Aktuelles Tagesgeschehen > Krieg in der Ukraine!

Wirtschaftliche Auswirkungen

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martina:
Die Ukraine galt ja früher als die "Kornkammer Europas".  Zumindest habe ich diese Beschreibung immer im Hinterkopf.

Und ja, die Ukraine ist weltweit an 7. Stelle bei der Weizenproduktion und an 5. Stelle beim Weizenexport.

Bei Agrarheute wird das gut erklärt.
https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/kriegsausbruch-jagt-weizenpreise-decke-330-euro-590639?utm_campaign=ah-sa-nl&utm_source=ah-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2022-02-26

Das die Preise nicht nur für landwirtschaftliche Produkte in der letzten Zeit massiv gestiegen sind, haben wir alle ja schon erlebt. Aber jetzt explodieren sie ja förmlich.

Der Biofutterlieferant, der den Biohennenstall unseres Neffen beliefert, hat schon angekündigt, Lieferschwierigkeiten zu bekommen, weil er sein Futter aus der Ukraine bezieht. Schlimm, wenn man gerade wieder aufgestallt hat.

Aber daran sieht man mal wieder sehr gut, wie abhängig wir inzwischen von den Weltmärkten sind. nicht nur bei Gas und Steinkohle aus Russland.

Ich hoffe nur, dass ideologisch geprägte Politiker und Teile der Bevölkerung jetzt langsam mal einsehen, dass es wichtig ist, heimische Produktion und Landwirtschaft zu stärken und am Leben zu erhalten, weil von Landschaftspflege kann man einen Staat und seine Bevölkerung nun einmal nicht ernähren.

frankenpower41:
Wie wahr Martina, aber das ist zumindest uns hier schon vor dieser Krise klar gewesen.

Hier einige Auszüge vom Marktsplitter im Landw. Wochenblatt: (ähnlich wie Link)

Milchanlieferung in Deutschland war 2021 nahezu durchgängig niedriger als im Vorjahr.

Landwirte haben in der Ukraine für die Ernte 2022 auf 1.41 Mio Hektar Winterraps ausgesät, das sind 40 % mehr als im Vorjahr.

US-Landwirtschaftsministerium korrigiert Versorgungsbilanz für Sojabohnen deutlich nach unten.


Hatte gestern mit meiner Mutter Gespräch wegen evtl. Versorungsengpässen, bzw. dass wir am Land ja besser dran sind.
Darauf kam  (sie hatten früher Muttersauen)  "aber die haben es ja geschafft dass man hier fast keine Ferkel mehr bekommt weil alle aufhören wegen all der Auflagen"  traurig, aber wahr.  Ich wüsst hier fast Niemanden mehr wo ich Ferkel her bekäme um mal Schwein zu mästen.



Karpfenkanone:
Macht mal langsam.

Wir leben im einem der priviligiertesten Länder der Welt. Um die Versorgung mit Nahrung werden wir uns keine Sorgen machen müssen.
Was uns treffen wird, sind generell höhere Kosten ja.

So lange wir soviel Nahrung für Tiere anbauen, habe ich keine Angst vor einer Nahrungsmittelknappheit. Fleischkonsum ist keine Notwendigkeit,
sondern Luxus, Genuss und unnötig.
Und das sage ich, deren Eltern einen Schweinemastbetrieb führen.

Auch aus Futterweizen lassen sich hervorragende Brote backen. Und Landwirt:innen verdienen trotzdem.

Lexie:

da schreib ich jetzt besser nichts dazu.
 

Sternschnuppe:

--- Zitat von: Lexie am 26.02.22, 14:51 ---
da schreib ich jetzt besser nichts dazu.

--- Ende Zitat ---

ich kann dir da zustimmen und nur den Kopf schütteln, und frage mich, wie man in einem landwirtschaftlichen Forum sowas schreiben kann.

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