Autor Thema: Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung  (Gelesen 61573 mal)

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Offline Hannimax

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #15 am: 18.06.03, 22:13 »
Hallo Freya
Seit wir mit feuchten Eutertüchern reinigen bin ich auch auf Einmalhandschuhe umgestiegen, aber so richtig habe ich mich noch nicht daran gewöhnt.Gibt es irgendwo günstige Bezugsquellen für die Handschuhe?

Liebe Grüße Hannimax

Offline mary

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #16 am: 19.06.03, 05:05 »
Diese Erreger haben uns auch mal gewaltig genervt,
die Heilungsaussichten wurden vom TGD als nicht besonders hoch dargestellt, wir haben alle Kühe nach der Untersuchung mit den dazuausgetesteten Mitteln behandelt, genau wie Freya wochenlang Milch weggeschüttet, mit Einmalhandschuhen gearbeitet,
die Kandidatinnnen, die auf die Behandlung nicht angesprochen haben, mussten wir teilweise verkaufen,
jede Kuh hatte ihr Eutertuch, es gibt von AlvaLaval diese getränkten Einwegtücher, damals haben wir wieder zu dippen angefangen, und genau nach einem jahr war der ganze Sch...... wieder da, damals wäre ich fast ausgeflippt,

wir haben dann nochmals alle untersuchen lassen und die Kühe, die schon mal behandelt wurden, nochmals austesten lassen, die ausgetesteten Mittel haben überhaupt nicht mehr angesprochen, es halfen aber auch keine homoöpahtischen Mittel mehr.

Durch einen mehr oder minder >Zufall sind war damals auf einen Futterberater gekommen, denn es gab auch noch andere schleichende probleme, der Eutererreger wurde gar nciht beachtet.

Wir haben die Fütterung umgestellt, haben die Selenversorgung überprüft, ebenso die Jodversorgung,
und diese Mangelzustände behandelt, die Gesundheits- und Abwehrlage hat sich nach ca. einem halben Jahr total geändert und als Nebeneffekt sind auch die stapfh. Erreger verschwunden,


Das hat mir so zu Denken gegeben, dass ich seither bei Euterproblemen immer auch noch andere Faktoren suche,

und ein Buch eines Wissenschaftlers über Pflanzenkrankheiten hat mir das indirekt bestätigt,
zuerst ist eine krankmachende Ursache, dann kommt die Krankheit.

Seit der Fütterungsumstellung der Kälber, der Jungrinder,
der hochträchtigen und der laktierenden Kühe hat sich sehr viel verändert.

Und komischerweise helfen jetzt wieder homoöpathische Mittel.
Ausserdem hat sich ein positiver Nebeneffekt herausgestellt, die Kälber haben viel weniger Probleme mit Durchfall, Nabelentzündungen.

Herzliche Grüsse
maria


Offline Freya

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #17 am: 19.06.03, 12:23 »
Hallo Hannimax  :D

Zitat
Gibt es irgendwo günstige Bezugsquellen für die Handschuhe?



Wüßte ich auch gern. Die, die mir wirklich gut passen und eine Melkzeit halten kaufe ich bei mir in der Apotheke. Die kosten 100 Stk. 7,49 Euro ...

Hab schon viele andere ausporbiert. Die meisten billigeren Handschuhe sind mir zu dick und dann werfen sie auch Falten oder sind gleich zu klein. Ich habe immer mit der Größe Probleme. Und die, die ich jetzt habe sind optimal bei  "M"... also werde ich wohl dabei bleiben  ;) ;)
Wer heilt, hat Recht.
Hippokrates

liebe Grüße
Freya

silke

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #18 am: 19.06.03, 21:02 »
Hallo,
ich hatte auch eine Kuh mit Stap.au. Beim Trockenstellen habe ich sie mit den Penicllin Pirsue behandelt.
Die Tuben sind recht teuer.Und man soll 6 Tage lang behandeln. Die Kuh hatte letzte Kontrolle Zellzahl von 8.
Dieses Pincillin ist speziell für dien Stap.aur. ausgerichtet.
Um eine Erfolgschance zu haben denke ich das es wichtig ist zur Trockenstellphase die Kühe zu behandeln.Und sie etwas länger trockenstellen.
Gruß Silke

Offline Freya

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #19 am: 19.06.03, 21:49 »
Hallo Silke,

ich verstehe Deine Bezeichnung nicht
Zitat
Die Kuh hatte letzte Kontrolle Zellzahl von 8.


Meinst Du 80.000  ???

Dazu muß ich sagen, daß die Zellzahlen auch nicht das non-plus-ultra sind als Gradmesser. Ich habe einige Kühe trockengestellt und vorher behandelt, die hatten Zellen unter 100.000 und sind trotzdem so krank geworden, daß entweder das Euter oder die ganz Kuh unrettbar verloren ging.

Meine Paula hatte 69.000 Zellen beim Trockenstellen. Schlußendlich haben wir sie eine Woche nach dem Kalben erschossen, weil wir das Drama nicht mehr mit ansehen konnten.... und auch dem Tierarzt kein Abo geben wollten...  :(

Ich bin der Meinung, daß bei medikamentöser Behandlung unbedingt ein Mittel dazu gehört, welches i.m. verabreicht wird, zusätzlich zu den i.mam. Eutertuben, die je nach Resistenztest ausfallen können.
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liebe Grüße
Freya

Nicki

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #20 am: 18.07.03, 12:12 »
Anfang der 90er Jahre hatten wir massive Probleme mit Zellzahlen. Wir haben daraufhin den ganzen Bestand untersuchen lassen von der Tiho und es kam heraus, dass zwei Drittel des Bestandes mit SA durchseucht war.
So recht was machen wollten wir auch nicht und haben nur versucht bei der Molkerei nicht zu hohe Zellzahlen zu bekommen. Mein Mann hat damals gesagt solange es geht, geht es und wenn nicht hören wir auf.

Jedenfalls lief zeitgleich die Rückkreuzung zum alten Schwarzbunten Niederungsrind. Die Zellzahlen hielten sich in Grenzen, die eine oder andere Kuh ging den Gang des Vergänglichen usw.

Letztes Jahr lief hier über zwölf Monate ein Projekt des Eutergesundheitsdienstes auf Biobetrieben. Jeden Monat wurden Viertelgemelksproben genommen und siehe da: Für alle unerklärlich, auch für die Tiho kam heraus, dass der ganze Bestand SA frei ist.
Wir haben aber noch Tiere aus der Zeit und die sind auch negativ.
Es befinden sich nur die Umweltkeime in unserem Bestand, am häufigsten Staph. uberis. Den fangen sie sich meistens in der Trockenstehphase ein.
Weiß Jemand etwas homöopathisches zur behandllung oder Prophylaxemaßnahmen?

Wir sind zu dem Schluss gekommen, das die Tiere robust sein müssen und wenig Stress haben sollten.
Viele HF Züchter kreuzen schon wieder Schwarzbunte ein.  Jedenfalls wurde das in Tarmstedt von den Besamungsstationen erklärt. Wir sind gut damit gefahren. Viele wissen natürlich auch nichts darüber, aber seit dem Film im Februar "Die Kuh von morgen" ist die Nachfrage wohl doch gestiegen

Offline cara

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #21 am: 21.07.03, 13:07 »
ich glaub, ich habs schon mal irgendwo geschrieben:
Penicillin ist auf gar keinen Fall ein Allheilmittel gegen Staph. aureus!!
es gibt schon genug stämme, die dagegen resistent sind, also, wenn schon eine vorbeugende behandlung ( die mir als mikrobilogin in bezug auf resistenzbildung eh die nackenhaare aufstellt), dann sollte trotzdem regelmässig, bzw. wenn symptome auftreten, eine probe untersucht werden, obs wirklich die staphs sind und/oder ob sie schon resistent geworden sind.
LiGrüss cara

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Offline Freya

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #22 am: 21.07.03, 22:36 »
Hallo Cara,

ich bin weder Mikrobiologin wie Du, noch Tierarzt. Aber ich habe voriges Jahr mit den Befunden für jede einzelne Kuh einen Resitenztest gleich mitgeliefert bekommen.  :D

Da waren die "gängisten" Anitbiotika dabei und fast immer Resistenzen. Da dachte ich mir als Laie, wie das sein kann ??? Denn so viel Antibiotika habe ich ja im Stall niemals in Verwendung, als daß sich da Resitenzen bilden könnten. Aber die Resitenzen waren da und für unseren Betrieb blieben dann 2 Medikamente übrig (mit Ausnahmen für wenige Kühe) das waren PERACEF  Eutertuben (aber nicht Cobactan, obwohl der gleiche Wirkstoff) und für die i.m. Injektion ein Medikament namens Synulox (sehr teuer).

Inzwischen haben schon einige der Kühe, die vor. Jahr massiven Ausbruch von staph.aur. hatten nach dem Kalben, wieder gekalbt und das Euter ist in Ordnung. Ich habe auch während der gesamten Laktation keine erhöhte Zellen gehabt. Trockensteller habe ich auch komplett umgestellt von früher Benestermycin auf Orbenin Extra (noch teurer  :( ).

Aber bis jetzt hat es sich gelohnt.  ;D ;D :D

Ich muß hier nochmals ausdrücklich erwähnen: ich hatte niemals ein Zellzahlproblem im Stall. Ich habe die einzelnen Kühe mit etwas erhöhtem Zellgehalt vor dem Trockenstellen behandelt und mit Trockensteller trockengestellt. Medikation auf Empfehlung meines damaligen TA. Nach dem Kalben kam dann am 2.-3. Tag die große Überraschung !!  :(
Von morgens bis mittags war ein Viertel steinhart, es kam nur noch Wasser raus und Luft, die Kuh machte einen kranken Eindruck und bei den ersten 5 Kühen die diese plötzlichen Krankheitserscheinungen hatten, haben wir wohl zu langsam reagiert und die Kühe haben wir verloren. Es kamen massiv andere Erkrankungen hinzu. Und da wir die Tiere ja vom TA behandlen ließen, konnte man sie nur noch der TBA überlassen. Die letzte, Paula, haben wir erschossen, weil sie nicht mehr um ihr Leben kämpfen konnte und wir es nicht mehr mit ansehen wollten, da Besserung und Verschlechterung sich von Tag zu Tag die Waage hielten.  :( :\'( :\'(

Als wir dann schon aus Erfahrung "klug" geworden waren, habe ich bei den nächsten Kälberkühen die Laboruntersuchung gar nicht mehr abgewartet, sondern sofort am 2. Tag nach Kalbung mit der 5 täg. Behandlung mit Synulox und Peracef angefangen. Bis das Ergebnis von dem Labor kam, hatte ich die Behandlung schon abgeschlossen und fand meine Vermutung immer bestätigt. Welches Viertel zu behandeln war, konnte ich ja mittels Schalmtest ermitteln.

Ab dem Zeitpunkt habe ich kein Euterviertel und erst Recht keine Kuh mehr verloren.  :D :D ;D

Mit nunmehr einem Jahr Abstand, bin ich überzeugt, daß mehrere Faktoren als Auslöser zu unserem staph.aur. Ausbruch im Juli 2002 geführt haben.

Die einzelnen Kälberkühe, die seit Jan. ein krankes Viertel hatten, hätten schon eine Laboruntersuchung haben sollen. Als ich dann etwas später dem TA eine Milchprobe brachte, sagte er mir nur ein Medikament was helfen sollte und er hatte den Verdacht auf Streptokokken. So hat sich die Sache von Jan. bis Juli "hochgeschaukelt" und wir haben vermutlich von einer einzigen Kuh, deren Milch wir nicht lieferten, sondern an Stierkälber fütterten, wegen hohem Zellgehalt, den Erreger staph. aur. an andere Kühe weitergeben.

Da aber eine Kuh nur krank wird, wenn ihr Immunsystem nicht in Ordnung ist, spielt mit großer Wahrscheinlichkeit das Futter eine große Rolle. Wir hatten im Jahr 2001 auf einigen (nicht allen) Maisbeständen einen bis zu 25 % Hagelschaden. Diesen Mais haben wir im nächsten Jahr gefüttert, weil uns das geraten wurde, nachdem er ja gut "gemischt" war.

Dann kamen noch Streßfaktoren hinzu, wie Umstallung, Baumaßnahmen, Kalbung .... und viele hintereinander.  :(

Das war dann den Kühen zuviel und sie wurden sehr krank. Daß unser TA das nicht erkannt hat und mich auch nicht darauf hingewiesen hat eine Bestandsuntersuchung machen zu lassen, die ich erst mit Eigeninitiative verlaßte, das nehme ich ihm heute noch sehr übel.  >:(

Wir haben inzwischen den TA gewechselt, aber den "Alten" wieder gerufen (neulich), weil er einfach der Beste ist, wenn es um Schwerstgeburten geht. Und ER macht einen Kaiserschnitt, der andere nicht.

So fahren wir im Moment 3-gleisig, 2 TÄ  und der TGD und fühlen uns mit unseren Kühen gut aufgehoben.

P.S. cara... auch für grippale Infekte im Winter, gab uns der TA einige "Penicilline", aber ganz schnell haben wir festgestellt, daß wir die Rezidiven nur in den Griff bekamen mit einem sog."modernen" Antibiotikum, nämlich Nuflor.

:)
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Freya

Offline cara

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #23 am: 21.07.03, 23:09 »

Hallo Cara,

ich bin weder Mikrobiologin wie Du, noch Tierarzt. Aber ich habe voriges Jahr mit den Befunden für jede einzelne Kuh einen Resitenztest gleich mitgeliefert bekommen.  :D



wenn man die proben untersucht, sollte das auch so sein..;o)

Zitat
 Da waren die "gängisten" Anitbiotika dabei und fast immer Resistenzen. Da dachte ich mir als Laie, wie das sein kann ??? Denn so viel Antibiotika habe ich ja im Stall niemals in Verwendung, als daß sich da Resitenzen bilden könnten. Aber die Resitenzen waren da und für unseren Betrieb blieben dann 2 Medikamente übrig (mit Ausnahmen für wenige Kühe) das waren PERACEF  Eutertuben (aber nicht Cobactan, obwohl der gleiche Wirkstoff) und für die i.m. Injektion ein Medikament namens Synulox (sehr teuer).


die keime müssen ja auch irgendwie in den stall gekommen sein...
höchstwahrscheinlich haben sich also da schon die resistenzen herausgebildet...
solch massive ausbildungen kommen ja eigentlich nur, wenn der keim kontakt zum AB hatte... *survival of the fittest*
einige ABs können allerdings bei bestimmten keimgruppen nich wirken, da die wirkungsweise nich auf deren stoffwechsel abgestimmt is, wie z.B. Penicilline bei Enterobacteriacaen ( E. coli/Coliforme/ Klebsiellen),
wenns wen interessiert, kann ich mal schauen, ob ich meine mappen finde, um da was zu zu schreiben.
Synulox ist ein relativ neues AB... da müssen sich die bakterien erstmal dran gewöhen....

Zitat
Da aber eine Kuh nur krank wird, wenn ihr Immunsystem nicht in Ordnung ist, spielt mit großer Wahrscheinlichkeit das Futter eine große Rolle. Wir hatten im Jahr 2001 auf einigen (nicht allen) Maisbeständen einen bis zu 25 % Hagelschaden. Diesen Mais haben wir im nächsten Jahr gefüttert, weil uns das geraten wurde, nachdem er ja gut "gemischt" war.

Dann kamen noch Streßfaktoren hinzu, wie Umstallung, Baumaßnahmen, Kalbung .... und viele hintereinander.  :(



eindeutig meine meinung.. bei einem funktionierenden IS haben bakterien und viren so gut wie keine chance...


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Offline Freya

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #24 am: 20.02.04, 00:57 »
Hallo,

es gibt von der Staufen Pharma die homöopathische Nosode Staphyloccinum aureus C200.

Die Behandlung ist langwierig und soll täglich bis zu 6 Wochen erfolgen.

Hat das schon mal jemand ausprobiert ???
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liebe Grüße
Freya

Offline mary

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #25 am: 20.02.04, 07:49 »
Freya, diese Nosode wollte ich mir vor Jahren auch schon besorgen, als wir mit diesem Erreger massive Probleme hatten, meine ganzen homoöpathischen heilungsversuche liefen bei diesem Erreger vollkommen ins Leere,
meine grauen Haare habe ich sicher aus dieser damaligen Zeit-
eigentlich sprach überhaupt nichts wirklich an- auch die Behandlung über den TGD und Tierarzt war nur ein herumkurieren an den Sympthomen.
Seit damals bin ich eine Stufe tiefer geggangen, irgendwie muss Krankheit eine Ursache haben,
mir ist der Streit von Pasteur und Bernard im 19. jahrhundert irgendwann mal ins Bewusstsein gekommen-
Mikrobe oder Milleu, was entscheidet,

die Aussage von Pasteur in seinen letzten Lebenstagen, dass es doch das Milleu sei, das über die Krankheit entscheidet und nicht die Mikrobe, wie er immer behauptet hat-
von da an habe ich immer versucht, die Ursache zu finden, es ist die Suche nach der Nadel  im Heuhaufen,
aber manchmal findet man sie.

Mit dieser Einstellung versuche ich jetzt bei uns den ganzen Betrieb zu sehen, nicht mehr gegen Krankheiten zu kämpfen, sondern für die Gesundheit zu arbeiten-
es ist ein vollkommen anderer Denkansatz, denn er geht über den Stall hinaus, auf die Pflanzen, auf den Boden, auf einem selbst.
Herzliche Grüsse
maria

Offline Freya

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Re:Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #26 am: 22.02.04, 04:59 »
Hallo,  :D

es gibt von der Staufen Pharma die homöopathische Nosode Staphylococinum aureus C200.

Die Behandlung ist langwierig und soll täglich bis zu 6 Wochen erfolgen.

Hat das schon mal jemand ausprobiert   ??? ???
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liebe Grüße
Freya

SHierling

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Re: Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #27 am: 06.04.05, 08:37 »
Zitat
[05.04.2005] US-Forscher haben Kühen ein Gen eingesetzt, das die Tiere offenbar vor Euterentzündungen schützt, die durch das Bakterium Staphylococcus aureus ausgelöst werden. Mit Hilfe dieses Gens produzierten die Rinder das antibiotisch wirkende Eiweiss Lysostaphin, das sie vor derartigen Infektionen bewahre, schreibt der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Die Forscher spritzten den Erreger Staphylococcus aureus in die Euter von drei gentechnisch veränderten (GVO) und zehn gewöhnlichen Kühen. (...)
http://tinyurl.com/6wxva

So gehts natürlich (oder eben nicht natürlich) auch ... ob solche "resistenten HF" wohl in 10 Jahren völlig normal sind?

*nachdenklich*
Brigitta

Offline mary

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Re: Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #28 am: 06.04.05, 11:34 »
Hallo Brigitta,
ebenfalls nachdenklich möchte ich vom Text noch den Rest reinstellen:

Nun müssten noch Studien
zur Auswirkung Lysostaphin-haltiger Milch auf den Menschen starten,
heisst es weiter.

Wir hatten auch schon mal massiv mit Staph. Aureus zu kämpfen, haben das ganze Bekämpfungsprogramm durchgezogen.

Viel später ist mir dann ein Abhandlung über den Mikrobenstreit von Pasteur und Bernard untergekommen, angelbich soll Pasteur erst auf dem Totenbett seinen ewigen Kontrahenten und Widersacher Bernard recht gegeben haben, dass nicht wie er immer behauptet hätte, die Mikrobe die Krankheit verursacht, sondern dass Bernard mit seiner These, dass das Milleu die Krankheit macht, recht hätte.
Damals ist bei mir das Zehnerl gefallen und ich suche bei Krankheiten nach der Ursache, irgendwas hat eine Krankheit immer zu sagen.
Ich trau mir zu wetten, dass in kürzester Zeit ein Virus oder eine Bakterie auftaucht, die massive Euterprobleme macht,
denn man behandelt nicht die Ursache, sondern pfuscht wieder mal an den Sympthomen herum.

Man kann nur schön langsam von der Verwegenheit der Ahnungslosen Angst bekommen,
es wird herumgezüchtet, dass sich die Balken biegen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie sich die Ängste überschlagen haben, weil die Rinder wegen Tiermehl angeblich eine Krankheit bekämen,
und hier verändert man einen Eiweßbestandteil in der Milch :-((((

Wenn ich mir nur vor Augen halte, wie bei der ganzen Gentechnik bisher argumentiert wird,
dann gute Nacht - Milch.

Die Nachdenklichkeit ist mir bei der Gentechnik bereits vergangen, meine einzige Hoffung ist, dass die Natur stärker ist, ihre eigenen Gesetze hat.
Ohne uns funktioniert das ganze mit Sicherheit störungsfreier, wenn wir meinen, dass wir den Ast, auf dem wir sitzen, unbedingt abschneiden müssen, dann ist uns nicht zu helfen.
 Irnoniemodus ein: Eigentlich wäre es doch am allereinfachsten, so wie ich es einmal in einem Forschungsbericht gelesen habe,
Klärschlamm, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen und dann wird Fleisch draus und aus Algen Gemüse. Dann brauchts die ganze Forschung nicht mehr, es braucht keine Bauern mehr, keine Gelder aus Brüssel werden verbraucht, nur noch ein bisschen mulchen draussen und alles essbare kommt aus dem Genlabor. Es ist sicher alles, was auf den Tisch kommt, mit den entsrpechenden Substanzen herzustellen. Ironiemdous aus,
maria
Keine kranken Kühe mehr, keine Probleme mehr mit Autschreibungspflichten


Offline sandra

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Re: Staphylococcus aureus->gefährliche Euterentzündung
« Antwort #29 am: 06.04.05, 21:50 »
Was mir noch zu den vorbeugenden Maßnahmen einfällt:

nicht dippen, sondern sprühen!!!

Melkzeugzwischendesinfektion mit Peressigsäure


lg Sandra

Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden, wo kämen wir denn hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.