Das wird immer gesagt, dass wir alle Kirche sind und wenn uns etwas nicht passt, sollten wir doch selbst etws tun/ändern. Seit immer mehr üble Sachen hoch kommen, merken wir doch, dass wir als Einzelne keinen Einfluss darauf haben, was dort passiert (ist) und noch weniger, wie damit umgegangen wird.
Was Verpachtung von Kirchenland angeht, bin ich ja nicht betroffen, höre nur immer wieder von Betroffenen, dass sie unzufrieden sind, wie es läuft. Das kann aber auch rein subjektiv sein. Daneben gibt es noch ein anderes Thema, dass ich inzwischen kritisch sehem weil ich damit selbst in den letzten Jahren befasst war. Das sind die Erbbaurechte. In den Verträgen wurde sogar Einfluss darauf genommen, dass/ob der Hauseigentümer vermieten durfte (nur an sittlich einwandfreie Personen). Damsl war es schon kritisch, wenn jemand geschieden oder uneheliche Mutter war. Aber auchdas finanzielle. Nach 60 oder 90 Jahren ist mit der Erbpacht meist schon ein Betrag abgegolten, der über den damals üblichen Kaufpreis des Grundstücks hinaus geht. Aber auch nach Ablauf der Erbpachtzeit gibt es zumindest in unserem Bistum keine Möglichkeit, das Grundstück als Eigentum zu erwerben. Es folgen weitere 60 Jahre Pachtzeit. Natürlich wird der Erbbauzins stark aufgestockt. Was bei einem potenziellen Käufer schon zu Überlegungen führt, dass er so einige hundert Euro im Monat nicht für die Finanzierung zur Verfügung hat. Auch muss gefragt werden, wenn man als Eigentümer sein Haus verkaufen will. Die Kirche hat ein Vorkaufsrecht (natürlich unter Makrtwert) und muss sich auch mit dem Käufer einverstanden erklären. Das ganze kann sich ziehen, weil erst wieder die nächste Sitzung des Kirchenvorstandes abgewartet werden muss .... Jedenfalls finde ich es problematisch, dass man ein Haus besitzt und auch bezahlt hat und keine Möglichkeit hat, den Grund und Boden als Eigentum zu erwerben.
Keine Ahnung, wie es sich auswirkt, wenn man aus der Kirche austritt oder ausgetreten ist, ob sich das auf eine Verlängerung, Verkauf usw. auswirkt.