Hallo Sonnenblume,
ich war heute beim Einkaufen, meine Selbstversorung ist heuer nicht mehr in dem Maße durchzuführen,
ich gäbe was drum, wenn meine Beeren noch an den Stäuchern hängen würden,
denn das heute gekaufte Glas Marmelade, dass bestimmt nicht billig war, das ist nicht so recht nach meinem Geschmack, die Tomaten aus der Gemüsabteilung unseres Lebensmittelgeschäftes hier am Ort schmecken nach Wasser, egal ob sie aus Holland, Spanien kommen, egal ob es sich um Bio oder Konvi-Tomaten handelt.
Für mich gehören die selbstgemachten Dinge als wichtiger Bestandteil zu meinem Leben,
besonders heuer, wo alles zerschlagen ist, merke ich erst den Wert, einfach in den Garten gehen zu können und sich draussen in der Fülle bedienen zu können.
Jeder schätzt andere Dinge in seinem Leben, früher war ich auch manchmal sauer, wenn ich abends noch mit dem Beeren herumpuhlen musste,
heute sehe ich vieles anders.
Wenn dich deine Beeren recht nerven, dann schick sie mir durch die Leitung :-))).
Ich wollte heute Lindenblütensirup machen, aber ich Dussel habe doch glatt für ein paar Minuten vergessen, dass heuer eben nichts mehr los ist - mit derartigen Köstlichkeiten.
Ich freue mich schon so auf ein neues Jahr, wo ich wieder ganz selbstverständlich rausgehen kann und mir das holen kann, was ich brauche.
Ich denke, alle, die hier mitschreiben sind weltoffen und aufgeschlossen- dazu etwas Bodenständigkeit, das ist mit Sicherheit kein Nachteil, es bewahrt davor, tief runter zu fallen.
Mit Bodenhaftung kommt man auch mit den Stürmen, die im Leben so daherbrausen, besser klar.
Herzliche Grüsse an alle "modernen" Bäuerinnen
maria
Modern ist ein schwieriger Begriff:
In Ludwig Thomas Filserbriefen steht: Modern ist das was zum Essen :-)))