Hallo,
@martina, in deinem Bemühen kann ich dich schon verstehen, auch wenn ich mich kirchlich nicht engagiere. natürlich muss sich die christliche (vielleicht beide) Kirche öffnen, aber doch nicht bis zur Unkenntlichkeit. Selbst bin ich schon aufgeschlossen, aber gerade zur Erstkommunion oder Konfirmation sollte doch nicht auf Teile der Lithurgie verzichtet werden aus Gründen der "Abkürzung".
Wir hatten auch zur Kinderzeit des Sohnes einen leider bereits verstorbenen Pfarrer, den ich in seiner Bescheidenheit sehr vermisse, Sohn wurde von ihm getauft und hat auch die Erstkommnion von ihm erhalten. Mit ihm verbinde ich meine intensivste Zeit im katholischen Glauben, bei ihm konnte man jeglichen Zweifel und auch mal Kritik ansprechen, jeder Pomp und Protz war ihm fremd, trotzdem war alles feierlich. Zur Firmung war bereits das Gegenteil der Fall.
Übrigens kenne ich so eine Art Gruppenabendmahl, obwohl katholisch auch. So ähnlich wurde der Empfang der Kommunion auch in unserer ehemaligen Kapuzinerkirche durchgeführt, es gab vor dem Altar quer eine lange Bank, davor konnten immer ca. 8 Personen knieen!!! und empfingen die Kommunion so quasi auch als Gruppe.
@luxia: ja, Diaspora birgt auch eine Chance, zumindest als Eltern muss man sich rückbesinnen und diesen Weg dann ganz bewusst einschlagen für sich und die Kinder. Ein Mitlaufen in der Masse und vielleicht auch Zwang fällt in diesem Fall weg. Die Feier zuhause muss nicht pompös sein. Dieser Rahmen ist doch in Ordnung. Und das Verzieren der Kerze mit deinem Kommnionkind fände ich auch eine schöne Möglichkeit der Vorbereitung. Auf jeden Fall wünsche ich euch und eurem Kommunionkind einen schönen Tag in Kirchengemeinde und Familie.
Übrigens habe ich als Kind den evangelischen Rel.Unterricht während der Realschulzeit auch erlebt, war für uns Katholische zwar eigentlich beaufsichtigte Freistunde, man kriegt inhaltlich zwangsläufig aber schon einiges mit, fand ich eigentlich interessant und bereichernd, keinesfalls irritierend.
LG Anneke