Hallo,
ich denke, es hat nix mit Clevernis zu tun wenn Kinder solche Situationen oder Darstellungen in Märchen nicht überreißen.
Meine Enkelin sieht sehr wenig fern. Ich finde es auch gut so.
Nun gibt es so einen alten Film der im TV m. W. nur einmal gesendet wurde. Spielt mit Toni Berger als Großvater. Heißen tut der Film "Hadschipuh"
Zusammen mit unserer Enkelin haben wir den Film jüngst in zwei Etappen angeschaut. Ich hab den nämlich, weil unsere selber aufgenommene Video Kassette schon so schlecht war bei Amazon als DVD entdeckt.
Da geht es darum, dass Wichtel ihr Dorf unter der Erde verlassen müssen weil ein Landwirt seinen Hof verkauft und auf der Wiese wo unter der Erde die Wichtel ihr Dorf hatten ein Haus gebaut werden sollte.
Die Wichtel ziehen dann zu dem Großvater auf den Bauernhof in die Scheune.
Natürlich boykottieren die Wichtel die Baustelle wie sie auch hinterher auf dem Bauernhof spuken um die neuen Besitzer los zu werden.
Am Ende also Happyend. Nur während des Films wird eben dargestellt, dass der Großvater eben von der Hofstelle wegziehen muss in die Stadt wo er weder mit Verkehr zurecht kommt, als auch sich mit der neuen Situation nicht anfreunden kann. Der Opa wird in der Handlung sehr schwer krank und nur durch das Eingreifen der Wichtel springt er dem Tod von der Schippe.
So einen Film kann man mit einer 5 jährigen schon ansehen. Man muss aber wirklich viel reden und erklären weil meine Enkelin zwar die Zusammenhänge erfasst, jedoch warum der Opa so krank geworden ist nicht so recht nachvollziehen kann.
Bei meiner Enkelin kommt es dann zu Fragen. Ist auch in Ordnung so.
Aber ich frage mich, was Kinder machen, die vor der Klotze sitzen und eben niemand haben, der sich dann mit ihnen austaucht und Gesehenes erklärt, fragt und diskutiert.
Und dann noch einige Filme hintereinander und am Stück. Das kann doch so ein kleiner Schatz gar nicht verarbeiten.
Hinterher wundert man sich dann über aggressive und hyperaktive Kinder.
Also ich würde bei so einem Märchen schon auch alles lesen; aber mit dem Kind darauf eingehen und ihm erklären wie das so ist mit Märchen. Und dass das eine Geschichte ist, aber nicht alles für wahr zu nehmen ist. z. b. kann man ja mal in einem Wildpark einen Wolf anschauen und gemeinsam feststellen, dass da unmöglich eine Großmutter und ein kleines Mädchen in den Bauch passen.
Auch kann man so einem Tier keinen Bauch aufschneiden. Wenn das nämlich kein Chirurg macht, dann ist der nämlich tot. Von daher kann der sich auch nicht mit einem unfachmännisch operierten und mit Steinen gefüllten Bauch zum nächsten Brunnen bewegen.
Beim Erzählen und Märchen Vorlesen hat man ja die Möglichkeit gut auf so ein Kind einzugehen. Ebenso mit einem Video das man unterbrechen kann und sich so ein paar Minuten Pause gönnen kann zum Austausch.