Familie und Co. > Generationsprobleme

"gewichene Erben" und Geschwister am Hof...

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reserl:

.... kann das für die junge Betriebsleiterfamilie oft genug eine Belastungsprobe sein.

Wie habt ihr das geregelt?
Zahlen berufstätige Geschwister, die noch auf dem Hof wohnen, Kostgeld?
Wird von ihnen Mithilfe im Betrieb erwartet?

Welche Vereinbarungen gibt es dazu?

Margret:
Hallo,

es lebt bei uns noch ein Bruder(32) meines Mannes mit auf dem Hof.
Wenn ich mich recht erinnere,  hatte er lt. Hofübergabevertrag  bis zu seinem  30. Geburtstag  ein Wohnrecht eingetragen in der (rel. großen) Wohnung der Eltern.

Er lebt haushaltsmäßig bei den SE  in deren Haushalt dabei (kochen, waschen, bügeln, usw. geht mich nix an, das  macht im Moment meine SM für ihn mit).
Soviel ich weiß,  gibt er denen Kostgeld.   

Aber Strom und Wasser geht auf unsere Rechnung,  dafür bezahlt er uns einen bestimmten vereinbarten Pauschal-Betrag.
Er hat sein Auto dastehen,  seine Reifen im Schuppen usw.  Das finde ich aber auch völlig in Ordnung so.

Er ist ein ruhiger Bürger,  wir kommen gut aus,  er stört mich überhaupt nicht.
Betrieblich hat er keinerlei Interesse  und er mischt sich überhaupt nicht ein.
Weder betrieblich  noch familiär .

Wir erwarten eigentlich keine Mithilfe von ihm  außer in Ausnahmefällen.    Wenn er dann Zeit hat,  hilft er,  wenn nicht  eben nicht.
Ich denke,  da kann man nicht darauf aufbauen,  dass der Betrieb von den Geschwistern mit am Leben erhalten wird.

Ab und zu  "zwingt" ihn sein Vater,  dass er z.B. Hecken schneidet  oder so ums Haus.
Das ist aber sehr selten,  vielleicht 3 x jährlich.

Er ist beruflich gut ausgelastet   und er  stellt uns die ganze EDV unentgeltlich zur Verfügung.

Für uns ist das im Moment völlig in Ordnung so.

Wie es sich entwickelt,  wenn SE  später starke Unterstützung brauchen usw.  - das wird man sehen...

Margret

Margret:
Nachtrag:

ich könnte das Ganze vielleicht nicht ganz so locker sehen,  wenn

-  er keinerlei Geld abgeben würde
-  er in Freizeit schwelgen würde und diese demonstrativ ausleben würde daheim
-  er von der Persönlichkeit her anders wäre  (besserwisserisch,  einmischend,...)
-  die von ihm benutzen Zimmer  für uns in irgendeiner Weise geschickt verwertbar wären
(wir könnten sehr gut ein weiteres Zimmer gebrauchen,  aber die von ihm benutzten Räume  könnten von ihrer Lage her niemals  z.B. als unser  Büro, Gästezimmer, Kinderzimmer, Arbeitskräfte-Zimmer  o.ä.  dienen,  da mitten im Bereich der SE gelegen

Margret

michlbeirin:
Hallo beisammen!

bei uns lebt auch noch ein Bruder meines Mannes auf dem Hof. Unsere Kinder lieben ihn und freuen sich jedesmal, wenn er von der Arbeit heimkommt. Er zahlt kein Kostgeld (lt. Übregabevertrag müsste er was zahlen, aber wir wollen nichts). Er hilft, bei der Heuernte, richtet Maschinen, passt mal auf die Kinder auf. Ich finde ihn total praktisch, und hab kein Problem damit, das er noch auf dem Hof lebt. Im Gegenteil, wenn er mal ausziehen sollte, find ich das schade.

LG
Edith

Helhof:
Hallo Edith,
bei uns ist das ähnlich. Mein Schwager ist nicht sehr viel zu Hause, aber wenn er "verfügbar" ist, dann hängen die Kinder an ihm.

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