Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen > Betriebsperspektiven

Den Betrieb aufgeben.....

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Beate Mahr:
Hallo

@ Werner

glaubst du allen Ernstes es interessiert irgend wen ob hier ein Betrieb aufgibt oder nicht ...
die Politik mal überhaupt nicht .. im Gegenteil

Unsre Flächen werden von anderen LW´s gebraucht
wenn die sie nicht nehmen wird es eben ein Golfplatz :(:(:(
oder Kompensationsfläche ... die wird immer gerne genommen


Urlaub ... bei uns ??? zwischen Autobahn - ICE und Flughafen ?
nicht dein Ernst oder

@ Mirjam

Danke für die lieben Worte
Wir werden einen Weg finden das ist sicher - - -
mal sehen in welche Richtung

Ich habe von ein paar Freudinnen Unterstützung bei der
Umstezung meiner Ideen ;)

Es ist ja nicht so, dass es uns schlecht geht ...
nur wenn K.-H.  AU wird ... muß ich mir was einfallen lassen
wie ich hier dann weiter wirtschafte

Dir liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Beate


Werner:
Hallo,  Mirjam

Meine Darstellung war keineswegs Polemik.

Und Passagen aus einem Zusammenhang reißen
was soll denn das ?
Mir sind die Probleme in der LW sehr gut bekannt
Hab in meinem Leben auch schon geackert und Stall ausgemistet und 20 bin ich schon vorbei.
Und zu dem Thema Urlaub auf dem Bauernhof,
unter Touristikern wird diese Art Urlaub unterm Thresen gehandelt d.h. Urlaub auf dem Bauernhof ist nicht rentabel für Touristiker, manche sagen Armeleuteurlaub dazu.

Zur Touristik gehört mehr als Zimmervermieten !

Und nun zu Politiker.
Da ich nun feststellen mußte das du aus Bayern kommst wundert mich in sachen Politiker nichts mehr.
Das Politiker aus den sog. C- Parteien Arbeitsplätze und Existenzen relativ gleichgültig sind ist mir aus eigenen Erfahrungen bekannt.

Und Rechnen muß ich auch, denke das ich das ein kleinwenig beherrsche und Betriebswirtschaftliches Denken kein Böhmisches Dorf für mich ist.

Nur ich sehe in meiner näheren Umgebung wie LW`s
sich Einnahmen verschaffen unter Mithilfe der Politik.

Als Beispiel nenne ich mal Umwelt und Landschaft
hier läßt sich einer sogar Weidevieh subventionieren.

Denke nicht das der dumm ist, er nutzt nur die Damen und Herren Volksvertreter bzw deren Quellen aus !

Mehr möchte ich zu deinem Beitrag nicht mehr sagen.

Doch noch eines, Der Unfall von von Beates Mann ist tragisch für beide und eine Gesundheit zurückgeben kann nur einer, verstehe da deine polemische Darstellung nicht.
Gruß
Werner







Werner:
Hallo  Beate Mahr

sollte ich dir zu nahe getreten sein tut es mir leid.

Gruß
Werner

Mirjam:

--- Zitat von: Werner am 13.09.03, 19:33 ---

Da ich aber Eure Betriebsstrkturen nicht kenne könnte  ich nur oberflächlich was dazu sagen und das ist für Euch
aber ohne Sinn.

--- Ende Zitat ---


Hallo,

Werner hier ich stimme Dir zu.
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Unabhängig davon erstaunt es mich immer wieder, das gerade diejenigen, die keinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb zu erarbeiten und verantworten haben, die größten Durchhalteparolen haben.

Das Wort "Aufgeben" ist schon negativ belegt.
Den Betrieb aufzugeben heißt aber nicht sein Leben aufzugeben, sondern neu anzufangen, zu verändern und auch Konsequenzen zu ziehen.

Machen wir uns nichts vor: Bei einem Milchpreis von 21 Cent (EU-Agrarreform) und den neuen (geplanten) Auflagen der EU zu Verbraucherschutz und Tierhaltung werden noch viele von uns zu "Ehemaligen" werden, doch ich wehre mich dagegen, dass es etwas wertendes ist, das seine ganze Existenz in Frage stellt.

Was mich sehr aufbringt sind Sätze vom Nachwuchs wie: Dann stocken wir auf 150 Sauen auf und dann gehe ich (weil meine Eltern noch am Hof sind) nebenbei arbeiten.

oder

Dann muß die Frau nebenher arbeiten gehen (weil sonst der Betrieb die Sozialkosten nicht decken kann).

Wieviel können wir "nebenbei" noch leisten?
Wieviel müssen wir "nebenbei" arbeiten um uns einen Betrieb leisten zu können?
Hat nicht so manche von uns sich schon mal gewünscht "nur Hausfrau" zu sein?

Ich habe Kontakt zu vielen landw. Familienberatern, die mir erzählten: Erst war es lange Beratungszeit und heute sagen mir die Leute: Danke für alles - wir haben viel zu lange gewartet.

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Gut ist allerdings dass wir uns in z.B. in Ansbach/Mittelfranken  eine Einrichtung "Ländliche Entwicklung" leisten können, die spezialisiert (wie VHS) Kurse für Einkommensalternativen anbietet und Profis beschäftigt, die z.B. für Einsteiger Urlaub auf dem Bauernhof beraten.

In Mittelfranken verdient der durchschnittliche Milchviehbetrieb 4 € die Stunde, die Frau 12,5 € in der Gästebeherbergung.

Durch unsere (kohlraben-)schwarze Regierung wurde damals vor 30 Jahren das Projekt: Neues fränkisches Seenland durchgesetzt, ein Wasserspeicher für den Rhein-Main-Donau-Kanal, der als "Nebeneffekt" ein Naherholungsgebiet wurde.

Besonders positiv ist zu vermerken, dass durch den politischen Einfluß 80 %  (!!) der Übernachtungen im oder ehem. landwirtschaftlichen Bereich stattfinden (restritive Hotelgenehmigung) und die Regionen durch den Infrasstrukturausbau (Wohngebiete = Baulandverkauf), Ansiedlung von Geschäften und die Freizeitmöglichkeiten vor Ort profitieren. Ein Urlaubsgebiet mit Zulaufraten von immer noch 10 % (!!), anscheinend doch kein Armeleuteurlaub.
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Darüberhinaus haben Bayern/Baden Würtemberg eine der größten Bauernzahlen (holen einen großen Teil der EU-Subventionen,  = hohe Kulap/Meka-Leistungen) und Direktvermarkterversorgung (Einkommen der Bevölkerung = Kaufkraft).

Wenn ich mir die Wirtschaftsleistung, die Arbeitslosenzahlen und die Sozial/Bildungs/Agrarleistungen ansehe und das Angebot bekäme unsere Politiker einzutauschen, sage ich gerne: Dankeschön, bitte laßt uns Stoiber, Teufel & Co.

Mirjam

hejo:
Hallo Beate,
die optimale Lösung habe ich natürlich auch nicht parat.
Aber es würde mich schon sehr überraschen,wenn DU
nicht einen Weg finden würdest.
Da Ihr beiden gerne Landwirt bleiben wollt,suche einen Weg mit deinen Mann,dass er durch Umstrukturierung
den Betrieb mehr oder weniger alleine managt.

Aber DU,mit deinen Fähigkeiten-                                       redegewandt,Managerin,sehr gute Rethorik,hohes eigenes Selbstbewusstsein und Mut zum Führen von Anderen- musst Dir zuerst einmal klar werden,was Du willst.Wenn Du wirklich ausserbetrieblich einen Job haben willst,und alle sind damit einverstanden-Mann,
Kid´s und vor allem dein Bauch,dann geh das Thema voll an und mache nichts anderes,bis für Dich das Richtige da ist.

Ich wünsche Dir wirklich viel Glück dabei,bin überzeugt,dass Du das schaffst!

hejo

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