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Elektronischer "Lebensretter" für Kinder?

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reserl:
Immer wieder passieren auf den Höfen schreckliche Unfälle. :'(


Auf  der österreichischen Seite www.landwirt.com bin ich kürzlich auf "LiSa"
aufmerksam geworden.

LiSa  steht für "Life Saver for Children"
(Lebensretter für Kinder)

Mehr Informationen dazu:
http://www.landwirt.com/lisa_schutzengel/


Könntet ihr euch vorstellen, so ein System anzuwenden?


Freya:
Hallo Reserl,

dieses System wurde hier auch schon von der BG vorgestellt. Ich könnte mir vorstellen, daß es auf einem Betrieb etwas bringt, wo wirklich sehr viel gefahren wird und mit mehreren Maschinen. Aber dann müßte auch sichergestellt sein, daß das Kind den Anhänger immer trägt.

Wir alle hier im Ort haben unseren kleinen Kindern beigebracht, daß sie dem herannahenden Bulldogfahrer winken müssen. Da ist automatisch sichergestellt, daß sie sich so hinstellen, daß sie dem Fahrer ins Gesicht sehen können. Und es ist sichergestellt, daß sie innehalten, auf die Seite gehen und so vom Fahrer gesehen werden.

"Wenn Du die Augen vom Papa nicht sehen kannst, dann kann er dich auch nicht sehen" .... das habe ich so oft gesagt, bis mein Sohnemann mir eines Tages sagte, ob ich meinte, daß er blöd wär  8) 8) ;)
Mir war eigentlich immer am liebsten, der Kleine saß mit oben auf dem Schlepper wenn viel gefahren wurde (Ernte), dann wußte ich wenigstens wo er war. Aber es gibt natürlich auch noch unzählige andere gefährliche Situationen. In unserer Verwandschaft ist es auch mal passiert, daß der Vater seine kleine Tochter überfahren hat. Es wird aber darüber nicht gesprochen.... und so weiß ich auch keine Einzelheiten  :-\

Mirjam:

Hallo,

ein Problem sehe ich noch weil ich es aus dem Bekanntenkreis kenne:

Die eigenen Kinder kann man mittel-/langfristig diese "Achtsamkeit" angewöhnen und geht auch irgendwann davon aus, dass der Respekt vor solch großen Maschinen selbstverständlich ist und sie auch ausweichen.

Ein befreundetes Gast-Kindergartenkind musste ich mal voll Erschrecken zurückreißen, weil er sich an den Weg stellte und kuckte, ob die großen Räder des vorbeifahrenden GüllefassGespanns "an ihm vorbeikommen"  ::) :-X.

Ganz einfach weil er gewöhnt war (nur Autos daheim), dass der FAHRER Rücksicht nehmen muss, rechtzeitig bremst und nicht das Kind..  :-[.   Hier gibt es denke ich auch ganz unterschiedliche Ansichten von Eltern, was wichtig und selbstverständlich ist - oder was nicht.

Ansonsten ists denke ich wie Freya schrieb bei kleinen Kindern nicht einfach, wenn sie draussen springen, immer zu kucken ob der elek. Lebensretter dabei/an ist oder jeder Bulldogg damit ausgerüstet und fatal fände ich, wenn sich die Fahrer drauf verlassen würden (Fehlfunktion?) und nicht mehr so intensiv kucken würden - wie ohne.

viele Grüsse

Mirjam

gini:
Wo bleibt LISA für den praktischen Gebrauch?

Wir sind immer noch schockiert, weil unser Sohn (19, sehr versierter Traktorfahrer) den 6jährigen Buben unserer Nachbarn bei der Heuarbeit übersehen und überrollt hat. Er liegt nun mit sehr schweren Verletzungen auf der Intensivstation. Mir kommen beim Schreiben fast die Tränen weil er mir so leid tut. Aber gleichzeitig habe ich Sorge um meinen Sohn, denn er ist noch ganz von der Rolle. Es waren sehr viele Leute, die bei der Arbeit mithalfen, und jeder redete ihm gut zu, sogar der Großvater des Kleinen. Aber letztendlich ist es doch ihm passiert, das kann ihm keiner abnehmen.

geli.G:

Meine Güte Gina, das ist ja schrecklich.... Ich denke das kann man nur nachvollziehen wenn einem sowas schon selber passiert ist.

Hoffentlich wird der Bub wieder gesund und dein Sohn kann es einigermaßen verarbeiten.

Alles Gute für euch

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