Ebenfalls in unserer Bücherei gefunden:
"
Mein Sonnenkind" von Hardy SchoberWie ich meine Tochter beim Amoklauf in Winnenden verlor und nun gegen die Waffenlobby kämpfe.
Der 11. März 2009 verändert Hardy Schobers Leben für immer, denn sein Tochter Jana ist eine der erschossenen Schülerinnen.
Ein sehr gefühlvolles Buch, ganz persönlich erzählt.
Ich wollte erst nicht recht ran an diese "schwere Kost", hatte aber doch das Bedürfnis, es zu lesen, da mir aus privaten Gründen die örtlichen Gegebenheiten dort bekannt sind und ich am Morgen des Amoklaufs zufällig in Winnenden war und die Stadt nach nur halb erledigtem Programm fluchtartig verlassen habe, ohne dass mir die Tragweite der Ereignisse schon ganz bekannt gewesen wäre.
Jedenfalls hielt ich gestern den Atem an und las es durch in einem Zug... Mochte es nicht mehr weglegen.
Hardy Schober wurde zum Vorstand des "Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden- Stiftung gegen Gewalt in den Schulen" und setzt sich aktiv gegen Gewaltprävention ein und für strengere Waffengesetze bzw. deren Einhaltung / Überwachung.
Dies bringt ihm interessanterweise auch sehr viele Feindschaften und Angriffe ein.
Bei Lesungen wirkt er wohl manchmal auch "übereifrig bis fanatisch", wozu er durch seine Lebensgeschichte ja auch Grund hat.
Das Buch ist sehr sehr interessant und las sich für mich gut - obwohl ich kein Fan bin von schweren belastenden Büchern.
Erschienen ist es als gebundenes Buch im Südwest-Verlag.
Verleihen kann ichs leider nicht.
Margret