Wobei ich sagen muss- bei meinem Arbeitgeber sind fast alle Arbeitnehmer im ersten halben Jahr über eine Leihfirma da. War ich auch
Ich habe aber von Anfang an das Gehalt bekommen, was der "Kunde" seinen festangestellten Mitarbeitern zu Anfang zahlt, die gleichen Zulagen....auch am Arbeitsplatz war kein Unterschied zu spüren. Wäre auch schwierig, die Leiharbeiter sind zumindest in der Produktion meist in der Überzahl ( die Arbeit in der Produktion ist für Ungelernte geeignet, aber halt auch dreckig, d.h, staubig. Und Dreischicht-System. Das liegt nicht jedem.).
Der Firmenteil, in dem ich arbeite, existiert erst seit 1/13. In der Produktion sind im Schnitt 450 Personen beschäftigt, jeden Monat werden Neue eingestellt- über Leihfirmen. Nach einem halben Jahr wird der ARbeitnehmer in der Regel vom Kunden übernommen. Allerdings sind es meist so aus- morgens kommen 10 zur Arbeit, zum Mittag sind es noch 8, am Abend gehen 5 nach Hause, und man muß froh sein, wenn 2 am nächsten Tag wiederkommen.
Deshalb die monatlichen Einstellungsrunden.
Und nur über Leihfirmen kriegt man halt schnell "Ersatz" für die "Wegbleiber".
Die meisten sagen ja nicht mal Bescheid, die bleiben einfach weg.
Ich kann also nicht klagen über meine Leihfirma. Ich bekam auch problemlos "Maßschuhe" gestellt und bezahlt, weil die gängigen S3-Modelle mir zu weit waren. Auch die Damenmodelle.
Allerdings- es gibt da so etliche schwarze Schafe. Nur hat mein Arbeitgeber einen Betriebsrat, der auch beim Leihpersonal mitredet- und dann sagt- wenn der ARbeitnehmer nur X Euro die Stunde kostet, dann kann man sich ausrechnen, was der an Lohn bekommt. Diese Leihfirma nicht, das machen wir nicht mit.
Das ist schon viel wert.
Es wird einem auch- vom Geschäftsführer bis über den Betriebsrat gesagt- daß man als Leiharbeiter nicht der Mitarbeiter 2. Klasse ist. Das gäbe es hier nicht.
Ist wohl auch eine Sache der "Betriebskultur".