da du den Betrieb gepachtet hast, musstest du auf eigene Rechnung wirtschaften. Wenn wegen der Pachtzahlung kein Gewinn übrigbleibt ist es höchste Zeit dich beruflich neu zu organisieren. Wenn mit dem Betrieb trotz der Pachtzahlung Gewinn zu machen war, nimm diesen und mach was draus, das dich weiterbringt.
 Jemand der einen Betrieb in deiner Größenordnung managen kann findet auch ohne Papa eine Zukunft.
Ich lese aus deinen Beiträgen, dass du in letzter Konsequenz für dich jetzt entscheiden willst wo Deine Zukunft liegt.
 Meiner Meinung nach suchst du nach einem schwarzen Peter der dich zwingt so zu handeln wie du handelst.
 meine Zukunft ist Ihm egal Dein Zitat

Da es um deine Zukunft geht, klär einfach mal ob du in der Lage bist diese zu organisieren. Oder ob du dir weiterhin in der Rolle des Opfers gefallen willst.

Das ist jetzt kein Schmusekurs, aber manchmal muss man etwas klar benennen.

Marikat
Titel: Re: Hofübergabe ausschlagen?
Beitrag von: bumirl am 03.12.14, 20:03
Hallo Kaubeu, jetzt ist das Thema zwar fast ein Jahr alt und hoffentlich hast Du einen Weg für Dich gefunden. Mein Vater ist ähnlich wie Deiner - hat viel versprochen und als es dann soweit war und ich schon angefangen hatte zu investieren, kam von ihm der Satz:" Da kannst aber lang warten bevor DU auf MEINEM Grund was baust.
Ich habe mir daraufhin selbst etwas gesucht, bin in eine andere Gegend gegangen und höre von daheim noch gelegentlich, wiesehr es mein Vater bedauert, daß ich gegangen bin und gar nicht weiß warum ….
Es gibt genügend Höfe ohne Nachfolger, und die Geräte und das Vieh sind Deins ….
Viel Erfolg und Mut wünsch ich Dir - es lohnt sich. (Und ganz nebenbei freut sich auch (D)Eine Bäuerin, wenn keine missmutigen Eltern auf dem Hof sind.