Schweiz / Österreich > Politisches aus der Schweiz

Schweizer Recht statt fremde Richter (Selbstbestimmungsinitiative)

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Bergli:
Ich denke, wir Schweizer dürfen/sollen/wollen selber bestimmen, was wir wollen und uns nicht vorschreiben lassen, was die andern machen/ wollen. Und wenn das Volk "Ja"/"Nein" sagt, soll es auch eingehalten werden.
Mir kommt manchmal vor, die Regierung ist wie ein kleines Kind, wenn es etwas will und die Eltern (das Volk) es nicht erlaubt, wird "gestämpfelt", nochmals zur Abstimmung, nochmals oder gar nicht eingehalten, bis das Volk gleicher Meinung ist.
Gut die Formulierung tönt nicht gerade leicht verständlich, vielleicht verstehe ich alles total falsch, aber da bin ich "alter Schule", wir wollen/sollen eigenständig bleiben.

Romy:
Jetzt stell dir aber einmal vor: Irgendjemand verstosst gegen die Menschenrechte. Der Geschädigte zieht sein Anliegen bis vors Bundesgericht und es wird abgeschmettert. Das Menschenrecht ist aber ein übergeordnetes Recht. Also wenn alle Schweizer Richter hinter dem Angeklagten der gegen das Menschenrecht verstossen hat steht, was ist dann...?
Wir sind nun mal keine abgeschottete Insel. Es bestehen viele bilaterale Verträge, die auch für den Arbeitsmarkt überlebenswichtig sind. Verträge sind immer ein Geben und Nehmen. Ist es dann nicht unglaublich überheblich, dass nur unsere Anliegen und Gesetze gelten?
Ich lege jedenfalls ein ganz dickes Nein ins Couvert. Ich glaube sogar, mit einem Ja, steuern wir auf eine Katastrophe zu, dessen Ausmass viele jetzt noch nicht nachvollziehen können.

maggie:

--- Zitat von: Romy am 04.11.18, 20:01 ---Jetzt stell dir aber einmal vor: Irgendjemand verstosst gegen die Menschenrechte. Der Geschädigte zieht sein Anliegen bis vors Bundesgericht und es wird abgeschmettert. Das Menschenrecht ist aber ein übergeordnetes Recht. Also wenn alle Schweizer Richter hinter dem Angeklagten der gegen das Menschenrecht verstossen hat steht, was ist dann...?
Wir sind nun mal keine abgeschottete Insel. Es bestehen viele bilaterale Verträge, die auch für den Arbeitsmarkt überlebenswichtig sind. Verträge sind immer ein Geben und Nehmen. Ist es dann nicht unglaublich überheblich, dass nur unsere Anliegen und Gesetze gelten?
Ich lege jedenfalls ein ganz dickes Nein ins Couvert. Ich glaube sogar, mit einem Ja, steuern wir auf eine Katastrophe zu, dessen Ausmass viele jetzt noch nicht nachvollziehen können.

--- Ende Zitat ---

diese Katastrophe wurde uns schon 1992 nach der ewr Abstimmung angedroht -
es hiess innert kürze stehe die schweiz an der spitze mit den arbeitslosen in der schweiz, die wirtschaft würde zusammenbrechen, und die weiteren punkte weiss ich leider nicht mehr -
aber nichts davon ist eingetroffen -

und die Menschenrechte bleiben bestehen, das steht auch im abstimmungstext ...

von mir gibt es auf jeden fall ein  klares JA

Romy:
Ich bin unsicher, wie gesagt: Unsere Tochter arbeitet auf dem Sozialamt.
Zuerst war ich dafür, aber unsere Tochter hat schlagkräftige Argumente.  ::)

hildy:
Ich bin dafür, nicht weil die Initiative von der SVP kommt, sondern weil ich möchte, dass die Schweiz eigenständig bleibt. Eigenständig heisst ja nicht, dass wir nicht mit Andern zusammen arbeiten wollen. Aber es heisst, dass wir selber über unser Land und die Politik befinden wollen.
Habe letzthin gerade gelesen, dass es auch in Deutschland so ist: das deutsche Recht ist über dem internationalen Recht.
Für die Menschenrechte muss frau auch nicht fürchten, die stehen in der Verfassung, und das ist unser oberstes Gesetzeswerk. Auch das zwingende Völkerrecht wird  nicht verbogen, es steht sogar im Text, das das eingehalten werden soll!
Am Sonntag ist Abstimmung - nehmt Euer Recht in Anspruch und geht wählen! - Ich wünsche Euch gute Entscheidungen
Hildy

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