Hallo Luetten,
Hut ab, so detalliert alles im Voraus zu planen- in deinen jungen Jahren.
Ich hab meinen Mann in etwa erklärt, wie ich mir meine Beerdigung vorstellen würde- welches Bild ich auf das Sterbebild aufgedruckt haben möchte- und noch ein paar Details. Es aufzuschreiben, eine gute Idee.
Mit der Beerdigung meiner Eltern, die sehr kurz hintereinander verstorben sind- ist mir die Bedeutung von Ritualen bewusst geworden.
Sie helfen den Hinterbliebenen. Mit dem öffentlichen Abschied wird einem da erst wirklich bewusst, was Menschen in ihrem Leben geleistet haben.
Und immer sehe ich den Unterschied- wenn Mann stirbt, dann gibts ganz viele Abschiedsreden und Kränze am Grab, wenn eine Mutter stirbt, dann kommt höchstens der Frauenbund.
Ich bin sehr froh darüber, dass bei unserer Mutter eine öffentliche Würdigung von Seiten der Familie kam.
Ob Trauerkleidung oder nicht- das muss wohl jeder für sich entscheiden. Für mich war die Farbe Schwarz für eine Weile ein Schutz.
In jüngeren Jahren hab ich auch nicht verstehen können, was es für einen Sinn machen soll, sich nach der Beerdigung zum Leichenmahl zu treffen.
Inzwischen bin ich von der Sinnhaftigkeit dieses Treffens sehr überzeugt.
Herzliche Grüsse
maria