Hallo,
es scheint nur noch ein Thema zu geben und daran zerfleischt man sich.
Einige Beispiele, was auch dikutiert und angepackt werden sollte gibt die Deutsche Welle in diesem Artikel
Sechs dringende Herausforderungen, die gerade vom Asylstreit übertönt werden.
Zu Herrn Seehofer habe ich auch so meine spezielle Einstellung
. Fordern ohne Kompromissbereitschaft, seine persönliche Fehde mit der Kanzlerin auf diesem Wege austragen, hat er ja schon von Bayern aus gern gemacht. Aus meiner Sicht schafft der Stimmungen - keine guten - und richtet Schaden an mit seinen Worten. Jetzt dürfen wir auch noch den bayrischen Wahlkampf auf Bundesebene erleben
Diese mühsam zusammengefundene Regierung nur wegen dieses einen Themas aufs Spiel zu setzen finde ich unverantwortlich, obwohl ich denke, dass die Regierung nicht wirklich gefährdet ist.
Nun bin ich wirklich kein Merkelfan, sehe aber auch keinen anderen Stern am Horizont (auch bei der SPD nicht), aber es scheint mir vernünftig, wenn sie noch des Treffen der europäischen Staatschefs in etwa 2 Wochen abwarten will und auch eine europäische Lösung anstrebt. Es ist doch eine Illusion, zu meinen, es wäre eine Lösung, wenn Bayern die Sache allein in die Hand nimmt (wenn das restliche Deutschland nicht in Seehofers Sinne mitmacht.
Auch finde ich es ärgerlich, wenn uns etwas als neu verkauft werden soll, was längst praktiziert wird. Rückweisungen in andere Länder finden längst statt. Grenzen werden gesetzt, durch aktuelle Gesetze auf Europaebene, die Menschenrechte usw. Darum werden Menschen nicht in bestimmte Länder zurück gewiesen. So werden Menschen in lybischen Flüchtlingslagern als Sklaven verkauft oder Frauen als Zwangsprostituierte. Oder z. B. nicht nach Griechenland geschickt, weil das Land schon nicht mit seinen eigenen Problemen fertig wird. Die andere Sache ist, dass es nicht nur in Deutschland ein Recht auf Asyl gibt. Da muss erst der Einzelfall geprüft werden, bevor man zurückschickt. Also auch problematisch. Andererseits kann das nicht nur eine Aufgabe unseres Landes sein. Da sehe ich ein Versagen Europas.
Diesen Ankerzentren stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber. 1000 bis 1500 Insassen
abgesondert fordert aus meiner Sicht Kriminalität. Es gibt schon Einrichtungen, bei denen es gut funktioniert und die man als Vorbilder nehmen könnte, z. B. in Lebach. Anstatt hier mal zu schauen, wünscht sich Herr Seehofer ein Umwandlung in ein Ankerzentrum. Bisher warten die Bundesländer aber immer noch darauf zu erfahren, wie es genau laufen soll.
Alle Probleme können auch nicht nur durch die Aufnahme von Flüchtlingen geregelt werden. Da müssen die Probleme in deren Heimatländern gelöst werden. Eine kaum zu lösende Aufgabe. Insgesamt sehe ich sehr schwarz
Nicht nur, was diese Probleme angeht und die sind schon riesig, sondern überhaupt, was den Weltfrieden angeht
. Es gibt zu viele Falken und zu wenige Tauben. Damit wird es immer schwieriger werden und es werden weitere Menschen heimatlos gemacht.
Es sind also schwierige Zeiten. Sorry, dass ich einen so weiten Bogen gemacht habe
, da es doch darum geht, was in Bayern und Berlin wird. Ich spreche mal einen meiner dunkelsten Gedanken aus: Der letzte Krieg auf deutschen Boden ist gut 70 Jahre her, ein Grund zu großer Dankbarkeit. Nimmt man mal den Abstand zwischen erstem und zweitem Weltkrieg hätten rein statistisch schon wieder 3 Kriege hier stattgefunden. Darum denke ich, der Abstand zwischen dem letzten Krieg und heute ist deutlich höher als der zwischen heute und dem nächsten Krieg. Ja, ich bin da total pessimistisch
und denke, auch wir leben hier nicht in absoluter Sicherheit.
Aus all diesen Gründen wünsche ich mir verantwortungsvolle, ideenreiche Politiker, die Sinn dafür haben, die Menschen miteinander zu verbinden und nicht zu trennen.
LG
Luna