Autor Thema: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten  (Gelesen 521376 mal)

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Offline cara

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Re:Weihnachten etwas anders
« Antwort #75 am: 10.12.03, 08:23 »
*tztztz* freya....
dann hast du aba noch nie wirklich zu gehört...;o))
ich finde, dean martin singt ein so schönes klares englisch, dass man das sogar als deutsche verstehen kann.... ging mir auf jeden fall so....
hab es gestern seit jahren mal wieder gehört, da lief es im radio ;o) und hab den text eigentlich auch sofort wieder drinnen gehabt..;o))
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Offline Freya

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Re:Weihnachten etwas anders
« Antwort #76 am: 10.12.03, 11:05 »
Hallo cara,

als der alte Dean dieses Lied geträllert hat und es um die Welt zog, da hatte ich andere Sachen im Kopf. Das war die Zeit, wo ich das erste Mal die Rolling Stones life auf der Bühne gesehen habe und die Beatles waren auch noch total in.

Das war 1964 oder etwas später  ;) ;) und da war bei mir nix mit reindeer  8) 8) 8)
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liebe Grüße
Freya

Offline cara

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Re:Weihnachten etwas anders
« Antwort #77 am: 10.12.03, 11:27 »
eben.. freya... und ich bin 64 voll auf den guten dean abgefahren... war so voll meine zeit...*lach*
*wersinddiestones?* 8)
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Marie-Luise

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #78 am: 17.12.03, 08:16 »
Darf es auch mal was lustiges zum Advent sein ?

Der Apfent

Der Apfent ist die schönste Zeit vom Winter.

Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine,
aber die ist mit Beleuchtung und man schreibt sie mit K.

Drei Wochen bevor das Christkindl kommt stellt Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen. Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl in den Ofen gestellt damit sie es schön warm haben und es war ihnen zu heiß.

Das Christkindl ist schwarz geworden und den Josef hat es in lauter Trümmer zerrissen. Ein Fuß von ihm ist bis in den Plätzchenteig geflogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind.

Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, schaut es auch nicht gut aus. Aber ich habe Gott sei Dank viele Figuren in meiner Spielzeugkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, dass er in den Futtertrog gepasst hätte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch als Christkindl keinen Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkindl noch besser. Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkindl.

Hinter dem Christkindl stehen zwei Ochsen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nildpferd und der Brontosaurier habe ich hineingestellt, weil der Ox und der Esel waren mir zu langweilig.

Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Apfent beim Putzen heruntergefallen uns ist dodal hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz.

Normal haben die heiligen drei Könige einen Hauf Zeug für das Christkind dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Püree oder so ähnlich. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapierl dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keine Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet.

Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen. Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kasiger Engel. Dem Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt.

Rechts neben dem Stall haben wir Rotkäppchen hingestellt.

Sie hat eine Pizza und drei Weizen für die Oma dabei und reißt gerade eine Marone ab. Einen Wolf haben wir nicht, darum lugt neben dem Baum ein Bummerl als Ersatz-Wolf hervor.

Mehr steht in unserer Krippe nicht, aber das reicht voll.

Am Abend schalten wir die Lampen an und dann ist unsere Krippe erst so richtig schön. Wir sitzten so herum und singen Lieder vom Apfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu lusert. Mein Opa hat mir ein Gedicht vom Apfent gelernt und es geht so:

"Apfent, Apfent, der Bärwurz brennt.
Erst trinkst oan, dann zwoa, drei, vier,
dann hauts de mit deim Hirn
an d´ Tür".

Obwohl das Gedicht recht schön ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf.

Im Apfent wird auch gebastelt. Wir haben eine große Schüssel voll Nüsse und eine kleine voll Goldstaub. Darin wälzen wir die Nüsse, bis sie goldern sind, und das Christkindl hängt sie dann später an den Christbaum. Man darf nicht fest schnaufen, weil der Goldstaub ist dodal leicht und er fliegt herum, wenn man hinschnauft.

Einmal habe ich vorher in den Goldstaub ein Niespulver hineingetan und wie mein Vater die erste Nuss darin gewälzt hat, tat er einen Nieserer, dass es ihn gerissen hat und sein Gesicht war goldern und die Nuss nicht.  Mama hat ihn geschimpft, weil er keine Beherrschung hat und sie hat gesagt, dass er sich dümmer anstellt als wie ein Kind.

Meinem Vater war es recht zuwider und er hat nicht mehr mitgetan. Er hat gesagt, dass bei dem Goldstaub irgendwas nicht stimmt und Mama hat gesagt, dass höchstens bei ihm was nicht stimmt. Ich habe mich sehr gefreut, denn insgesamt war es ein recht lustiger Apfentsabend.

Kurz vor Weihnachten müssen wir unsere Wunschzettel schreiben. Meine Schwester wünscht sich meistens Puppen oder sonst ein Klump. Ich schreibe vorsichtshalber mehr Sachen drauf und zum Schluss schreibe ich dem Christkindl, es soll einfach soviel kaufen, bis das Geld ausgeht.

Meine Mama sagt, das ist eine Unverschämtheit und irgendwann bringt mir das Christkindl gar nichts mehr, weil ich nicht bescheiden bin.

Aber bis jetzt habe ich immer mehr gekriegt. Und wenn ich groß bin und ein Geld verdiene, dann kaufe ich mir selber etwas und bin überhaupt nicht bescheiden. Dann kann sich das Christkindl von mir aus ärgern, weil dann ist es mir wurscht.

Bis man schaut ist der Apfent vorbei und Weihnachten auch und mit dem Jahr geht es dahin.
Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt bis Ostern nichts mehr, höchstens, wenn man vorher Geburtstag hat.

Aber eins ist gwies: Der Apfent kommt immer wieder
« Letzte Änderung: 17.12.03, 08:21 von Mary-Lou »

Offline Beate MahrTopic starter

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #79 am: 18.12.03, 08:28 »
Hallo

****Die vier Kerzen am Adventskranz****

Vier Kerzen brannten am Adventskranz.
Es war still, so still, dass man hörte,
wie die Kerzen zu sprechen begannen.

Die erste Kerze seufzte und sagte:

Ich heiße Frieden
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.
Sie wollen mich nicht.
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.

Die zweite Kerze flackerte und sprach:

Ich heiße Glauben
Aber ich bin überflüssig geworden.
Die Menschen wollen von Gott nichts wissen,
und es macht keinen Sinn mehr, dass ich brenne.
Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die Kerze war aus.

Leise und sehr traurig meldete sich die dritte Kerze zu Wort:

Ich heiße Liebe
Und ich habe keine Kraft mehr zu brennen,
denn die Menschen stellen mich an die Seite.
Sie sehen nur sich selbst, und nicht die anderen,
die sie lieb haben sollten.
Mit einem letzten Aufflackern verlosch auch diese Flamme.

Da kam ein Kind ein das Zimmer, sah die Kerzen an
und fing fast an zu weinen.
Es sprach:" Aber, Ihr sollt doch brennen und nicht
ausgehen, wir brauchen doch Euer Licht!"

Da meldete sich die vierte Kerze und sprach:
"Hab keine Angst, denn so lange ich brenne,
können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung!"

Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht von dieser Kerze
und zündete damit all die anderen Lichter wieder an.

                                   
                                       
Mögen uns allen
diese vier wichtigen Dinge
nicht verloren gehen!


nachdenkliche Grüße
Beate
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entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

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Offline Kuerbisanna

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #80 am: 18.12.03, 18:22 »
Zum 3. Advent

Ihr habt mich angezündet und schaut - nachdenklich oder versonnen - in mein Licht.

Vielleicht freut ihr euch auch ein bißchen dabei. Ich jedenfalls freue mich, daß ich brenne. Wenn ich nicht brennen würde, läge ich in einem Karton mit anderen, die auch nicht brennen. In so einem Karton haben wir überhaupt keinen Sinn. Da liegen wir nur herum. Einen Sinn habe ich nur, wenn ich brenne. Und jetzt brenne ich.

Aber seit ich brenne, bin ich schon ein kleines bißchen kürzer geworden. Das ist schade, denn ich kann mir ausrechnen, wann ich so kurz bin, daß ich nur noch ein kleines Stümpfchen sein werde. Aber so ist das: es gibt nur zwei Möglichkeiten:
Entweder ich bleibe ganz und versehrt im Karton, dann werde ich nicht kürzer, dann geht mir überhaupt nichts ab, aber dann weiß ich nicht, was ich eigentlich soll - oder ich gebe Licht und Wärme, dann weiß ich, wofür ich da bin, dann muß ich aber etwas dafür geben, etwas von mir selbst, mich selber. Das ist schöner als kalt und sinnlos im Karton zu sein.

So ist das auch bei euch Menschen, genauso.

Entweder ihr bleibt für euch, dann passiert euch nichts, dann geht euch nichts ab - aber dann wißt ihr auch eigentlich nicht so recht, warum. Dann seid ihr wie Kerzen im Karton. Oder ihr gebt Licht und Wärme. Dann habt ihr einen Sinn. Dann freuen sich die Menschen, daß es euch gibt. Dann seid ihr nicht vergebens da.

Aber dafür müßt ihr etwas geben: von euch selber, von allem, was in euch lebendig ist: von eurer Treue, eurem Lachen, von eurer Traurigkeit, von euren Ängsten, von euren Sehnsüchten, von allem, was in euch ist.

Ihr braucht keine Angst zu haben, wenn ihr dabei kürzer werdet. Das ist nur äußerlich. Innen werdet ihr immer heller. -Denkt ruhig dran, wenn ihr eine brennende Kerze seht, denn so eine Kerze seid ihr selber.

Ich bin nur eine kleine, einzelne Kerze. Wenn ich alleine brenne, ist mein Licht nicht groß und die Wärme die ich gebe, ist gering. Ich alleine - das ist nicht viel. Aber mit anderen zusammen ist das Licht groß und die Wärme stark.

Bei euch Menschen ist das genauso. Einzeln, für euch genommen, ist euer Licht nicht gewaltig und die Wärme klein. Aber zusammen mit andern, seid ihr viel.

Und, Licht ist ansteckend !!!

So werdet ihr nicht ärmer, wenn ihr mit eurer Kerze die eines anderen anzündet. Ihr werde heller.

Liebe Grüße aus NÖ (Österreich) -----ANNA
-----Frauen halten erst den Mund, wenn sie geküßt werden *fg*---

Offline martina-s

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #81 am: 19.12.03, 06:35 »
Es schneibt

Lauter kloane Flockerl
fliagn vom Himme zu uns ro.
Do schau hi, mei Maderl
und sie tanzn grod so.
Schwebn im Woiza ganz leis nieda,
oans ums andre, oiwei wieda
und a zarte Melodie
pfeift da Wind so vor sich hi.
Legn sich d´Flockerl dann zur Ruah,
deckans Woid und Felda zua.
Schützn d´Pflanzerl in da Erd´,
Daaß eahr zkoid net wird.

von Ernst Reiter

Liebe Grüße
Martina

Offline martina-s

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Re:Weihnachten etwas anders
« Antwort #82 am: 19.12.03, 14:04 »
"Ich bin sehr besorgt um meine Frau. Sie ist nämlich bei diesem schlimmen Schneetreiben in die Stadt gegangen." - "Na, sie wird schon in irgendeinem Geschäft Unterschlupf gefunden haben !" - "Eben deshalb bin ich ja so besorgt !"
Liebe Grüße
Martina

mano

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #83 am: 20.12.03, 23:15 »
Weihnachtsdurcheinander

Der Schnee der rieselt leise
und jeder feiert auf seine Weise,
das Weihnachtsfest in seinem Glanz,
auch manchmal ohne Weihnachtskranz.

Linda findet ihr Geschenk nicht gut,
es ist ein Erbstück, ein uralter Hut.

Die Oma sitzt im Sessel und näht,
das Geschenk für Enkel Hubert kommt doch was zu spät.

Der Tannenbaum bei Familie Schmitz steht schief,
weil Kater Morle durch die Äste lief.

Frau Bauer kauft schnell noch die letzten Geschenke,
hoffen wir das sie nächstes Jahr was früher dran denke.

Familie Schulze ist außer Rand und Band,
die Weihnachtsgans ist angebrannt.

Das Christkind liegt noch in der Krippe rum,
und keiner schert sich drum.

Ich will das ihr nun euren Truthahn aufesst
und die Krippe mit Kindlein im Tumult nicht vergesst.


Das Gedicht hat sich meine 11jährige Nichte Katja ausgedacht.

Offline martina-s

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #84 am: 21.12.03, 12:36 »
Weihnachtswünsche eines Kindes:
Ich wünsche mir einen langen Tag
ganz ohne alle Uhren
und auch Erwachsene,
die nicht stets auf Termine luren.

Ich wünsch' mir von allen viel Zeit
für mich und meine Fragen
und dass viele nicht so oft klagen.

Ich wünsch' mir, dass man mich mal fragt,
warum ich manchmal weine.

Ich wünsch' mir, dass an mir mal sagt:
"Ich mag Dich, meine Kleine!"

Ich wünsch' mir, dass man nicht stets mahnt,
"Nicht jetzt doch, denk an später!"

Ich wünsch mir, dass ich ich sein darf
und nicht ein "Man" und "Jeder".

Ich wünsch mir Menschen mit Humor
und solche die gern lachen.
Und ich mal träumen darf im Wachen.

Frohe Gesichter
um mich rum,
die nicht im
Alter rosten

Bekomm die Wünsche ich erfüllt?
Wohl kaum, weil sie nichts kosten.
Liebe Grüße
Martina

Mucki

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #85 am: 22.12.03, 07:57 »
Meine Gedichte sind nicht so lang wie die schönen Gedichte meiner vorschreiber aber es sind die Gedichte die mich am meisetn ansprechen zur Weihnachtszeit.


                   Jeder Tag in unserem Leben
                   sollte ein Weihnachtstag sein,
                   wo wir Frieden und Freude
                   empfangen und austeilen.


                   Nimm die Stille dieser Tage
                   in dein Herz auf
                   und bewahre sie wie einen schatz
                   für die ruhelosen Zeiten.

sind aber nicht von mir ,habe sie aus einem ganz kleinen Büchlein es heißt    
                    FROHES FEST
und genau das wünsche ich euch allen.

Offline martina-s

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #86 am: 22.12.03, 08:12 »
Hier eine Weihnachtsgeschichte, wie sie wirklich passiert sein könnte:

Das heilige Paar
Es war ein kalter Wintermorgen, um genau zu sein, der 24. Dezember. In der Nacht hatte es viel geschneit, so daß die Felder und Wiesen mit einem weißen Teppich bedeckt waren.

Aus einem wunderschönen großen Haus stieg schon Rauch aus dem Schornstein. Es war das Haus der Familie Krahmer. Familie Krahmer war eine reiche Familie, wo alles seine Ordnung und seinen Lauf hatte. Wie der Weihnachtsabend.  

Am Mittag wurden die restlichen Vorbereitungen getroffen. Am Abend ging Familie Krahmer in die Kirche, dann wurden die Geschenke ausgepackt und danach gab es die Weihnachtsgans. Doch an diesem Weihnachtsabend sollte etwas geschehen.

Als Familie Krahmer gerade die Weihnachtsgans verspeißt hatte, klingelte es an der Tür. Frau Krahmer öffnete. Der Anblick erschütterte sie. An der Tür standen eine Frau und ein Mann. Beide sahen müde und hungrig aus. Sie hatten alte, zerfetzte Kleidung an, die sie unmöglich warm halten konnte, so daß sie sicherlich frieren mußten. Sie waren dürr und hatten kaum noch Kraft. Die Frau war schwanger, was man an ihrem runden Bauch leicht feststellen konnte.

Die Frau fragte mit heiserer Stimme: "Können wir bitte nur eine Nacht bei Ihnen schlafen und etwas zu Essen bekommen?" Frau Krahmer musterte noch einmal das seltsame Paar entsetzt und meinte: "LANDSTREICHER! Solches Gesindel kommt mir nicht ins Haus."

Sie knallte die Tür vor den Gesichtern des Paars zu und verriegelte sie von innen. Sie wollte nicht länger an diesen Zwischenfall denken und den normalen Lauf nicht stören. Deshalb ging sie hoch und aß weiter mit ihrer Familie die Weihnachtsgans. Als die beiden Kinder zu Bett gingen, baten sie: "Mama, lies uns bitte die Weihnachtsgeschichte vor." Dies tat Frau Krahmer.  

Sie las von Maria vor, die gesegneten Leibes war, wie sie sich mit Josef aufmachte nach Bethlehem. Und dann kam sie an die Stelle, wo Maria und Josef zu jeder Herberge gingen und wo sie jedesmal abgewiesen wurden.

Erschrocken schaute Frau Krahmer aus dem Fenster, in die klare, kalte Nacht hinein, wo sie zwei Gestalten sehen konnte, mit denen sie das gleiche gemacht hatte.
Liebe Grüße
Martina

Offline Beate MahrTopic starter

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #87 am: 23.12.03, 08:49 »
Hallo

ach ich war auf der Suche nach einem schönen Weihnachts Bild,
für meine Weihnachts Grüße  ....
dabei habe ich folgende Geschichte gefunden ...

Weihnachtssturm
Der Wetterbericht für die Feiertage sah nicht gut aus. Es war mit Schneesturm und glatten Strassen zu  rechen. Wer nicht unbedingt raus musste, blieb also lieber in der warmen Stube. Herr Weber hatte bis zum Geschäftschluss in der Stadt zu tun, das Weihnachtsgeschäft war wieder einmal mehr als anstrengend. Nun freute er sich auf zuhause und ein gemütliches Fest. Er wohnte, da die Miete für eine Familie mit Kindern unbezahlbar war, in einem idyllischem Dorf und fuhr jeden Tag mit seinem Kleinwagen zur Arbeit. Heute war ihm gar nicht wohl bei dem Gedanken, jetzt noch fahren zu müssen. Da klingelte das Telefon. „Fahr bloß mit dem Zug, hier ist kein durchkommen“ beschwört ihn seine Frau. „Mach Dir keine Sorgen, wir warten auf dich“ Also macht er sich auf den Weg zum Bahnhof. Die Karte ist gelöst, nur so oft fahren am Heiligen Abend keine Züge, die auch in kleinen Dörfern halten. So steht er eine gute halbe Stunde ziemlich allein auf dem zugigem, eiskalten Bahnsteig. Endlich biegt die Lokomotive um die Ecke, mit quietschenden Rädern kommt der Zug zum stehen. „Na, an der Heizung sparen sie auch“, denkt Herr Weber und schlägt seinen Mantelkragen hoch. Er ist ganz allein im Abteil, wer fährt auch jetzt noch mit einem Bummelzug durch die Gegend. Seine letzten Geschenkpakete verstaut er über sich im Gepäcknetz und lässt sich müde auf den Sitz fallen. Der  Zeiger der großen Bahnhofsuhr springt auf die volle Minute, ein kurzer Pfiff, „Zurückbleiben bitte“ der Zug setzt sich in Bewegung. Die alten Wagen schaukeln und ächzen durch die nun immer dunkler werdende Gegend.  „Jemand zugestiegen?“ Der Schaffner wendet sich freundlich Herrn Weber zu. „So spät an Weihnachten noch unterwegs?“ Man klönt ein wenig über dies und das und der Zug  ratternd eintönig über die Schienen. „Wünsche frohe Weihnachten“ „Ihnen auch, hoffentlich ist ihr Dienst bald zu Ende“ Herr Weber wischt in das beschlagene Fenster ein Guckloch. Es ist  stockdunkel, doch der Lichtschein der Wagen zeigt ihm , dass der Schneefall zugenommen hat. Ein eisiger Wind versucht mit der Zuggeschwindigkeit mitzuhalten. „Da werde ich wohl den ersten Weihnachtstag mit Schnee schippen verbringen“ Als er so seinen Gedanken nachhängt, beginnt er sich langsam auf den Heiligen Abend zu freuen. Es war doch immer sehr gemütlich im Kreis der Familie und die Kinder würden ihn sicher schon ungeduldig erwarten. In diesem Moment schreckt ihn ein kreischendes Geräusch aus seinen Gedanken. Der Zug bremst mit voller Kraft um dann mit einem plötzlichem Ruck stehen zu bleiben. Herr Weber kann sich gerade noch abfangen. Die Geschenkpakete segeln knapp an seinem Kopf vorbei und verteilen sich im Waggon. Er versucht das Fenster zu öffnen, doch die Kälte ist stärker. Also läuft er durch den leeren Zug. Der Schaffner eilt ihm schon entgegen. „Sind sie o.k. ? Der Sturm hat ein paar Bäume auf die Gleise gefegt und auch die Stromleitung getroffen.“ „Was passiert nun?“ „Wir versuchen Hilfe per Funk zu bekommen, aber das kann dauern, sie merken ja auch im nächsten Bahnhof, dass wir nicht ankommen.“ Langsam wird es kalt im Zug, ohne Strom auch keine Heizung. Die finzelige Notbeleuchtung taucht alles in eine gespenstische Szene. Draußen tobt der Sturm stärker und wirbelt den Schnee um die Wagen. „Ausgerechnet jetzt habe ich mein Handy im Geschäft liegen lassen, es darf nicht wahr sein.   Wo sind wir eigentlich?“ „Nicht weit von ihrem Ort“ Herr Weber überlegt kurz, es ist schon kurz vor sieben, die Familie wartet auf die Bescherung, ob er es riskieren sollte? „Ich würde da nicht rausgehen“ meint der Schaffner mahnend. Doch rede einem Geschäftsmann mal eine unsinnige Idee aus. Er sammelt eilig seine Pakete zusammen. „Hier warte ich doch nicht die ganze Nacht, ich versuche es auf jeden Fall“ „Ich kann sie nicht aufhalten, auf ihre Verantwortung, trotzdem  frohe Weihnachten“ „Danke gleichfalls“ murmelt Herr Weber noch und macht sich auf den Weg. Kopfschüttelnd sehen ihm  Lokführer und Schaffner nach, als er in der dunklen Nacht verschwindet. Der Schneesturm weht ihm eisig ins Gesicht, wie soll er sich orientieren. Auch der Schnee wird immer tiefer und erleichtert das vorwärts kommen nicht gerade. So läuft er nun schon fast eine Stunde und die Kräfte erlahmen. Die Pakete sind längst durchnässt aber er hält sie tapfer fest. „Hier müsste doch bald mal eine Strasse kommen“ Langsam denkt auch Herr Weber, dass er besser auf das Zugpersonal gehört hätte. In fröstelt und die Dunkelheit gibt ihm wenig Chance, den Weg zu finden. „Hoffentlich bin ich nicht im Kreis gelaufen.“ In solchen Momenten fällt auch dem härtesten Geschäftsmann ein, dass ein Gebet nie schaden kann. Als der nicht so überzeugte Christ noch nach Worten sucht, hört er plötzlich gar nicht weit entfernt die Kirchenglocke seines Dorfes, die zur Christmesse ruft. Den Klang kannte er gut, wie oft hatte er sich am Sonntagmorgen noch einmal im Bett umgedreht und auf das unmögliche Gebimmel geschimpft. Heute klang es für ihn wie das schönste Orchester. Er eilt immer dem Klang der Glocke nach und sieht tatsächlich die ersten Lichter des Dorfes durch das dichte Schneetreiben leuchten. Endlich erreichte er seine Familie die ihn erleichtert umarmt. Inzwischen aufgewärmt sitzt Herr Weber mit seiner ganzen Familie um den Weihnachtsbaum und erzählt seine leichtsinnige Geschichte. „Lasst uns nachher zur Spätmesse gehen, ich muss noch jemandem danken“ . Die Familie hört es mit staunen Wie gut, dass in der Heiligen Nacht die Glocken mit besonderer Kraft läuten.
© Heinz Bornemann



ich finde die Geschichte einfach nur schön ...

Liebe Grüße
Beate
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© Ernst R. Hauschka

mantschi

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #88 am: 23.12.03, 23:17 »
Gott hat einen Traum vom Menschen.
Er wird in Jesus Christus Wirklichkeit.
Der Mensch ist Königssohn und Königstochter.
Er ist Sohn und Tochter Gottes
Und er ist Heiler und Heilerin.
Gott träumt diesen Traum für jeden einzelnen Menschen immer wieder neu.
Das Bild , das Gott sich von einem Menschen erträumt, ist jeweils einmalig und einzigartig.
Unsere Aufgabe wäre, diesen einmaligen Traum Gottes in dieser Welt sichtbar werden zu lassen.
Der Blick auf Jesus Christus, in dem Gottes Traum in unübertrefflicher Weise aufgeleuchtet ist, kann uns helfen, auch in uns das Bild aufscheinen zu lassen, das Gott sich von uns erträumt hat.
Dann feiern wir wahrhaft Weihnachten.
Dann wird Gott in uns geboren.
Dann wird unser Leben neu, dann erscheint auch in uns die Güte und Menschlichkeit Gottes, unseres Heilands.


aus: Weihnachtlich leben von Anselm Grün

Maxi

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #89 am: 24.12.03, 16:21 »
                     Nächte heller Kerzen
           
                   und der Kinderseligkeit!

             Und so wünsche ich von Herzen

                eine strahlend schöne Zeit!


Diesen Spruch hat mir eine liebe Freundin geschenkt