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Alkoholkrankheit
reserl:
Alkoholismus ist ein Tabuthema in unserer Gesellschaft.
Aber jeder von uns kennt alkoholkranke Menschen.
Alkoholismus ist eine Krankheit. Weil es eine Krankheit ist, gibt es keine Schuld.
Die Krankheit erfasst den ganzen Menschen - Körper, Geist und Seele.
Die Krankheit erfasst die ganze Familie. Jene, die dem Alkoholiker nahe sind, werden besonders stark beeinflusst und beeinflussen wiederum den Krankheitsverlauf.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Thema?
Wie sollen sich Angehörige von alkoholkranken Menschen verhalten?
Wie kann die Sucht besiegt werden?
Freya:
Es ist keine Schande krank zu sein,
aber eine Schande, nichts dagegen zu tun
ANONYME ALKOHOLIKER[/color]
sind eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die miteinander ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, um ihr gemeinsames Problem zu lösen und anderen zur Genesung vom Alkoholismus zu verhelfen.
Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist der Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören.
Die Gemeinschaft kennt keine Mitgliedsbeiträge oder Gebühren; sie erhält sich durch eigene Spenden. Die Gemeinschaft AA ist mit keiner Sekte, Konfession, Partei, Organisation oder Institution verbunden, sie will sich weder an öffentlichen Debatten beteiligen, noch zu irgendwelchen Streitfragen Stellung nehmen.
Unser Hauptzweck ist nüchtern zu bleiben und anderen Alkoholikern zur Nüchternheit zu verhelfen.
© Copyright AA-Grapevine Inc. · New York
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© Anonyme Alkoholiker Interessengemeinschaft e.V. · München
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Die einzige Lösung für den Alkoholiker ist SELBST mit dem trinken aufhören zu wollen und sich helfen zu lassen. Alle Überredungskünste, Entziehungskuren, Versprechungen der Besserung, weniger trinken sind wirkungslos.
Alkoholismus ist eine Krankheit (seit 1968 in Deutschland als Krankheit anerkannt)
die zum Tode führt,
wenn sie nicht zum Stillstand gebracht wird.
http://www.anonyme-alkoholiker.de/
Margit:
Mein Vater war Alkoholiker. Jeder hat es gewusst und jeder hat geschwiegen.
Sein Wesen hat sich so verändert, dass jeder sich zurückgezogen hat. Zum Schluss hat er allein in einer Wohnung gelebt. Ich hab ihn da gelegentlich besucht.
Er starb mit 56 Jahren.
Ich hab mir oft Vorwürfe gemacht, weil ich nichts unternommen habe, ihm nicht irgendwie geholfen haben.
Margit
Gerlinde:
Auch ich kenne die Vorwüfe die man sich macht, wenn ein Familienmitglied Alkoholiker ist. Allerdings weiss ich inzwischen, dass nur der Kranke selbst was tun kann und muss.
Mein erster Mann war Alkoholiker und ist mit 51 Jahren gestorben.
Die letzten 4 Jahre vor seinem Tod waren schlimm.
Es kam dann noch Zungenkrebs dazu. Die Ärzte meinten, dass über 70% der Mund-Rachen-Krebse auf Alkoholmissbrauch zurückzuführen wären.
Letztendlich führte jedoch der Alkoholmissbrauch zum Tode. Die Leber war total kaputt. Und hier ist das Endstadium wirklich fürchterlich.
Trotz allem konnte er jedoch auf das Trinken nicht verzichten.
Inzwischen weiss ich aber, dass dies nicht mein Verschulden, sondern seine eigene Wahl war.
Gruss Gerlinde
reserl:
Findet es ihr es auch so erschreckend, wieviele Jugendliche sich mit Alkohol volllaufen lassen? :(
Der neueste "Renner" sind offenbar die bunten Alkoholmixgetränke, die es in jedem Geschäft zu kaufen gibt. ::)
Mir scheint, die Problematik wird immer noch verharmlost.
Viele Jugendliche haben schon ein ernsthaftes Alkoholproblem. :o
Was kann man dagegen tun?
Welche Erfahrungen habt ihr?
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