Autor Thema: Traummann oder Albtraum?  (Gelesen 55189 mal)

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Offline Ginchen

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #105 am: 02.01.12, 09:37 »
Da kann ich Maja nur voll und ganz zustimmen!!

Wir sind im 25. Ehejahr und seit fast 30 Jahren ein Paar und sind immer noch froh und glücklich uns zu haben!! ;D
Wir haben unsere Höhen und Tiefen und einer Meinung sind wir auch nicht immer aber das gehört dazu.
Erfolgsrezept für eine Beziehung gibt es keines, man muß daran arbeiten und nicht aufgeben. Es ändert sich im Laufe der Zeit ja nicht nur der Partner auch selber ist man nicht mehr derselbe.
Keiner ist perfekt!! Auch selber hat man seine positiven und weniger positiven Eigenheiten das sollt einem bewußt sein.
Herzliche Grüße aus Niederösterreich
Regina

Mut ist der Zauber, der Träume Wirklichkeit werden lässt!

Offline maggie

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #106 am: 02.01.12, 10:31 »
und weniger positiven Eigenheiten das sollt einem bewußt sein.

danke ginchen - das finde ich "herrlich ausgedrückt"  ;)

sonst muss ich euch auch beistimmen - ich finde vor allem schön, dass die tiefen mit dem alter seltener werden, jedenfalls bei uns (nach gut 37 ehejahren)
die hatte ich in jungen jahren im übermass, aber oft war es meine schuld !!
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline ansabe

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #107 am: 02.01.12, 12:14 »
Ich finde es aber auch wichtig, dass man Dinge die einen persönlich sehr stören, auch benennt.
Damit möchte ich nicht den anderen angreifen, sondern verhindern, dass sich irgendwas ewig auftürmt und dann zum richtigen Knall kommt. Manches merkt man ja selber gar nicht so und wenn es einem keiner sagt kann man es nicht ändern.
Ich finde, man ist immer auf einen Weg, wo sich Veränderungen ergeben und auch daran gearbeitet werden muss, den gleichen Weg einzuschlagen und nicht auseinanderzulaufen. Kinder sind da oft noch direkter und manchmal auch wie ein Spiegel, wo man sich selber wiederfindet. :o
Ansonsten stimme ich euch auch zu, bestimmte Sachen kann ich nicht ändern, sondern da kann ich nur an meiner Einstellung was ändern. ;)
Viele liebe Grüsse
ansabe

Offline SiegiKam

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #108 am: 02.01.12, 14:11 »
Im Grunde bin ich ein Freund der klaren Worte. Aber im Lauf der Jahre habe ich gelernt, den richtigen Moment abzuwarten, um etwas anzusprechen. Meist genügt es auch, etwas so halb im Spaß zu sagen, dann hinterfragt der andere schon, wenn er es nicht gleich versteht was man meint. Sanfte Kritik, oder so kleine Anstöße in Frageform kann der andere leichter annehmen. Manchmal muss man selbst ja auch etwas erst überdenken bevor man etwas ändert. Jemanden Kritik so knallhart hinzubrettern geht meist nach hinten los. Jeder muss sein Gesicht wahren können und auch der Respekt vor dem anderen gebietet ein wenig Vorsicht.

Siegi
Leben und leben lassen

Offline gschmeidlerin

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #109 am: 02.01.12, 22:30 »
Siegi, ich kann dir nur zustimmen. Auch ich bin jemand, der gerne klare Fronten hat, doch muss man manchmal auch warten können. Meist überdenkt man dann manches und vieles löst sich oft von selber. In einer entspannten Situation, wo man dann auch Zeit hat, redet es sich dann viel besser.
Mein 'Mann und ich finden auch, dass es mit den Jahren immer schöner wird. Nun haben wir auch noch einen kleinen "Nachzügler" und unser Glück ist wirklich perfekt. Wünsche allen, dass es ihnen auch gelingt!
Liebe Grüße Eva

doretchen

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #110 am: 04.01.12, 13:18 »
Sigi, Maja, wie recht ihr habt!
Umgekehrt muss man ja auch mich mit meinen Marotten verschleißen.

Offline SiegiKam

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #111 am: 04.01.12, 17:15 »
mich auch  ;)
Leben und leben lassen

fltoo

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #112 am: 07.01.12, 11:33 »
Wichtig in jeder zwischenmenschlichen Beziehung und vor allem in einer Ehe ist, dass man realistische Ansprüche an das Gegenüber hat. Das ist die Grundlage auf der man miteinander "arbeiten" kann - auch wenn das in diesem Zusammenhang blöd klingen mag.

NH-Queen

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #113 am: 23.09.12, 21:28 »
Hallo,
ich bin neu hier und habe nun einfach mal dieses Thema verfolgt..
Bei mir fing alles so an:
Mein (Ex) Freund und ich haben uns in der Schule kennen und lieben gelernt, ich war damals 18 Jahre alt und er 17.
Zunächst trafen wir uns nur bei mir, nach einem Jahr Zusammensein kam ich dann auch mal auf seinen Hof. Ich komme nicht aus der Landwirtschaft, bin aber auch in einem kleinen Ort aufgewachsen. Ich hatte im Grunde keine Ahnung, wie es auf einem Bauernhof zugeht, nur als kleines Kind bei einer Freundin war ich auch mal beim Melken dabei. Mein Freund ging bei seinem Vater in die Lehre, ich machte meine Fachhochschulreife und fing danach eine Ausbildung an (in einer anderen Stadt, sodass ich nur am Wochenende zu ihm konnte). Mit der Zeit merkte ich, dass mir die Arbeit und das Leben auf dem Hof gefällt und ich auch immer an den Wochenenden mithalf im Stall. Seine Familie mochte mich und sie merkten auch, dass mein Interesse immer größer wurde. Ich freute mich auf jedes Wochenende. Natürlich wird dort IMMER zusammen gegessen (4 mal täglich). Anfangs mochte ich das, da ich es von Zuhause nicht kenne, da meine Eltern nicht mehr zusammen leben. Inzwischen sind ca. 5 Jahre vergangen, ich habe meine Ausbildung abgeschlossen und habe eine Festanstellung in meiner Firma bekommen (ca. 35 Min. von ihm entfernt). Abends konnte ich also immer noch im Stall mithelfen, da ich ungefähr nach Hause kam, als es im Stall losging. Demnach zog ich mich um und ging mit raus. Für mich war es normal und ich machte es sehr gern. Grundsätzlich unterhielt sich mein Freund am Tisch nur mit seinem Vater und wenn ich heim kam, spürte ich mit der Zeit keine Freude mehr seitens meines Freundes. Ein kurzes Hallo war genug und das Gerede ging weiter, es ging wie immer nur um Trecker und alles, was dazu gehört! Also zog ich mich um und ging auch raus. Auch im Stall redeten die Beiden weiter und weiter und weiter, zu dem kam seine Mutter, der er sowieso ALLES erzählt. Ich hatte auch einen ereignisreichen Tag auf meiner Arbeitsstelle und wollte gern berichten..oft fing ich einfach an zu erzählen, doch ich merkte sein Desinteresse immer mehr. Ich hatte das Gefühl, meine Arbeit war überhaupt nicht wichtig und er wollte auch nichts darüber wissen. Beim Abendbrot redeten Vater+Sohn wieder ohne Unterbrechung. Oftmals war es dann 21 oder auch 21.30 Uhr bis wir hochgingen in unser Zimmer, kurz den Fernseher an und es wurde geschlafen. Am Wochenende wurde ja auch grundsätzlich den ganzen Tag gearbeitet, außer manchmal Sonntag Nachmittag, dann wurde eine Mittagsstunde gehalten. Samstagabend gingen wir oft unterwegs, sodass ich ihn auch kaum bis gar nicht zu Gesicht bekam, da er nie bei mir war, sondern bei anderen, die er kennt, was ja auch vollkommen okay ist, nur zum Schluss mochte er nicht mal mehr mit mir nach Hause fahren, was mich sehr traurig machte! Es war für mich, als wenn ich am Hof zwar da war, aber eigentlich ist es auch nicht s glimm, wenn ich nicht mehr da wäre und genauso ist es auch! Seine Eltern wussten alles über mich/uns, ich wusste schon gar nicht mehr, was ich sagen konnte und was nicht. Wir saßen bei jedem Essen zusammen und ich hatte mir meine eigenen 4 Wände gewünscht und ein eigenes Leben mit meinem Freund. Alleine entscheiden, was wir tun und lassen und auch eignes Essen zubereiten. Nach ewiger Wartezeit sollte oben im Haus eine Küche eingebaut werden, ich glaube sonst wäre ich durchgedreht! Ich fühlte mich ohne Privatleben einfach unwohl und beobachtet. Mein Freund stellte sich grundsätzlich auf die Seite seiner Eltern und ich hatte zu parieren, es wurde das letzte halbe Jahr unserer Beziehung unerträglich, bei jeder Kleinigkeit rannte er zu Mama und sogar für seinen Geburtstag konnten wir nicht zusammen einkaufen. Ich sollte aufräumen, alles hinterher räumen und meine Klappe halten. Zudem wurden Lügen aufgetischt und ich hatte kein Gefühl von Liebe mehr bekommen, andere Frauen sind interessant und laut seines Vaters "kann er jede haben". Danach war ich so verletzt, dass ich meine Sachen packte und zu einer Freundin ging. Und dabei blieb es auch, ich war weg und er machte sich keine Gedanken warum, nein im Gegenteil, wahrscheinlich sagten seine Eltern, er soll es lassen! Er ist so stur und folgt ihnen auf Schritt und Tritt! Mittlerweile ist die Trennung fast 6 Monate her und offenbar alles gut. Er ist der Mann meines Lebens und ich habe mich genauso in den Hof und seine Tiere verliebt! Ich habe so viel Wissen und Erfahrungen in der Landwirtschaft gesammelt und weiß eigentlich über alles Bescheid. Leider sind die Umstände dermaßen schwierig und ich allein nicht mehr weiter weiß. Er ist halt wie er ist..
Vielleicht habe ihr einen Tipp oder eine Anregung parat, was ich nun machen kann..
Viele Grüße,
NH-Queen

Offline Paula73

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #114 am: 23.09.12, 22:15 »
Leider sind die Umstände dermaßen schwierig und ich allein nicht mehr weiter weiß. Er ist halt wie er ist..
Vielleicht habe ihr einen Tipp oder eine Anregung parat, was ich nun machen kann..
Viele Grüße,
NH-Queen

Schließ damit ab und schau nach vorne ......

Offline Biobauer

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #115 am: 23.09.12, 22:48 »
was willstn mit den deppen??

such dir einen anderen,gibt genug davon.
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962

Offline maggie

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #116 am: 23.09.12, 23:13 »
muss mich meinen vorschreiberInnen anschliessen  - wenn du wirklich einen bauern willst - schau dich um - es gibt ja scheinbar so viele junge bauern die keine frau finden ... -
aber - schau dass mutti nicht zuviel zu sagen hat !!

ich habe einen sohn in dem alter - aber der würde mir was pusten wenn ich immer in der nähe wäre - sie wohnen von anfang an allein im haus !!!! - gut 200 m von uns weg -
heute hatte ich sie zu kaffee und kuchen geladen, sohnemann hatte geb. und seine partnerin ist im beruf sehr angespannt, da habe ich mich mit ihr per sms für heute nachmittag verabredet - sie weiss aber, dass sie auch nein sagen kann wenn sie schon was anderes haben !!!

mein sohn ist manchmal ein wenig zu ruppig zu mama - wenn es zu happig wird, sage ich ihm das klar und deutlich !!! - und dann geht es wieder   ;)
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

doretchen

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #117 am: 24.09.12, 16:08 »
Das Ende eurer Beziehung aktzeptieren und dir das Leben ohne ihn einrichten. Das wäre mein Rat. Für diese Familie muss eine Frau noch gebacken werden, aus Honigkuchenteig mit Zuckerguss. Das ist meine Meinung dazu.

Offline Ginchen

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #118 am: 25.09.12, 11:28 »
Da muß ich Doretchen leider recht geben. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Der junge Mann sollte mal erwachsen werden. Mein Sohn würde mir was erzählen wenn ich überall meinen Senf dazugebe. Wir haben ein ausgesprochen gutes Verhältnis aber er ist erwachsen und muß sein Leben leben und im Griff haben.
Versuch noch mal mit ihm Klartext zu reden und wenn sich nichts ändert glaube ich nicht das du mit ihm glücklich werden kannst. So leid es mir tut aber dann ist die Liebe einseitig und hat keine Chance zu bestehen.

LG
Regina
Herzliche Grüße aus Niederösterreich
Regina

Mut ist der Zauber, der Träume Wirklichkeit werden lässt!

NH-Queen

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Re: Traummann oder Albtraum?
« Antwort #119 am: 25.09.12, 23:13 »
Vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten!

Das Gefühl, dass die Liebe einseitig ist, habe ich auch gemerkt. Es fehlt eindeutig was von seiner Seite..
Erwachsen werden ist ein gutes Stichwort, ich denke, davon ist er noch weit entfernt. Schade drum, denn es hat mal so schön angefangen und auch nicht den Anschein gemacht, dass es irgendwann nicht mehr so sein könnte.
Diese Familie ist so eingeschweißt, dass es keine Chance gibt, ein Teil von ihnen zu werden, jedenfalls nur nach ihren ganz klaren Vorschriften! Und das erfüllt mein Leben dann ja auch nicht.
Ich dachte nur erst, dass ich mich so anpassen muss, dass es passt, da ich eben nicht vom Bauernhof komme und das dann eben lernen muss, was da läuft, aber man kann sich doch nicht nur immer unterordnen oder  ???