Aktuelles Tagesgeschehen > Krieg in der Ukraine!
Wirtschaftliche Auswirkungen
gina67:
...und wenn jetzt ein Bio-Legehennen-Landwirt kein Biofutter für seine Hennen bekommt, hat er ganz schön große wirtschaftliche Auswirkungen.
Auf uns als konventionell arbeitende Milchviehhalter wird bestimmt auch einiges zu Kommen.
Die Dieselpreise sind ja schon ziemlich hoch, Futterpreise und Dünger auch.
Wenn dann die Molkereien nichts mehr nach Russland verkaufen können, sieht es für den Milchpreis schon wieder ziemlich mau aus.
"Ironie on" Aber vielleicht können wir an unseren Grünlandstandorten dann "Pflanzenfutter" für den Menschen anbauen und verdienen damit unser Geld. "Ironie off"
Tina:
Hallo Gina, da hast du mir schon was vorweg genommen,. Hier hat schon ein Landhändler gesagt, wer keinen Dünger vorbestellt hat, dem kann in dieser Saison keiner garantiert werden. Ähnlich hat sich laut Presse der , ich meine der Bauernverband geäußert. Weniger Fünget, weniger Ertag und Qualität. Das wird sich auch auf die Preise auswirken.
Aber was ist z.B. mit den Zulieferern in der Industrie? Die ganzen Komponenten werden doch just in Times angeliefert. Und die in der Ukraine fallen doch aus und Ersatz kann nicht von heute auf morgen beschafft werden. VW hat deswegen schon Kurzarbeit angemeldet.
Was wird jetzt mit den Saisonarbeitern un der Landwirtschaft, Schlachthöfen, etc. Das sind doch auch teilweise ukrainische Mitarbeiter.
Es wird jedenfalls spannend in dieser Hinsicht.
martina:
Die Düngerknappheit zeichnete sich ja letzten Herbst schon aus und auch hier sagten die Landhändler, dass nicht garantiert werden kann, dass man welchen bekommt, wenn keine Kontrakte abgeschlossen wurden. Wir kaufen zum Glück schon immer den Dünger für die kommende Saison vor und haben unsere Lager gefüllt. Das hieß aber auch, einen alten Schweinestall zu einem Düngerlager umzubauen. Grad die Tage haben wir noch Kali eingelagert. Dank des eigenen LKW sind wir flexibel.
Ertrags- und Qualitätseinbußen werden dieses Jahr sicher kommen. Dazu kommen ja auch noch die noch mal verschärften Auflagen in der Düngeverordnung. Und dann auch wieder die Pflicht der Flächenstilllegung.
--- Zitat von: Karpfenkanone am 26.02.22, 12:52 ---Auch aus Futterweizen lassen sich hervorragende Brote backen. Und Landwirt:innen verdienen trotzdem.
--- Ende Zitat ---
Aus Futterweizen läßt sich eben kein vernünftiges Brot backen, weil der Eiweißgehalt zu niedrig ist!
Rohana:
Dann gibt's halt kein "vernünftiges" Brot... aber verhungern wird deswegen auch niemand wenn's mal "nur" Futterweizen zum Backen gäbe. In D weiss doch kaum jemand was echter Hunger ist.
gatterl:
Es ist wohl richtig, sich jetzt auch wirtschaftlichen Folgen anzusehen.
Ich kann das nicht.
Ich bin im Herzen jetzt nicht Landwirtin oder Konsument. Ich bin Mutter und Mensch. Und im Herzen tut mir jeder einzelne Mensch in der Ukraine leid
Ich kann mich momentan noch nicht mit irgendwelchen möglichen Folgen befassen
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