Bei einem Freund unseres Sohnes der Gemüsebauer ist, wurden letzte Woche ganz dringend!
Gemüseproben abgeholt für Untersuchungen auf Radioaktivität.
.......wie cara schon schrieb, die Dosis macht das Gift.
letzte Woche war IMIS Übung.
Normal ist das so, dass über das Jahr über den Landkreis verteilt eine bestimmte Menge an Lebensmitteln untersucht werden. Ich meine, der Schlüssel ist 1 Probe je 100 000 Einwohner.
Das kann Freilandgemüse sein, aber auch Getreide, Kartoffeln, Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel) oder auch Importkäse.
Das Integrative Mess- und InformationsSystem (IMIS) sammelt all die Daten.
Früher war es so, dass einmal im Jahr, spätestens alle zwei Jahre eine Übung war, bei der ein Ernstfall simuliert wurde und die Probennehmer losgeschickt wurden, um Proben zu nehmen, die in den Messstellen (tolles Wort mit drei s!) untersucht wurden.
Aus welchen Gründen auch immer ist das die letzten Jahre nicht mehr passiert, die letzte große Übung war 2012.
Jetzt haben die beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ein neues Computerprogramm zur Datenerfassung und -darstellung eingeführt und das musste auch mal dem Härtetest unterzogen werden.
Deswegen gab es mal wieder eine Übung (in den Herbstferien, wie bescheuert).
Da müssen die Probennehmer (i.d.R. Lebensmittelkontrolleure) dann jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Proben ziehen (orientiert sich wieder an o. g. Schlüssel) und einsenden.
Das wird beim Freund deines Sohnes der Grund gewesen sein.
Wir haben bei uns am Laves in Hannover auch eine Strahlenmessstelle und da habe ich bis Februar diesen Jahres noch mitgearbeitet. Im Rahmen der Übung war ich dann allerdings auch wieder etwas involviert, da ich die letzte Übung ja schon mitgemacht hatte.
An viel erinnern konnte ich mich trotzdem nicht mehr...