Autor Thema: Rote Beete einkochen?  (Gelesen 2914 mal)

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Offline AnnetteTopic starter

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Rote Beete einkochen?
« am: 26.11.20, 12:15 »
Ich kram das Thema mal wieder hervor.

Ich habe noch rote Beete im Hochbeet, die soll eigentlich nicht als Hühnerfutter enden.  ;) Ich hätte gerne eine Bedienungsanleitung für ganz Unwissende  8) Habe schon alte Kochbücher gewälzt und und und.... Rezepte jede Menge , aber entweder bin ich zu blöd oder denke viel zu kompliziert. Frage: Wenn ich die rote Beete ordentlich abgeschrubt habe, koche ich sie in Salzwasser gar oder gleich in einem Sud - geschält ungeschält??????? So grundsätzlich möchte ich sie einkochen und dann entweder so aus dem Glas servieren oder auch sonstewas damit ausprobieren.

LG Annette
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Offline martina

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #1 am: 26.11.20, 13:15 »
Du kannst Rote Beete wie Möhren in leicht feuchtem Sand frostfrei einlagern. Dann hättest Du sie immer frisch.

Meine Einkochtabelle im Lieblingskochbuch sagt zu Möhren und Kohlrabi eine Einkochzeit von 60- bis 90 Minuten bzw. 80 Minuten vom Perlen an. Ich denke, daran kannst Du Dich bei Roter Beete orientieren.

Ich würde sie roh schälen und kleinschneiden, mit heißem Essigsud übergießen (so ähnlich wie bei Gurken auch) und dann einkochen. Vorher kochen nicht, weil sie dann matschig werden.

Offline Nixe

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #2 am: 26.11.20, 14:17 »
Also ich wecke sie schon ein für Salat im Winter, hier das Rezept hat meine Mama auch so gemacht.
1 kg rote Rüben gut waschen, dann mit  Schale als ganze auch mit Schwänzchen und oben den Ansatz auch nicht wegschneiden(sonst bluten sie aus) kochen das dauert etwas je nach Menge so 30, 40 min  kalt abschrecken die schale lässt sich dann leicht abreiben, (aber Handschuhe verwenden sonst gibts rote Finger ;D dann stifteln oder in Scheiben und in ein Glas schlichten. Mit folgenden Sud übergiessen;250ml weissweinessig(ich nehm Obstessig den haben wir selber) 250 ml Wasser 30 g Zucker 50 g Salz aufkochen über die Rüben giessen Glas versxhliessen und im Weckapparat bei 100 Grad 30 min einwecken(die 30 min beginnen erst wenn die Temperatur erreicht ist. Die Gläser dann im Keller ein zwei Wochen ziehen lassen zwecks Geschmack und dann abseihen und mit Öl, Essig und frisch geriebenen Kren zubereiten. Hält sich geschlossen Jahre.
« Letzte Änderung: 26.11.20, 14:19 von Nixe »

Offline gundi

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #3 am: 26.11.20, 17:27 »
Ich mache es auch so wie Nixe, immer ungeschält kochen. Danach bereite ich sie als Salat zu und friere sie portionsweise ein. Vor dem servieren gebe ich noch frischen Kren dazu. Der einzige Nachteil ist, das der Salat nicht so schnell griffbereit ist wie aus dem Glas, wenn man vergisst ihn aus dem Tiefkühler zu nehmen.
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Offline AnnetteTopic starter

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #4 am: 26.11.20, 17:44 »
Nochmal nachgefragt: Wie kocht ihr die rohe rote Beete? Mit Salz? Mit gar nix? Oder was?

LG Annette
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Offline LunaR

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #5 am: 26.11.20, 17:55 »
Annette, wenn man sie roh mit Haut, Spitze und Blattansatz kocht, kann man Salz dran tun, braucht man aber nicht. Das ist für eine einfachere Verarbeitung und damit sie nicht ausbluten.
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline AnnetteTopic starter

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #6 am: 26.11.20, 18:09 »
Danke.
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Offline gammi

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #7 am: 26.11.20, 21:45 »
Wie schon geschrieben. Komplett mit Schwänzchen und blattansatz nur in Wasser.
Dann lässt sich hinterher die Schale ganz leicht abrubbeln. Handschuhe sind dabei dann von Vorteil. Aber das rot an den Händen ist auch nicht giftig.  ;D Nur etwas hartnäckig.
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Offline Anneke

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #8 am: 27.11.20, 19:29 »
Wie schon geschrieben. Komplett mit Schwänzchen und blattansatz nur in Wasser.
Dann lässt sich hinterher die Schale ganz leicht abrubbeln. Handschuhe sind dabei dann von Vorteil. Aber das rot an den Händen ist auch nicht giftig.  ;D Nur etwas hartnäckig.

Genauso mach ich es auch. Praktisch ist hierzu der große Einkochtopf, geht viel rein und kann man im Freien kochen. Ich verarbeite nur jedes 2. Jahr. Die eingekochte rote Beete hält sich hervorragend 2 Jahre. Ist schon ein bisschen Sauerei und das muss sich "rentieren" ;D

Weiterverarbeitet werden die Knollen dann nach einem Rezept aus dem Weck-Einkochbuch, dies aber abgewandelt wie folgt (Original war uns zu süß):

Die gekochten Knollen vorzugsweise mit Buntmesser in mundgerechte Scheiben/Stücke schneiden
Sud kochen aus 250 g Zucker auf einen Liter Wasser-Essigmischung (1:1).
Gewürze (Nelken, Senfkörner, Stück Ingwer) in ein Mullsäckchen geben (Teefiltertütchen tun da gute Dienste) und zu den Rote-Beete-Scheiben geben.
Den Sud darübergießen, über Nacht ziehen lassen.
Am Folgetag die Scheiben in Weckgläser schichten, 1 Lorbeerblatt dazu, mit Sud aufgießen, dass gerade alles so bedeckt ist und bei 100 Grad 30 Minuten einkochen.

Wieviel Sud benötigt wird, richtet sich nach der Menge der rote Beete, ich hab mich da oft schon verschätzt.
Zuviel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Schritt weiter

Offline frankenpower41

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #9 am: 27.11.20, 20:00 »
Ich  koch sie wie beschrieben, schälen und schneide mit Bundmesser entweder Würfel oder Scheiben, erhitze das ganze nochmal mit Sud (eigentlich ohne Rezept wie Salat, ohne Oel)
und gebe heiss in Schraubgläser.  Da war bisher noch nie was, halten lange.

Offline gundi

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Re: Rote Beete einkochen?
« Antwort #10 am: 27.11.20, 20:35 »
Ich habe heute in einer Zeitschrift ein Rezept gefunden, das ich einmal ausprobieren werde.

Rote- Rüben -Laibchen:
300g rote Rüben (gekocht und geschält)
100g Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Eßlöffel Thymian (gehackt)
2 Eier
100g Haferflocken
3 EL. Nussöl

Die roten Rüben grob raspeln in einem Tuch gut ausdrücken. Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden, mit allen Zutaten gut verrühren mit Salz und Pfeffer würzen. Die Masse ca. 30 Minuten ziehen lassen, danach in einer Pfanne Laibchen herausbacken. Dazu passen gut verschiedene Salate und ev. ein Sauerrahm Dip.
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