Hallo,
na ja, das Sommerlochthema ist ja in unserer Gemeinde...
Aiwangers PR Aktion finde ich voll daneben.
Auch dass das so weit durch die Medien in alle Welt posaunt wird ist für mich eher unverständlich. Aber wie Fanni schon anmerkt: "Sommerloch!"
Es stand letzte Woche mal in der Zeitung. Ich habs nicht einmal gelesen. Meist komme ich nur noch zum Lokalteil. Was drüber hinausgeht fehlt mir schlicht die Zeit und auch weil ich am Handy in die Zeitung gehe. Wir haben nur noch die Onlineausgabe
Erzählt hat mir davon meine Freundin beim Kaffee.
Da war ich noch nicht einmal richtig daheim tickerte mich eine WhatsApp - Gruppenteilnehmerin - auch eine Berufskollegin an. Ob das bei uns sei. Es stünde im Nordkurier.
Während ich meine Kühe im Melkstand angesteckt hab, bin ich doch mal ran gegangen und hab im Merkur am Handy geblättert. Da war mir schon klar, wenn das nicht im Lokalteil unserer Zeitung steht sondern gleich die Hürde in den Bayernteil gemacht hat, dann ist klar, dass da auch andere Zeitungen Interesse daran haben!
Am nächsten Tag war dann gleich wieder was in der Presse und so weiter und so fort.
Fakt ist, dass der Landwirt seine Kühe durch den Ort treiben muss(te). Und das schon seit ich denken kann.
Inzwischen gibt es seit Jahren eine Ortsumgehung, so dass für einige Richtungen das Durchfahren des Ortes nicht mehr von Wichtigkeit ist.
Der Landwirt betreibt seit dem Tod seiner Eltern vor ein paar Jahren den Hof ziemlich alleine. Hat wohl jetzt auch eine Lebenspartnerin und inzwischen ein Kind im Kleinkindalter. Aber Ihr wisst ja selber dass das alles schwierig ist wenn man als Frau zwischen Stall und Kind hin und her pendelt und erst recht wenn keine Eltern oder SE mehr da sind um das Ganze zu entzerren.
Also gleich hinter den Kühen die Scheiße weg zu machen ist da sicher eine logistische Herausforderung.
Der Bauer ist aber ein ganz Lieber. Und der ist auch ordentlich. Absichtlich hat der das sicher nicht gemacht!
Und wenn ich das so richtig verstanden habe, dann war das schon im Mai.
Der Anwohner der ihm da ans Bein gepinkelt hat, der hat anscheinend sogar sein Haus auf einer Fläche die der Bauer hergegeben hat gebaut. - ich schreib jetzt absichtlich nicht "verkauft" - der Bauplatz war wohl Teil eines Programms
Und der Kläger wusste auch, dass der Bauer dabei ist einen Laufstall zu bauen. Dieser Stall wird auch die Entlastung bringen weil der entfernt von der Hofstelle steht und damit wohl auch der Weidegang Geschichte sein wird. Inzwischen ist er sogar mit den Tieren dort schon eingezogen.
Früher hätte man am Ortseingang jeweils ein Schild mit schwarzer Kuh aufgestellt und jeder Verkehrsteilnehmer hätte gewusst dass dort mit Kuhherde auf der Straße und auch mit Exkrementen zu rechnen ist.
Heute hilft das Schild nix mehr. Weil selber denken ist bei allen Menschen irgendwie nimmer so gefordert. Es gibt ja die Möglichkeit nach Verunfallung da ein Fass aufzumachen und mit entsprechendem Anwalt zu seinem Recht zu kommen, Schmerzensgeld einzuklagen oder sonst was!
Wir leben in einer verkehrten Welt!
Die Menschheit kennt auch gewisse Regeln nimmer, z. B. dass man nach Georgi nimmer auf Wiesen herum trampelt weil das Futter eigentlich für die Tiere ist.
Alles ist zum Volkseigentum geworden. Nur wenn dann was Dummes dabei heraus kommt, da sucht man dann den Schuldigen beim Eigentümer.
Wir haben hier in der Nähe eine Schlucht. Die war immer frei begehbar obwohl Privatbesitz. Dort gibt es einen hübschen Wasserfall zu bestaunen. Ist ein Teil unserer Heimat.
Nur ein Schild aufzustellen wo droben steht: "Betreten auf eigene Gefahr!" bewahrt den Besitzer nicht davor zahlen zu müssen wenn dort was passiert.
Im Winter gabs dort auch schon Eiskletterer.
Inzwischen ist die Schlucht gesperrt. Kann man halt nimmer hin!
Wir haben hier vorm Haus auch einen Schilderwald. Lauter Verbotsschilder... Eigentlich würde ein "Betreten auf eigene Gefahr reichen!" Aber ist ein Privatweg der rüber zur Waldstraße führt. Wenn einer unrechtsmäßig durch marschiert ist das sein Problem wenn er sich den Fuß verknackst. Denn eigentlich wäre es verboten dort zu laufen.
Ich war mal auf der Liege unserer Terrasse gelegen. Da waren die Schilder noch nicht. Hat sich einer unten mit weiteren Spaziergängern lautstark über die Schlaglöcher ausgetauscht. "Muss man melden!" Hat er da palavert. Darauf ist Sohn tätig geworden. Sollen auf öffentlichen Straßen laufen und uns in Ruhe lassen. Jetzt regen sie sich halt über die Verbotsschilder auf