Es sollte jeder mal mindestens eine Woche bei einem Bauern mitarbeiten müssen, dann wüssten sie wie schwer verdient so ein Essen ist. Viele kennen nur mehr die heile Welt aus dem Fernsehen von Heimatfilmen etc. und denken der Bauer hat es leicht, jeden Tag im Freien und kann sich seine Arbeit einteilen. Keiner weiss mehr was wirklich "Arbeiten" heißt. Dass es nicht so romantisch ist im Sommer beim heuen, jeden Tag frühmorgens aufstehen und die Tiere versorgen, nachmittags dann nocheinmal. Wieviel Zeit hier investiert werden muss und auch wieviel Geld in so einem Bauernhof steckt.
Es braucht keinen mehr zu wundern, dass die Jungen da nicht mehr weiter machen wollen. Wir hier in Salzburg haben das Glück nur kleine Landwirtschaften zu haben, der Bauer sich oft bereits durch Selbstvermarktung etwas dazuverdienen kann. In der landwirtschaftlichen Fachschule bei uns in Oberalm wird das nun sogar in den Lehrplan aufgenommen. Wie kann ich meine Produkte am besten produzieren und selbst vermarkten. Der Bauernmarkt in Winklhof wird super angenommen und die Bauern profitieren davon. Natürlich geht das nicht bei jedem. Aber der Konsument fängt hier bei uns wieder an mitzudenken und das Produkt des Bauern zu schätzen und den Preis dafür zu bezahlen. Mir ist viel lieber ein schönes saftiges Stück Fleisch direkt beim Landwirt ums Eck, auch wenn ich dafür etwas mehr bezahle, als so ein "Supermarkt-Fleisch" das in der Pfanne schrumpt und von "irgendwoher" kommt. Ich brauch es auch nicht 3x am Tag. Es gibt so viele Möglichkeiten gut zu kochen, da brauch ich nichtmal das "Moderne" Soja etc. dazu.
Den Beitrag hab ich mir angeguckt - sehr gut gelungen. Am Ende ist immer wieder der Bauer der "Unglückliche" im Spiel. Der Staat freut sich über Mehreinnahmen, kann mir nicht vorstellen dass davon etwas an den Kleinen Mann geht und wenn dann nur wieder über so viel Bürokratie dass es sich nicht lohnt.
Das mit den Anzeigen ist hier in Österreich nicht anders, seh das auch immer wieder in FB, solche Bilder. Bei jedem ist mal nicht ganz ordentlich aufgeräumt, Fehler findet man immer und überall. Da gehört aufgeklärt aber nicht gleich angeprangert, und zuerst so tun als ob man sich interessiert und dann die Kontrolle schicken, das find ich ja mal so was von
Solche Menschen sollten zuerst mal vor ihrer Haustüre kehren, weil kritisieren tun immer die, wo es meist selber etwas zu finden gibt.
So nun ists mehr geworden als ich schreiben wollte, will nur sagen, Leute lasst Euch nicht unterkriegen, wir stehen hinter Euch, ohne Landwirtschaft kein Leben!