Thema: Vereintes Deutschland?

[manurtb]

Betrachtet man mal eine Karte aus dem Jahre 1937 so sieht man doch deutlich das das Gebiet der neuen Bundesländer, auch so ein komisches Wort, eindeutig Mitteldeutschland ist, Ostdeutschland jenseits von Oder uns Neise liegt z.B. teile von Niederschlesien, Oberschlesien um nur mal die Beiden zu nennen, wobei ich den Rest des ehm. Deutschlands keineswegs vergesse.

Wenn Du Dir mal eine Karte von 953 anschaust, dann wirst Du sehen, dass das großfränkische Reich noch viel grösser war. Wir sollten uns überlegen, ob wir nicht diesen Zustand wieder anstreben sollten.
Ich weiss, das war jetzt gemein. Nur frage ich mich, was wir im Jahre 2004 mit der Landkarte von 1937 machen sollen und warum wir wir die sprachlichen Gepflogenheiten auf diese Karte anwenden sollen?

In einem verbotenen Lied wurde von der Etsch bis an die Memel von der Maß bis an den Belt gesungen.

Dieses Lied ist doch nicht verboten. Es wird an jedem Länderfussballspiel gesungen. Allerdings nicht die von Dir gemeinte Strophe!

Zu dem Thema Geld in den "Osten"
hätte man sich die Wirtschaftsgesetze in der Ex DDr genauer angeschaut, hätte man einen Moloch Treuhand mit Fachleuten besetzt und nicht alles verscheuert und verschachert so hätte sehr viel Geld gespart werden können.
So wurden Firmen die auf dem Weltmarkt führend waren zu gunsten westdeutscher Firmen die mit Produkten aus der DDr nicht Schritt halten konnten abgewickelt.

Da hast Du meiner Meinung nach Recht! Die Wiedervereinigung hätte ganz anders ablaufen müssen und wir wären heute viel weiter und die 5 neuen Bundesländer wären nicht so leer, wie sie es jetzt sind!

[Werner]

Guten Morgen  manurtb,

Stimmt das Lied selbst ist nicht verboten nur einige Strophen davon.
Wen haben denn die restlichen Strophen gestört ?
Möchte aber nicht noch andere Lieder jetzt anführen.

Könnte mich schon mit dem ehm. Fränkischen Reich anfreunden, nur nicht unter Führung Bayerns . gg .

Ich wehre mich einfach dagegen einige Teile von Deutschland, nur weil Politiker es so wollen, abzuschreiben .

Für mich bleiben die dem Grundgesetz der BRD beigetretenen  neuen Bundesländer Mitteldeutschland.
Zumal es auch Ihrer geo. Lage entspricht.


Werner

[muellerin]

Hallo Werner,
bestimmte historisch gewachsene Realitäten sollte man einfach akzeptieren.
Vor allem für uns jüngere Generation, die in diesen Grenzen aufgewachsen ist,, sollte jeder Revanchismus außen vor bleiben.
Ich fühle mich als Ostdeutsche, aufgewachsen im Berliner Randgebiet und seit 20 Jahren in Mecklenburg zu Hause.
Mitteldeutschland sind für mich Sachsen-Anhalt, Thüringen.

Grüße aus dem Osten
Müllerin

[manurtb]

Ich wehre mich einfach dagegen einige Teile von Deutschland, nur weil Politiker es so wollen, abzuschreiben .

Und ich wehre mich dagegen, wenn man nachkartelt, wo nichts mehr nachzukarteln ist.
Wir haben den 2. Weltkrieg verloren und es war schon immer so, dass die Sieger den Kuchen unter sich aufteilen. Tja, das kann man akzeptieren oder auch nicht. Nur die Nicht-Akzeptanz führt wohl eher zu Magengeschwüren, da es sich wohl nicht mehr ändern wird!

[annama]

Hallo

Warum macht ihr Euch soviele Gedanken ?

Ab 1.Mai kommen noch zehn Staaten in die EU.und dann liegen wir mitten im Herzen  EUROPA S .

Also meine Damen und Herren dann gilt's weiter

EUROPÄISCH DENKEN !!!!!!

[martina-s]

Hallo Ihr alle,
ich gebe der "Müllerin" recht. War auch immer so meine Ansicht.
Ich kann doch nur vom Osten innerhalb Deutschlands reden. Und da sehe ich die momentanen Grenzen.
Ich lebe ja auch in Süddeutschland und zähle mich nicht zu Tirol sondern wohne in Oberbayern.

@Annama, wir machen hier uns denke ich keine Gedanken. Wir tauschen uns nur aus.

@Bridda: Eine Reise dort hin kann ich Dir nur unbedingt empfehlen *schwärm*

[annama]

Sorry Martina ,

genau so sehe ich es auch , aber ich wollte nun
auf ein vereintes Europa hinaus .

Gewiss ich bin eine Westdeutsche - Rheinländerin und wohne an der Nahe .

Die neuen Bundesländer habe ich alle bereist und es ist von Rügen bis ins Vogtland immer eine Reise Wert .
Die Schorfheide rund um Templin habe ich besonders in guter Erinnerung .*Freu*Auch die Schönheiten der Insel Rügen nicht zu vergessen .
Thüringen mit den historischen Städten Erfurt , Weimar und Eisenach sind immer wieder eine Reise wert .

Jedenfalls bin ich Froh und Dankbar dass die Grenzen in Frieden und Freiheit geöffnet wurden .
Was 40 Jahre getrennt war brauch auch 40 Jahre bis alles wieder in den Köpfen vereint ist .
Es ist unmöglich dass dieses in einer Generation geschehen sollte .Unsere Enkel werden davon Provitieren.

Alles brauch seine Zeit !!!!!!

[martina-s]

Hallo Annama,
ich habe Dich schon verstanden mit dem vereinten Europa. Aber mit dem Thema wollte ich mich absolut nicht beschäftigen.
Es wird uns wohl auch zu weit wegführen, wenn ich hier erwähne, dass verantwortliche Stellen hier wieder Murks bauen, indem Ware zwischen den Grenzen verschoben wird um Qualitätsprüfungen zu umgehen.
Wer wird bei dieser Europäischen "Vereinigung" wieder alles bluten müssen?
Aber wie gesagt, das führt hier  vom Deutsch- Deutschen Thema weg. Und davon wollte ich mich absolut nicht entfernen.

[thueringerlandfrau]

Ich hoffe nicht das wir 40 Jahre brauchen bis alles wieder "normal" ist.

Mein Sohn ist jetzt 13 Jahre alt, er ist noch in der DDR geboren,im Juli 1990.

Für ihn ist das, so wie es jetzt ist ,Normalität, er fragt mich manchmal, Mutti war war das in der DDR und es hört sich verdammt so an, als ob wir noch auf den Bäumen gelebt hätten. Ich denke diese Generation bekommt ein verzerrtes Bild davon, aber das ist nicht so wild, weil es ist vorbei unwiederruflich, genauso wie das Fränkische Reich.

[martina-s]

Hallo Katrin,
was ist schon normal?
Sind wir normal, weil wir im Westen groß geworden sind? Ich bin mir da nicht so sicher.
Wenn da zwischen Deutsch und Deutsch alles "normal" werden soll, müßte man schon einen Ansatz haben, wie denn die Normalität ausschauen soll.
Ich denke so viele Menschen unter einen Hut zu bringen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Leider!

Für mich persönlich reicht es eigentlich, zu wissen dass in anderen Bundesländern - und da spreche ich jetzt nicht nur von den Neuen - auch MENSCHEN leben. Menschen mit Bedürfnissen, Gefühlen, Sehnsüchten.
Man geht ja nicht als Eremit durch Gottes Welt. Es wird immer so sein, dass man sich arrangieren muß, andere Meinungen abwägen soll und seine eigene Sichtweise hinterfragen muß.

Hier im Forum freue ich mich allerdings immer wenn ich Leute treffe, die es verstehen ihre Mentalität rüber zubringen. Der Horizont wird einfach weiter und man kann über vieles nachdenken.
Letztlich sieht man, dass es bei anderen auch hakt und die auch schauen müssen, dass sie am Ball bleiben

[Mathilde]

Hallo,

Das hat mir unsere Tochter heute aus Ihrem Schulbuch vorgelesen:

Bei Niederdorla, 6 km südlich von Mühlhausen, Richtung Eisenach, wurde der geographische Mittelpunkt des vereinigten Deutschlands festgestellt und durch eine Linde symbolisiert.  

Wusstet Ihr das ? Ich erst seit heute  

LG Mathilde

[Maria-Juliane]

Hallo,
Der Fall der Mauer war ein Jahrhundertereigniss.
Ich bin froh,das die Grenzen im Frieden geöffnet wurden.
Die Zukunft können wir nur gemeinsam gestalten.
Das setzt vorraus,dass man sich gegenseitig respektiert,und gegenseitig Stärken und Schwächen akzeptiert.Wir können viel voneinander lernen......
@martina-s....
ich denke die europäische Verfassung hat eine besondere Bedeutung für den Frieden,für den europäischen Integrationsprozess.
Z.B.Achtung der Menschenrechte.
Es ist notwendig,gemeinsame Methoden  von Interessenkonflikte und Krisen festzulegen.Und damit letzlich den Frieden in Europa zu sichern.
Es ist sicherlich eine große Chance,dem Kontinent dauerhaften Frieden,Freiheit,Sicherheit und weiteren Wohlstand zu bringen.

lieben gruß maria

[martina-s]

Hallo,
ich finde es aber unerhört wichtig, dass man es ablegt, das andere Deutschland und die Menschen dort wie Exoten zu behandeln und zu sehen.

[martina]

Könnte mich schon mit dem ehm. Fränkischen Reich anfreunden, nur nicht unter Führung Bayerns . gg .

Mit dem könnte ich mich auch anfreunden *breitgrins* aber bitte schön unter den Ottonen (919 - 1024), die stammten nämlich aus dem Geschlecht der Liudolfinger und die sind aus Gandersheim  

Zurück zum Thema, hab lange nicht mitgelesen und mußte erst mal was nachholen.

Was soll ich sagen, als was soll ich mich fühlen? Mein Urgroßvater wanderte aus Westfalen aus in die Gegend von Posen/Polen, meine Oma ist dort geboren. Ist sie deswegen Polin, weil das Gebiet einige Zeit später polnisch wurde? Bin ich dann als Folge polnischstämmig???  
Die Familie ist dann in die Mark Brandenburg umgesiedelt. Nach der Heirat hat meine Oma wieder in Posen gelebt, weil mein Opa dort Verwalter war. Meine Tante ist dort geboren. meine Oma ist dann wieder zurück nach Brandenburg geflüchtet im Krieg, später dann mit den Kindern wieder nach Westfalen zu den Verwandten.
Der Vater des besagten Opas war Eisenbahner, er hat so ziemlich überall im Osten gelebt Was wäre er jetzt?

Wir sind so ein bunter Mischmasch, daß ich für mich sage, ich bin Niedersächsin, weil ich hier geboren wurde!

Und alle anderen Angaben laufen bei mir wie bei Britta unter Geografie.

Und ich mag nicht darüber spekulieren, wo wir jetzt wären, WENN die Wende anders abgelaufen WÄRE.
Ich war immer der Meinung, es müsse anders laufen, weil in 5 Jahren nicht alles nach- und eingeholt werden kann, wofür im Westen 40 Jahre Zeit hatten. Der Meinung bin ich ja auch immer noch, aber ES IST NUN  MAL  NICHT SO GELAUFEN!!! Und damit müssen wir leben und nun versuchen, das Beste daraus zu machen und nicht zu lamentieren, was anders hätte werden können.

Hätte der Hund nicht gesch... hätte er einen Hasen gefangen

[Mathilde]

Hallo,

morgen feiern wir ja wieder einmal den Tag der Wiedervereinigung Deutschlands.

Nachdem unsere Tochter ja eine Lehrstelle 40 km weiter weg bekommen hat wohnt Sie  dort nun mit einem Mädel zusammen in  einer kleinen Wohnung. Dieses Mädel lernt im gleichen Betrieb Tierwirtin und hatte nun das erste Mal Schule in Pritzwalk.

Kam Sie neulich in die Wohnung und hat sich fürchterlich aufgeregt denn eine(r) meinte in der Schule:

            Nur ein toter Wessie ist ein guter Wessi 


Dies nach 15 Jahren und von jungen Menschen da frage ich mich schon wo das noch hinführen soll 

LG Mathilde