Ich bin traurig heute, weil ich gehört habe dass eine Freundin in ein Pflegeheim soll.
Sie ist zeitlebens sehr viel draußen beschäftigt gewesen, hat Haus und Garten gepflegt.
Ihren Mann gepflegt.
Ihre Kinder haben sich kaum gekümmert um sie, wenn sie da waren, nur immer zum Schnorren.
Jetzt wird sie leicht vergesslich bringt ab und zu was durcheinander , das kann mit 77 Jahren schon mal passieren, dass man Dinge drei viermal erzählt.
Sie weiß seit Jahren dass sie ein Anorysma im Kopf hat das sich nicht operieren lässt.
Trotzdem war sie immer im eigenen Haus, hier in unserem Ort.
Jetzt wollen ihre Kinder dass sie ins Heim in der Stadt kommt. Ihr Freundeskreis ist hier, jeder Nachbar schaut nach ihr und kümmert sich, sie weiß sich hier einfach sicher.
Die Tochter hat einen Heimplatz organisiert .
Meine Freundin ist ganz fertig , will hier nicht weg.
Sie sagt aber auch, wenn ich nicht freiwillig mitgehe lassen sie mich entmündigen. Auf die Aussage, das können die doch nicht so einfach,kam ihre Antwort.
Ach zweifel nicht dran die kriegen das fertig.
Die beste Alternative für meine Freundin wäre eine Pflegekraft im Haus, obwohl sie noch alles selber kann, halt manches vergisst.
Ich bin fix und fertig und weiß nicht wie ich da helfen kann. Soll ich gut zureden zum Heim oder den Kindern " sozusagen den Kopf waschen".
Es hat so ein "Geschmäckle" als wollten sie schnellstmöglich die Mama abschaffen und an ihr Vermögen kommen.
wie ich meine Freundin kenn, geht die ein im Heim, wie ein Primelstock ohne Wasser.