Autor Thema: Selbstverteidigung  (Gelesen 8769 mal)

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Offline AstridTopic starter

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Selbstverteidigung
« am: 11.12.08, 20:10 »
Hallo zusammen,

macht jemand von euch Aikido oder Ju Jutsu?
Wo ist da eigentlich der Unterschied?  ???
Herzliche Grüße, Astrid

Vitus

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #1 am: 12.12.08, 16:04 »
Kampfsportarten

Die Fallschule gilt bei allen nachfolgend genannten Kampfsportarten als Voraussetzung für ein verletzungsarmes Training: 

Bei Jiu Jitsu erlernt ein Schüler zunächst Schlag- und Stoßtechniken sowie Tritt- und Beintechniken. Weiter wird die Anwendung von Würfen, Hebeln und Haltetechniken sowie die waffenlose Verteidigung gegen alltägliche Angriffe wie beispielsweise gegen Würgen, Handgelenk- und Kragenfassen, Schlag-, Tritt- und Waffenangriffe und Bodenkampf unterrichtet.

Karate betont technisch die Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken.

Judo entstand Anfang des 20. Jh. als attraktive Kampfkunst für die moderne japanische Gesellschaft sowie als Nahkampfsystem für die Tokioter Polizei. Dabei handelt es sich um ein Extrakt aus dem Jiu Jitsu, welches sich vornehmlich aus Wurf-, Würge-, Hebel- und Haltetechniken sowie Fußfegern zusammensetzt.

Deutsches Ju Jutsu ist ein junges, aus traditionellem Jiu Jitsu und vielen anderen Einflüssen zusammengesetztes System, das in Deutschland entwickelt wurde. Dieselben Übungen tragen jedoch andere Namen.

Beim Aikido stehen runde Bewegungen und Hebeltechniken im Vordergrund. Aikido betont die Nutzung der Kraft des Gegners durch Aufnehmen und Umkehren des Angriffs.

Ich hoffe dies hilft Dir weiter. Kurz aus meinem Gedächtnis zusammengefasst. Ohne Gewähr.

Offline AstridTopic starter

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #2 am: 12.12.08, 20:45 »
Wow, Vitus,

Dankeschön!
Das hilft schon sehr, ich denke, es wird Jiu Jitsu werden.
Eigentlich möchte mein Mann sich in Abwehr bilden; er arbeitet in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie, da kommt's öfter mal zum Nahkampf.  :-\
Nun suchen wir die beste Möglichkeit, mit solchen Angriffen "fachgerecht" umzugehen.
Und ich hätte schon auch Interesse daran. Da kann man dann auch prima zu Hause üben.  ;)

Nochmals vielen herzlichen Dank
und einen schönen 3. Advent wünsche ich dir! :-)
Herzliche Grüße, Astrid

Offline Cashy

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #3 am: 13.12.08, 13:33 »
...Jugendpsychatrie...? Dann empfehle ich eher sowas hier:

http://jp.youtube.com/watch?v=3L48RRAbXjg

http://jp.youtube.com/watch?v=9QddEVESlW0&feature=related

Zitat
....Wir trainieren ein hocheffektives SV-System welches aus verschiedenen Kampfkunststilen kombiniert und in der polnischen Stadt Pszczyna entwickelt wurde....Stile die in der Akademie gelehrt werden:
Pszczynska Sztuka Walki
Chan Shaolin Si
Dju Su
Combat
Jiu Jitsu
Aikido
Eskrima
Tonfa
Messer
Vo Quyen
Yoga

Da ist der Sohn eines Kumpels dabei...mit dem würde ich mich lieber nicht anlegen wollen.  ;D
« Letzte Änderung: 13.12.08, 13:40 von Cashy »
Gruß
Cashy

Offline Mirjam

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #4 am: 13.12.08, 15:00 »
Wow, Vitus,

Dankeschön!
Das hilft schon sehr, ich denke, es wird Jiu Jitsu werden.
Eigentlich möchte mein Mann sich in Abwehr bilden; er arbeitet in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie, da kommt's öfter mal zum Nahkampf.  :-\
Nun suchen wir die beste Möglichkeit, mit solchen Angriffen "fachgerecht" umzugehen.
Und ich hätte schon auch Interesse daran. Da kann man dann auch prima zu Hause üben.  ;)

Nochmals vielen herzlichen Dank
und einen schönen 3. Advent wünsche ich dir! :-)

Hallo Astrid,

aus dem Bauch heraus würde ich dir zu Judo raten, das es Nahkampftechnik ist: Ich gehe dabei davon aus, dass das/der Gegenüber abgewehrt und gleichzeitig fixiert werden soll, d.h. bewegungsunfähig OHNE das es zu Verletzungen durch Schläge wie in den verlinkten youtube-Videos  kommt  ;).

Gerade beim Judo gibt es Grifftechniken am z.B. Arm oder auch nur Hand, bei denen Aggressor durch Hebel/Druckwirkungen insgesamt fast ausgeschaltet wird und ein weiterer Körperkontakt aufrecht erhalten wird. Dabei ist denke ich ganz besonders wichtig einschätzen zu können wieviel Kraft nötig - oder auch z.B. Gewicht schädlich ist, wenn der Angreifer ein Kind ist?

Und auch besonders: Nicht der Angriff auf "Distanz" - sondern das Loslösen, wenn man sich schon in Um/-Klammerungen befindet oder auch im Stehen Wurftechniken um den Angreifer auf den Boden durch Klammergriffe in eine Ruheposition zu bringen, bei denen er sich z.B. abregen oder ggf. medikamentös behandelt werden kann.

viele Grüsse

Mirjam
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Offline AstridTopic starter

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #5 am: 13.12.08, 16:47 »
Hallo zusammen,

danke euch, ja, die Videos haben mich ziemlich erschreckt. Das was man da sieht, tut im Ernstfall ziemlich weh fürchte ich. - Peter sagt ja, es darf ruhig ein bisschen weh tun ;), aber klar, verletzt werden darf kein Patient. - Auch wenn sich manch ein Betreuer schon ärztlich versorgen lassen musste, nach extremen Auseinandersetzungen...

Hier in unserer kleinen Stadt ist es gar nicht so einfach überhaupt ein Angebot von Selbstverteidigungskursen zu finden. - Wenn, dann für Kinder. Letztes Jahr wurde ein Kurs der VHS abgesagt, wegen mangelnder Teilnehmer. :(

Der Turnverein bietet verschiedene Kampfsportarten an, da werden wir uns wohl anmelden.
Letztendlich wird die Entscheidung, welcher Kampfsport es wird, vermutlich leider von den Terminen abhängen. Durch die Dienste ist Peter doch sehr eingeschränkt. Bei mir ist es dann die Spätschicht, die Regelmäßigkeit regelmäßig verhindert. ;)







Herzliche Grüße, Astrid

Offline Marone

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #6 am: 13.12.08, 17:01 »
Hallo Astrid,

also, möchte mich da der Meindung von Mirjam anschließen. Meine Schwester hat in einem Heim für schwer erziehbare Kinder und Jugendliche gearbeitet, hat in ihrer Freizeit Judo betrieben und ist damit auch beruflich gut zurechtgekommen. Denke mal, bestimmte Griffe reichen, um agressive Jugendliche wieder unter Kontrolle zu bringen.
Hab aber auch eine Bekannte, die ist ehemalige Europameisterin in Jiu Jitsu. Hab mal eine Schauvorführung von ihr gesehen, na Danke! Gut, dass das Mädel ansonsten sehr friedlich ist. ;D

@ Cashy,

auch wenn es heißt, Jugendpsychatrie! Hast du dir schon mal überlegt, das darin auch das Wort,...Jugend...vorkommt. Denke mal nicht, das bei Jugendlichen und Kindern solche Kampfsportarten eingesetzt werden müssen. Schließlich sollten Konflikte möglichst ruhig beigelegt werden. Heißt ja, "In der Ruhe liegt die Kraft". Denke mal, so übertriebene Kamftheatralik, heizt die Situation nur noch unnötig an.
Kann dir meine Schwester wohl besser erklären, als Diplom-Sozialpädagogin.
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Offline cara

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #7 am: 13.12.08, 17:27 »
Ich habe ja mal ne Zeitlang TeakWonDo gemacht, vielleicht bekomme ich ja auch die Kurve und fange wieder an... :rolleyes:

Es macht riesen Spass, man lernt viel und vor allem auch Selbstverteidgungstechniken, die aber bei uns nicht nur auf Teakwondo festgelegt waren...

Besonders amüsant war der Lehrgang bei dem Ausbilder von irgendwelchen Elitekampftruppen (Kampftaucher odersowas), ein guter Freund unseres Trainers.. rein theoretisch kann ich jetzt lautlos töten ;D
LiGrüss cara

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Offline Cashy

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #8 am: 13.12.08, 20:37 »
auch wenn es heißt, Jugendpsychatrie! Hast du dir schon mal überlegt, das darin auch das Wort,...Jugend...vorkommt.

Ja, eben darum ja. Ich weiß ja nicht mit was für Jugendlichen Du zu tun hast. Bei uns sind selbst bei denen die nicht in psychatrisch Betreut werden einige dabei, denen ich im Fall des Falles lieber schnell und unkompliziert klarmachen würde das er bei mir den Kürzeren zieht.

 
Zitat
Denke mal nicht, das bei Jugendlichen und Kindern solche Kampfsportarten eingesetzt werden müssen.

"Müssen" nicht, aber im Notfall doch recht hilfreich. Wenn mich jemand angreift, eventuell noch mit einem gefährlichen Gegenstand, ist es mir ziemlich Wurscht ob das ein Erwachsener, Jugendlicher oder Kind ist.
 

Zitat
Schließlich sollten Konflikte möglichst ruhig beigelegt werden. Heißt ja, "In der Ruhe liegt die Kraft".

Das wäre natürlich der Idealfall und soll er auch sein.
Einer der Leute die auf den Videoszu sehen sind macht z.Zt. eine Ausbildung bei der Polizei.
Allerdings muß er diese in NRW machen, da er den Ausbildern hier vor Ort beim Einstellungstest -Konfliktmanagment- zu "ruhig" war. :o
 

Zitat
Denke mal, so übertriebene Kamftheatralik, heizt die Situation nur noch unnötig an.

Man muß ja nicht gleich die brachiale "Keule" rausholen. Wenn eine Hebeltechnik angewendet wird, liegts ganz am Verhalten des "gehebelten" ob es wehtut oder nicht.

Zitat
Kann dir meine Schwester wohl besser erklären, als Diplom-Sozialpädagogin[/b

Och nööö, von Berufsgruppe hab keine gute Meinung.


@Mirjam:

Bei den Videos ist niemand verletzt worden!!! :)
Gruß
Cashy

Offline Marone

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #9 am: 13.12.08, 23:09 »
auch wenn es heißt, Jugendpsychatrie! Hast du dir schon mal überlegt, das darin auch das Wort,...Jugend...vorkommt.

Ja, eben darum ja. Ich weiß ja nicht mit was für Jugendlichen Du zu tun hast. Bei uns sind selbst bei denen die nicht in psychatrisch Betreut werden einige dabei, denen ich im Fall des Falles lieber schnell und unkompliziert klarmachen würde das er bei mir den Kürzeren zieht.

 
Zitat
Denke mal nicht, das bei Jugendlichen und Kindern solche Kampfsportarten eingesetzt werden müssen.

"Müssen" nicht, aber im Notfall doch recht hilfreich. Wenn mich jemand angreift, eventuell noch mit einem gefährlichen Gegenstand, ist es mir ziemlich Wurscht ob das ein Erwachsener, Jugendlicher oder Kind ist.
 

Zitat
Schließlich sollten Konflikte möglichst ruhig beigelegt werden. Heißt ja, "In der Ruhe liegt die Kraft".

Das wäre natürlich der Idealfall und soll er auch sein.
Einer der Leute die auf den Videoszu sehen sind macht z.Zt. eine Ausbildung bei der Polizei.
Allerdings muß er diese in NRW machen, da er den Ausbildern hier vor Ort beim Einstellungstest -Konfliktmanagment- zu "ruhig" war. :o
 

Zitat
Denke mal, so übertriebene Kamftheatralik, heizt die Situation nur noch unnötig an.

Man muß ja nicht gleich die brachiale "Keule" rausholen. Wenn eine Hebeltechnik angewendet wird, liegts ganz am Verhalten des "gehebelten" ob es wehtut oder nicht.

Zitat
Kann dir meine Schwester wohl besser erklären, als Diplom-Sozialpädagogin[/b

Och nööö, von Berufsgruppe hab keine gute Meinung.


Tja, denke mal, die Ausgangsbasis war, Selbstverteidigung,....nicht Angriff!
Und ausserdem in einer Jugendpsychatrie. Denke mal, der Chef der Psychatrie würde sich bedanken, wenn plötzlich lauter kleine Ninjas durch die Gänge schleichen. Und genau diesen Eindruck vermittelt eben ein solches Video, das du hier rein stellst. Nicht Abwehr und Konflikt beilegen, sonder mehr in Richtung Angriff. Die Jugendlichen in einer Psychatrie sollten aber wohl lernen, ihre Agressionen in den Griff zu bekommen, denke mal nicht, dass das funktioniert, wenn man ihnen mit Kampfsport gegenüber tritt.

Zu,....deiner Meinung über Berufsgruppen,.....denke mal, steht dir nicht zu, über Sozialpädagogen zu urteilen. Kannst aber ruhig ein neues Thema aufmachen: "Welche Meinung habt ihr über Pferdezüchter"....oder Bauern, oder ....

Weiß aber jetzt schon, dass mir meine Zeit zu schade währe, darin einen Beitrag zu schreiben.
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Offline Mirjam

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #10 am: 14.12.08, 10:10 »
Hallo Cashy,

in dem Video kämpfen kampf- und fallerprobte Männer und keine Kinder und nicht in einer "Wohnumgebung" mit Möbeln etc. auf die manf fallen/stossen etc. könnte. Mir geht es ja nicht darum, die gezeigten Kampfmethoden abzulehnen sondern zu überlegen: Sind sie für die Situationen von Astrids Mann/Umgebung geeignet?

Soweit ich das aus dem Bekanntenkreis weiß, hindert es psychisch-kranke Kinder NICHT andere/Erwachsene z.B. anzugreifen auch wenn sie wissen das es a) falsch ist oder b) der andere überlegen. Sonst wären sie ja nicht in einer Psychatrie.

Eine Bekannte deren Sohn dort einige Wochen in der Tagesbetreuung verbrachte war darüber entsetzt, dass die Kinder die Betreuerinnen nicht mal anfassen, berühren durfen - für mich kein Wundern, wenn diese "Tabu" einfach einen Sicherheitsabstand schafft, nicht dass aus der Berührung dann ein Kratzen, Klammern, Kämpfen etc. wird.

Auch wenn die Kinder Probleme haben, emotional überwältigt sind und sich ggf. selbst verletzen/möchten - denke ich das mit einem Judo-Griff am ehesten ein Kind/Jugendlicher ruhig gestellt werden kann bis er sich beruhigt, wieder im Griff hat oder weitere Betreuer gekommen sind um zu "sichern". Weil dort eben auch Bodengriffe/Klammerungen gelernt werden.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass mit bestimmten Hebelgriffen Jugendliche auseinander gebracht werden können, die miteinander raufen...?

Als Jungendliche habe ich mal einen Selbstverteidigungskurs besucht und war erstaunt/entsetzt, dass mit einer Hand und einem Handgriff eines Schwarzgürtlers mein ganzer Körper fixiert war (Armverdrehen) und ja es tut weh, aber ist denke ich weniger problematisch als ein Schlag?

viele Grüsse

Mirjam





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Offline Cashy

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #11 am: 14.12.08, 10:50 »
Hallo Mirjam,

Du beschreibst ja im Prinzip genau das, was ich oben geschrieben habe. Im "Fall des Falles" muß ich mich als Betreuer effektiv verteidigen können.
"Schläge" sind natürlich das allerletzte Mittel, aber es ist schon nützlich wenn man weiß wo man treffen muß. ;)

@Marone:

"Ninjas"  praktizieren "Ninjutsu" bzw. "Bujinkan".

Informier Dich mal bitte darüber im Web oder im Dojo Deines Vertrauens und Du wirst schnell eine andere Meinung über sog. "Ninjas" haben. :)

Zum Thema Soialpädagogen schreib ich Dir eine KM, weil das Thema gehört nicht hier her. :)
Gruß
Cashy

Offline Mirjam

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #12 am: 14.12.08, 10:56 »
Hallo Cashy,

vielleicht hab ich hier ein falsches Bild - aber auf den Videos sind hauptsächlich Schläge und Tritte (z.B. zum Kopf!) zu sehen. Und nicht als allerletztes Mittel, sondern als dort als allererstes? Deswegen kann/konnte ich mir nicht vorstellen, dass diese Taktiken "Mittel der Wahl" sind.

Mirjam
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Vitus

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #13 am: 17.12.08, 18:06 »
Ziel der Selbstverteidigung ist
eine solche Selbstsicherheit auszustrahlen,
dass die Anwendung von Kampftechniken
nicht mehr notwendig sind.


Es gibt Richter, die den Körper eines Karateka als Waffe einstufen.
Gelungene Selbstverteidigung mit Schlagtechniken
kann evtl als vorsätzliche Tat angesehen werden
und den Karateka in Erklärungsnot bringen,
da er wusste, wie seine Schläge wirken.

Bei Judo und Aikido wird eher unterstellt,
dass auf einen tätliche Angriff
(in Notwehr) reagiert wurde.

Offline Mirjam

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Re: Selbstverteidigung
« Antwort #14 am: 18.12.08, 08:35 »
Hallo Vitus,

ich kann deiner Argumentation folgen aber bei psychisch oder psychosmatisch-kranken Jugendlichen ist denke ich die Ausstrahlung nebensächlich, wenn jemand z.B. einen Anfall hat mit Epilepsie und krampft oder Tourette - sollte man einen Schlag "sanft" und mit schneller "Reaktion" abwehren können, da hilft "Auftreten" nicht.

Ebenso wenn ein Kind ein Injektion bekommen muss und sich wehrt, meinst du das Kind hat dann weniger Angst, weil man eine "souveräne" Ausstrahlung hat  ??? Oder wie bei Boderline & Co das Kind/Jugendliche sich selbst verletzen will/tut und davon abgehalten werden muss...?

Vollkommen Recht gebe ich dir bzgl. dem Gedanken der Haftung. Das wollte ich auch noch nachsetzen - bei dem Selbstverteidungskurs hat der Lehrer gepredigt: Sollten Sie angegriffen werden und sich wehren (Augen/Nasenschläge) und ggf. den Angreifer verletzen (der dann wieder das eigentliche Opfer verklagt!) NIE, NEVER erwähnen wenn man nicht danach gefragt wird, das man das irgendwo "gelernt" hätte, sondern als Reflex darstellen!

Eben wegen dieser Problematik "gelernte Angrifftechniken und wußte was man tut". Deswegen habe ich wie du ja bei den Jiu-Jitsu/Polizeitechniken soviel Bedenken.

Astrids Mann hat als Betreuer/wie auch immer von den Jugendlichen "Führsorgepflicht", "Aufsichtspflicht" - er wird nicht als Opfer überrascht wie in sonstigen Situationen die geübt werden, sondern muss a) mit solchen Angriffen rechnen und b) alles dafür tun, dass die betreuten Kinder und Jugendliche nicht zu Schaden kommen.

viele Grüsse

Mirjam

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